Christian Anderson

Christian Anderson (* 4. Dezember 1974 in Berlin)[1] ist ein ehemaliger US-amerikanisch-deutscher Basketballspieler, der in der Basketball-Bundesliga für TTL Bamberg sowie darüber hinaus für mehrere deutsche Zweitligisten auf dem Feld stand.

Laufbahn

Anderson spielte in den Vereinigten Staaten Basketball auf Universitätsniveau am Atlanta Metropolitan College (1995–1997), am College of Charleston (1997/98)[2] sowie an der Virginia Union University (1998–2000).[3]

Im Jahr 2000 wechselte der 1,98 Meter große Flügelspieler ins Profigeschäft: Er trainierte zur Probe mit israelischen Vereinen,[1] ehe er einen Vertrag beim Schweizer Nationalligisten BC Boncourt unterschrieb. Dort war Anderson mit einem Punkteschnitt von über 20 Punkten pro Spiel ein Leistungsträger.

Zur Saison 2001/02 wechselte Anderson zu TTL Bamberg in die deutsche Basketball-Bundesliga.[4] Er bestritt für die Oberfranken 15 Einsätze in der Bundesliga und erzielte im Mittel 6,3 Punkte je Begegnung.[5]

Im Spieljahr 2002/03 stand Anderson zunächst für Greenville Groove in der US-Liga NBDL auf dem Feld,[1] ehe er während der Saison zum französischen Zweitligisten Golbey-Epinal wechselte.[3] Ende des Jahres 2004 kehrte er nach Deutschland zurück und spielte kurzzeitig für den TSV Crailsheim in der 2. Basketball-Bundesliga, ehe er innerhalb der Liga zum TuS Iserlohn wechselte.[6] Für Iserlohn erzielte er pro Spiel 21,6 Punkte.[1]

Auch in der Folgesaison machte Anderson als offensivstarker Flügelspieler in der 2. Bundesliga auf sich aufmerksam: Er begann das Spieljahr 2005/06 als Mannschaftsmitglied von Erdgas Ehingen/Urspringschule, im Laufe der Saison wechselte er zu den NVV Lions Mönchengladbach. Im Hemd der Rheinländer verbuchte er statistisch pro Einsatz 25,5 Punkte.[7] Anschließend spielte er kurzzeitig für die South Dragons in Australien.[8]

Im Januar 2007 schloss er sich der BG 74 Göttingen (damals 2. Bundesliga) an,[7] im Spieljahr 2007/08 stand er bei zwei verschiedenen Vereinen der spanischen Liga EBA unter Vertrag: Zunächst bei Valls-Felix Hotel, dann bei Embutidos Espana C.B.Gerindote.[9]

Im Dezember 2008 schloss Anderson abermals einen Vertrag mit einem deutschen Klub, als er vom Regionalligisten BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 verpflichtet wurde.[10] Er spielte bis zum Ende der Saison 2009/10 für die Mannschaft.[1]

Im Anschluss an seine Spielerzeit blieb Anderson dem Basketballsport als Trainer verbunden und wurde Assistenztrainer der Damen des Atlanta Metropolitan State Colleges. An der Uni hatte er einst selbst studiert und gespielt.[11]

Auch seine Söhne (Christian[12] und Lucai)[13] schlugen Laufbahnen im Leistungsbasketball ein.

Einzelnachweise

  1. a b c d e Christian Anderson. In: www.eurobasket.com. (archive.org [abgerufen am 16. März 2018]).
  2. Christian Anderson College Stats. In: Sports-Reference.com. Abgerufen am 16. März 2018 (englisch).
  3. a b Pro A & B : Nouveaux joueurs qualifiés. In: Basket Info. Archiviert vom Original; abgerufen am 16. März 2018 (französisch).
  4. Saison 2001/2002: Die Zu- und Abgänge der Basketball-Bundesliga. In: Rheinische Post. Abgerufen am 16. März 2018.
  5. Christian Anderson. In: Basketball-Bundesliga. Archiviert vom Original; abgerufen am 16. März 2018.
  6. Chris Anderson bis Saisonende in Iserlohn. In: Pressemitteilung TuS Iserlohn auf schoenen-dunk.de. 3. Januar 2005, archiviert vom Original; abgerufen am 23. März 2025.
  7. a b BG 74 Göttingen verpflichtet Christian Anderson. In: Pressemitteilung BG Göttingen auf schoenen-dunk.de. 1. Februar 2007, archiviert vom Original; abgerufen am 23. März 2025.
  8. At South, it's Hammer time. In: The Age. 24. Oktober 2006, archiviert vom Original; abgerufen am 16. März 2018 (englisch).
  9. Anderson, Christian. In: Federación Española de Baloncesto. Archiviert vom Original; abgerufen am 16. März 2018.
  10. SG-Basketballer empfangen aufgemotzte Sixers. In: Braunschweiger Zeitung. (archive.org [abgerufen am 16. März 2018]).
  11. New Lady's Trailblazer Coach. In: Atlanta Metropolitan State College. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Dezember 2023; abgerufen am 16. März 2018.
  12. Kellen Voss: Four-star 2024 commit Christian Anderson Jr. and his dad explain why Michigan was the right fit. In: Maizenbrew.com. 6. Mai 2022, archiviert vom Original; abgerufen am 3. Juni 2024 (englisch).
  13. Nathan Giese: How Christian Anderson carved out role for a Texas Tech basketball team with Final Four dreams. In: Lubbockonline.com. 2025, abgerufen am 4. Juni 2025 (englisch).