Charlotte Planchou

Charlotte Planchou (* um 1990 in Homburg als Charlotte Planchou-Christ) ist eine französische Jazzmusikerin (Gesang, Gitarre, Komposition).

Leben und Wirken

Planchou wuchs als Tochter einer deutschen Mutter und eines französischen Vaters zunächst im Saarland auf. Als sie fünf Jahre alt war, zog die Familie nach Paris. Mit 22 Jahren begann sie in der Schweiz, Operngesang an der Haute École de Musique in Lausanne zu studieren. Sie absolvierte den Bachelor und erhielt kleine Rollen. Nach ihrer Rückkehr nach Paris wechselte sie aber das Genre und machte mit einem befreundeten Jazzgitarristen Straßenmusik.[1][2] Zudem interpretierte sie Chansons von Edith Piaf, Serge Gainsbourg und anderen.[3]

Mit Petite erschien 2021 Planchous erstes Album, das zahlreiche Eigenkompositionen enthält.[2] Ein Konzert aus dem Pariser Jazzclub Sunside mit Stéphane Belmondo und dem Pianisten Ismaël Margain wurde 2023 von Radio France übertragen.[4] Ihr zweites Album Le Carrilon (2024), das im Duo mit dem Pianisten Mark Prioré entstand, enthält Lieder von Kurt Weill, Benjamin Britten, Jan-Mari Carlotti, Léo Ferré, Henry Purcell und Carole King.[5]

Preise und Auszeichnungen

2024 wurde Planchou vom französischen Jazz Magazine als „Sängerin des Jahres“ vorgestellt. Im selben Jahr verlieh ihr die Académie du Jazz bei den Palmarès-Verleihungen den Prix Évidence.[1]

Einzelnachweise

  1. a b Bülent Gündüz: Geheimtipp? Charlotte Planchou! In: fillin-festival.de. 2025, abgerufen am 1. September 2025.
  2. a b Juliette de Banes Gardonne: Charlotte Planchou, une «petite» qui a tout d’une grande. In: Le Temps. 31. Januar 2022, abgerufen am 1. September 2025 (französisch).
  3. Open Air mit Planchou-Christ. In: Saarbrücker Zeitung. 7. April 2018, abgerufen am 1. September 2025.
  4. Charlotte Planchou invite Stéphane Belmondo & Ismaël Margain. In: Radio France. 11. März 2023, abgerufen am 1. September 2025 (französisch).
  5. Gabi Szarvas: "Ich möchte auf der Bühne kein Theater spielen, sondern authentisch sein". In: Saarländischer Rundfunk. 9. November 2014, abgerufen am 1. September 2025.