Ceylonthelphusa nana
| Ceylonthelphusa nana | ||||||||||||
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| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Ceylonthelphusa nana | ||||||||||||
| Bahir, 1999 |
Ceylonthelphusa nana ist eine Krabbenart, die, wie alle Arten der Gattung, ausschließlich in den Feuchtgebieten Sri Lankas vorkommt, in Höhen zwischen 50 und 100 m. Sie ist von der IUCN als „vom Aussterben bedroht“ (critically endangered) eingestuft.[1]
Merkmale
Männchen sind 12,8 mm lang und 16,9 mm breit, Weibchen etwas größer. Der Rückenpanzer und die Oberseiten der Beine sind bei Männchen dunkelrot bis schokoladenbraun, die Unterseite weißlich bis hellbraun. Der Bauch hat einen dunklen mittigen Längsstreifen. Die Farbe der Weibchen ist variabel. Der Carapax ist quadratisch, die vordere Rückenseite leicht konvex, die hintere flach. Die postorbitalen und epigastrischen Kämme sind kräftig. Letzterer ist deutlich rau. Die Oberfläche ist glatt, mit Ausnahme der Seiten und der Kämme. Die epigastrische Grube ist schmal. Der äußere Augenhöhlenzahn ist breit dreieckig, sein äußerer Rand konvex und 2- bis 3-mal länger als der innere. Der vordere Seitenrand des Panzers ist glatt bis leicht granuliert. Der epibranchiale Zahn ist deutlich, stumpf und vom äußeren Augenhöhlenzahn durch eine deutliche Spalte getrennt. Die postorbitale Region ist deutlich konkave, die Halsgrube seicht. Die Kiemenregion ist seitlich gestreift. Das mittige Stirndreieck, sein Oberrand nicht mit den Seitenrändern verbunden.[2]
Das dritte Maxilliped hat ein rechteckiges Ischium mit einer deutlichen, querverlaufenden Rinne. Sein Exopodit reicht bis zur Mitte des Merus und trägt ein gut entwickeltes langes fadenförmiges Ende (Flagellum). Die Naht zwischen den thorakalen Sterniten 1 und 2 ist deutlich, die zwischen 2 und 3 als schmales Grübchen sichtbar, welches nicht den Seitenrand erreicht, die Naht zwischen den Sterniten 3 und 4 ist undeutlich.[2]
Die Scheren sind bei beiden Geschlechtern ungleich. Die Finger der größeren Schere klafft bei großen Männchen im geschlossenen Zustand etwas auseinander. Die Oberfläche der Hand ist glatt., der Daumen breiter als der Finger. Der Hauptzahn auf dem Carpus des Scherenbeins ist groß, breit und mit ein bis drei subbasalen Körnchen besetzt, der Außenrand mit ein oder zwei Körnchen. Der Vorderrand des Scherenbeins trägt einen kleinen scharfen Zahn. Die Laufbeine sind verhältnismäßig lang, das zweite ist das längste, etwa das 1,7fache der Carapax-Länge.[2]
Das Abdomen der Männchen ist länger als breit und T-förmig, sein sechstes Segment länger als das Telson. Die Seitenränder des Telsons und des fünften Bauchsegments sind leicht konkav die des sechsten nahezu gerade. Das erste Gonopodium ist leicht auswärts gebogen, die Spitze seines Endsegments spitz, lang (etwa halb so lang wie das vorletzte), das Grübchen zwischen beiden Segmenten ist kaum erkennbar. Das zweite Gonopodium hat ein kurzes Endsegment, etwa das 0,2fache des Grundglieds.[2]
Von anderen Arten der Gattung unterscheidet sich die Art durch folgende Merkmale: Der Carapax ist breiter als lang ist und seine Oberfläche leicht konvex bis flach ist. Die postorbitale und epigastrischen Leisten sind gut entwickelt und voneinander separiert. Der Carpus des Scherenbeins hat einen breiten Zahn. Das erste Gonopodium ist leicht auswärts gebogen und spitz, das Endsegment ist lang und vom Subterminalsegment kaum abgrenzbar. Das zweite Gonopodium hat nur eine kurzes Endsegment.[2]
Lebensraum
Die Süßwasserkrabbe kommt nur im Westen der Südprovinz Sri Lankas vor, im Bereich des Bentota und Gin River Beckens. Sie tritt nur in sehr flachem Wasser (weniger als 5 cm tief) in kleinen Regenwald-Bächen unter Steinen entlang der Ufer und zwischen herunter gefallenen Blättern am Ufer auf.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Ceylonthelphusa nana. IUCN. Abgerufen am 4. September 2025.
- ↑ a b c d e f Mohomed M. Bahir: Description of three new species of freshwater crabs (Crustacea: Decapoda: Parathelphusidae: Ceylonthelphusa) from the south-western rain forests of Sri Lanka. In: J. South Asian Nat. Hjst. Band 4, Oktober 1999, Nummer 2, S. 117–132.