Centrum für Nah- und Mittelost-Studien

Centrum für
Nah- und Mittelost-Studien
(CNMS)
Rechtsform Institut
Gründung 2006
Sitz Marburg
Zweck Forschung, Lehre
Geschäftsführung Bianca Devos
Beschäftigte 43 (2025)[1]
Website www.uni-marburg.de/de/cnms/
Geschäftsstelle des Centrum für Nah- und Mittelost-Studien in der Deutschhausstraße 12 in Marburg

Das Centrum für Nah- und Mittelost-Studien (CNMS) ist eine interdisziplinäre Forschungs- und Lehreinrichtung der Philipps-Universität Marburg. Es wurde 2006 gegründet und konzentriert die nahostbezogenen Studienrichtungen in Hessen.[2][3] Mit seinem breiten Angebot in Forschung und Lehre gehört das CNMS mittlerweile zu den führenden Nahostinstituten in Deutschland.[4] Geschäftsführende Direktorin ist seit 2024 die deutsche Islamwissenschaftlerin Bianca Devos.[5]

Geschichte

Die Philipps-Universität Marburg betreibt seit dem späten 19. Jahrhundert Forschung zum Nahen Osten. Zu den bedeutenden Forschern gehören Annemarie Schimmel, die später Professorin an der Harvard University wurde, und Stefan Wild. Das Marburger Centrum für Nah- und Mitteloststudien entstand im Rahmen einer Initiative zur Bildung geisteswissenschaftlicher Zentren in Hessen. Die offizielle Eröffnung fand am 11. Dezember 2007 statt.[3] Es wurde mit dem Ziel gegründet, „die Geschichte, Kulturen, Gesellschaften und Religionen des Nahen und Mittleren Ostens sowie Nordafrikas von der Antike bis zur Gegenwart zu erforschen, in der Lehre zu vermitteln und einer breiteren Öffentlichkeit näher zu bringen.“[4] Die Einrichtung des Zentrums wurde vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst mit jährlich 1,2 Millionen Euro bis zur Evaluation im Jahr 2010 unterstützt.[2]

Struktur und Ausstattung

Das CNMS verfügt über sieben Professuren, was eine Erweiterung von ursprünglich zwei Professuren darstellt. Insgesamt arbeiten etwa 40 Personen am Zentrum.[2][3] Die Räumlichkeiten des CNMS befinden sich in unmittelbarer Nähe der Elisabethkirche in Marburg.[2] Das Zentrum bietet folgendes Spektrum an Fachgebieten an:

Im Bereich der Lehre bietet das CNMS verschiedene Studiengänge an:

  • Bachelor Nah- und Mitteloststudien (dreijährig)
  • Bachelor Nah- und Mitteloststudien (international, vierjährig)
  • Bachelor Historische Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften (HSLK)

Kooperationsuniversitäten

Publikationen

Das CNMS gibt die interdisziplinäre, peer-reviewte Open-Access-Zeitschrift Middle East – Topics & Arguments (META) heraus. Diese Publikation wird seit Juli 2012 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt.[6]

Commons: Centrum für Nah- und Mittelost-Studien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Personen. Abgerufen am 28. Februar 2025.
  2. a b c d Centrum für Nah- und Mittelost-Studien (CNMS) der Philipps-Universität Marburg ist heute offiziell eröffnet. Abgerufen am 27. Februar 2025.
  3. a b c Centrum. Abgerufen am 27. Februar 2025.
  4. a b Profil. Abgerufen am 27. Februar 2025.
  5. Bianca Devos. Abgerufen am 27. Februar 2025.
  6. META-Journal. Abgerufen am 27. Februar 2025 (englisch).