Cenodoxus – Doctor von Paris

Film
Titel Cenodoxus – Doctor von Paris
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1958
Länge 83 Minuten
Stab
Regie Elisabeth Kern
Drehbuch Joseph Gregor
Musik Elmer Bernstein
Synchronisation

Cenodoxus – Doctor von Paris ist ein deutscher Puppenfilm der Augsburger Puppenkiste aus dem Jahr 1958. Es handelt sich um eine Verfilmung des Werkes Cenodoxus von Jakob Bidermann.

Handlung

Mariscus will den gelehrten Cenodoxus in seinem Haus aufsuchen. Dort wird er allerdings von dessen Hausfrau Dama abgewiesen, die behauptet, dass im Haus die Pest sei. Unterdessen lebt schon seit längerem Philautia unter dem Namen Phillis im Haus und soll den Doktor zur Sünde führen. Cenodoxus erhält jedoch ebenso Beistand von seinem Schutzengel Cenodoxophylax, der ihm als Albertus begegnet. Da Phillis Cenodoxus nicht dazu bringen kann, Gott zu verfluchen, wird auch noch Hypocrisis unter dem Namen Hippia zu Cenodoxus gesandt. Unterstützung, um auf den rechten Weg zu gelangen, erhält Cenodoxus hingegen von Magda, bei der es sich um Conscientia handelt. Als im weiteren Verlauf Mariscus wieder auftaucht und von der Pest berichtet, will Cenodoxus ihn ins Irrenhaus schicken. Nach Intervention von Magda wird jedoch Dama abgeführt. Im weiteren Verlauf wird Cenodoxus von Morbus, der Krankheit, heimgesucht. Die herbeigerufenen Ärzte sind schließlich mehr am Profit als an der Genesung des Kranken interessiert. Schließlich ereilt Cenodoxus der Tod und er landet vor dem göttlichen Gericht. Währenddessen hört man bei der Beerdigung von Cenodoxus dessen Stimme und sein Klagen. Da Cenodoxus Gott nicht verflucht hat, verzichtet Luzifer darauf, ihn in die Hölle aufzunehmen. Die himmlischen Richter wollen ihn jedoch ebenfalls nicht in den Himmel aufnehmen, weshalb Gott selbst die Entscheidung treffen muss. Letztlich setzt sich zwar Conscientia als Fürsprecherin für Cenodoxus ein, kann das göttliche Urteil der Verdammnis über ihn jedoch nicht verhindern.

Synchronisation

Rolle Synchronsprecher
Mariscus, Schüler des Cenodoxus Albert Hehn
Dama, Hausfrau des Cenodoxus Liane Kopf
Panurgus, der Teufel der Gelehrsamkeit / Pandolfo Paul Verhoeven
Asteroth, der Grossherzog der Hölle Fritz Rasp
Hypocrisis, die Gleißnerei / Hippia Anja Buczkowski
Cenodoxus Peter Pasetti
Philautia, die Eigenliebe / Phillis Ina Peters
Cenodoxophylax / Albertus Hans Baur
Erzengel Michael Peter Arens
Labeo, Schüler des Cenodoxus Karl Schaidler
Naseo, Schüler des Cenodoxus Werner Uschkurat
Exoristus, ein heimatloser Bettler Adalbert Fuhlrott
Ptochus, ein verstümmelter Bettler Victor Gehring
Dropax, Ordnungshüter Josef Schaper
Smilax, Ordnungshüter Helmut Fischer
Conscientia, das Gewissen / Magda Eleonore Noelle
Philaretes, ein Klient des Cenodoxus Rolf von Nauckhoff
Navegus, der Bettler der geteilten Naturen Harald Mannl
Bruno, ein Minister des Königs Peter Martin Urtel
Guarinus, ein Klient des Cenodoxus Wolf Petersen
Rusticus, ein Bauer aus Naufragia Kurt Horwitz
Morbus, Gott der Krankheit Kurt Stieler
Dr. Asklepios Klaus Willi Krause
Dr. Machaon Hans Magel
Christus, der Herr Horst Tappert
Luzifer, Herr der Hölle und Ankläger Peter Lühr
St. Peter Ralph Turray
St. Paul Hans Reinhard Müller
Asempoloth, Sektretär der Hölle (stumm)
Pausalioth, ein Teufel (stumm)
Mors, der Tod (stumm)
4. Schöffe vor dem höchsten Gericht (stumm)

Produktion

Der Film wurde für den Bayerischen Rundfunk produziert. Die Dreharbeiten fanden am 18., 20., 21. und 24. März 1958 in München statt.[1] Die Erstausstrahlung erfolgte am 24. März 1958 um 20:55 Uhr im Deutschen Fernsehen.[2]

Einzelnachweise

  1. Cenodoxus – Doctor von Paris. In: stars-an-faeden.de. Abgerufen am 13. August 2025.
  2. Cenodoxus. In: fernsehserien.de. Abgerufen am 13. August 2025.