Case IH

Case IH

Besitzer/Verwender CNH Industrial
Einführungsjahr 1985
Produkte Landmaschinen

Case IH ist eine Traktorenmarke, die zu CNH Industrial gehört. Der Name leitet sich aus den beiden Vorgängerfirmen Case Corporation und International Harvester her.

Geschichte

Case IH entstand, nachdem die Case Corporation 1984 die Landmaschinensparte von International Harvester übernommen hatte. 1985 genehmigte das Justizministerium der Vereinigten Staaten die Übernahme. Seitdem werden die Landmaschinen der Case Corporation unter dem Markennamen Case IH vermarktet, während Case bzw. Case CE (= Construction Equipment) für Baumaschinen steht.

1995 wurde mit der Concord Inc. ein Hersteller von Direktsaat-Maschinen übernommen und 1996 mit Austoft Holdings Limited ein Hersteller von Maschinen zur Ernte von Zuckerrohr. Im selben Jahr übernahm Case IH von Steyr Daimler Puch (mit der Marke Steyr) die Traktorenproduktion.

1997 übernahm Case die Fortschritt Landmaschinen GmbH (den ehemaligen VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen bis 1990).[1]

1999 wurde die Case Corporation mit New Holland zu CNH Global verschmolzen.

Für den europäischen Markt werden die Case-IH-Traktoren vor allem im Stammwerk von Steyr in St. Valentin (Österreich) gefertigt; frühere Produktionsstandorte bestanden in Neuss (bis 1997) und Doncaster (Großbritannien, bis 2001). Der Standort in Doncaster wurde mitsamt der Marke McCormick und der Case-Schlepperbaureihen C, CX und MXc an Landini verkauft.[2][3]

Durch die Fusion mit dem Traktorenhersteller New Holland im Jahre 1999 entstand CNH; Case IH blieb als eigenständige Marke bestehen. Entsprechend den Forderungen der Kartellbehörde musste Case mehrere Markennamen abgeben, darunter auch McCormick.

Modelle von Case IH in Deutschland

Aktuelle Traktorenbaureihen

Baureihe Nennleistung in PS Bauzeit Bild
Case IH Steiger/Quadtrac 475–715 475-715 2023– Case IH Quadtrac 715
Case IH Magnum 250–500 340-400 2019– Case IH Magnum 340
Case IH Optum 270–340 271–340 2023– Case IH Optum 340 CVXDrive
Case IH Puma 140–260 140–260 2020– Case IH Puma 260
Case IH Maxxum 115-150[4] 116-145 2016– Case IH Maxxum 115
Case IH Vestrum 100-130 100-130 2018- Case IH Vestrum 130
Case IH Farmall 55-120 55-120 2011– Case IH Farmall 85c
Case IH Quantum V/N/F/CL 75-120 75-120 2023–

Aktuelle Mähdrescherbaureihen

Baureihe Nennleistung in PS Bauzeit Bild
Case IH Axial-Flow 5150-7150 400-460 2020-
Case IH Axial-Flow 6160–7160 400-460 2024– Case IH Axial-Flow 7160
Case IH Axial-Flow 7250–9250 498-634 2019–
Case IH AF-AF11 635-775 2025-

Aktuelle Teleskoplader

Baureihe Nennleistung in PS Bauzeit Bild
Case IH Farmlift 133–146 2024–

Aktuelle Ballenpressen

Baureihe Typ Bauzeit Bild
Case IH RB 344 Festkammerpresse
Case IH RB 544 Festkammerpresse 2013–[5]
Case IH RB 545 Festkammerpresse 2017–[6]
Case IH RB 455/465 variable Rundballenpresse 2014–[7]
Case IH LB 4 Quaderballenpresse 2013–[8]
Wikibooks: Traktorenlexikon: Case-IH – Weitere Informationen, insbesondere zu den einzelnen Traktormodellen
Commons: Case IH – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. US-Konzern übernimmt Betriebe in Sachsen
  2. https://www.topagrar.com/technik/aus-dem-heft/landini-uebernimmt-doncaster-werk-von-case-9795736.html
  3. https://argotractors.com/as/history/#anni2000
  4. Neue Maxxum Baureihe von Case IH, auf www.topagrar.com, abgerufen am 21. August 2016
  5. Drei Neue auch bei Case IH, auf www.profi.de, abgerufen am 10. August 2016
  6. Neue Rundballenpressen von Case IH überzeugen mit ‘geballter‘ Leistung und cleveren Details, auf www.caseih.com, abgerufen am 10. August 2016
  7. Case IH erweitert Rundballenpressen Angebot, auf www.topagrar.com, abgerufen am 10. August 2016
  8. Hay and Forage. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 15. April 2019 (deutsch).@1@2Vorlage:Toter Link/cloudfront.cdn.caseih.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)