Carrie Brownstein

Carrie Rachel Brownstein (* 27. September 1974 in Seattle, Washington) ist eine US-amerikanische Musikerin, Schauspielerin, Autorin, Regisseurin und Komikerin.[1]

Carrie Brownstein. (2012)

Leben und Karriere

Brownstein wuchs in Redmond, Washington auf. Ihre Mutter war Hausfrau und Lehrerin, ihr Vater war als Unternehmensanwalt tätig. Sie ließen sich scheiden, als Carrie 14 Jahre alt war. Seitdem wurde sie von ihrem Vater aufgezogen. Brownstein hat außerdem eine jüngere Schwester, und ihre Familie ist jüdisch.[1][2]

Sie ging auf die Lake Washington High School, bevor sie für ihr letztes Schuljahr an die Overlake School wechselte.[3] Mit 15 Jahren begann Brownstein, Gitarre zu spielen und wurde dafür von Jeremy Enigk unterrichtet.[4]

Nach dem bestandenen Abitur besuchte Brownstein die Western Washington University und wechselte dann an das Evergreen State College. 1997 schloss sie dort ihr Studium mit dem Schwerpunkt Soziolinguistik ab und blieb anschließend für drei Jahre in Olympia, Washington, bevor sie nach Portland, Oregon zog.[5][6]

Sie wurde als Mitglied der Band Excuse 17 bekannt, bevor sie 1994 mit Corin Tucker das Rock-Trio Sleater-Kinney gründete. Während einer längeren Pause der Band Sleater-Kinney gründete sie die Gruppe Wild Flag. Während dieser Zeit schrieb und trat Brownstein neben Fred Armisen in einer Reihe von Comedy-Sketches auf, die dann von den beiden zu der satirischen TV-Serie Portlandia weiterentwickelt wurden. Für die Serie wurde Brownstein mehrfach für den Emmy nominiert, und sie gewann u. a. einen Peabody Award. Nach einiger Zeit kam die Band Sleater-Kinney einschließlich Brownstein wieder zusammen und ging ab 2015 auf Tournee.[7]

2021 wurde sie zum Ehrenmitglied der Society for American Music ernannt.[8] Musikexpress nennt sie auf Platz 12 der 100 besten Gitarristen und Gitarristinnen aller Zeiten.[9] Rolling Stone zählt sie zu zehn "Pionierinnen in der Musik, die mit ihrer Kunst Grenzen eingerissen haben".[10]

Literatur

  • Carrie Brownstein: Hunger Makes Me A Modern Girl. 2016. (dt. Modern Girl. 2016)[11]
Commons: Carrie Brownstein – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Aiden Mason: Five Things You Didn't Know About Carrie Brownstein. In: tvovermind. 4. September 2017, abgerufen am 24. November 2019 (amerikanisches Englisch).
  2. Meet Carrie Brownstein: A Triple Threat | Jewish Women's Archive. Abgerufen am 24. November 2019.
  3. Carrie Brownstein - Class of 1992 | The Overlake School. Abgerufen am 31. August 2025.
  4. SLEATER-KINNEY.NET. 28. September 2007, archiviert vom Original am 28. September 2007; abgerufen am 24. November 2019.
  5. Get Up. Abgerufen am 24. November 2019 (englisch).
  6. Interview: Carrie Brownstein on Portlandia. Abgerufen am 24. November 2019 (englisch).
  7. Sleater-Kinney Return! New Album No Cities to Love! 2015 Tour! "Bury Our Friends" Lyric Video! Abgerufen am 24. November 2019 (englisch).
  8. Carrie Brownstein. In: Society for American Music. Abgerufen am 29. August 2025 (englisch).
  9. ME-Redaktion: Die 100 besten Gitarristen und Gitarristinnen aller Zeiten - Seite 6 von 7. In: Musikexpress. 10. April 2025, abgerufen am 29. August 2025.
  10. Rolling Stone: Zehn Pionierinnen in der Musik. In: Rolling Stone. 8. März 2025, abgerufen am 29. August 2025.
  11. Modern Girl. In: Perlentaucher. Abgerufen am 13. Mai 2025.