Carlswerk Glasfabrik

Die Carl-Menzel Carlswerk Glasfabrik war ein produzierendes Unternehmen in Lommatzsch.[1]

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1897 vom Kommerzienrat Carl Menzel begründet, welcher im Mundblasverfahren die Produktion von Tafelglas einführte.[2] Zu Beginn umfasste das Werk zwei Schmelzöfen und einen Streckofen.[3] Nach und nach expandierte die Firma. Die Werke in Lommatzsch sind im Laufe der Zeit auf drei Schmelzöfen und zwei Strecköfen vergrößert worden.[3]

Bedeutung

Nach allgemeiner Auffassung leitete Menzel mit dem Bau dieser Glasfabrik die industrielle Entwicklung der Stadt tatsächlich ein.[4] Carl Menzel galt als Begründer der Lommatzscher Glasindustrie.[5][6] Er wurde 1920 Ehrenbürger der Stadt, nachdem bereits 1917 eine Straße seinen Namen erhalten hatte.[7]

Literatur (Auswahl)

  • Das Glas – Zeitschrift für die Interessen der gesamten Glasindustrie und des Glashandels

Einzelnachweise

  1. Deutschlands Glasindustrie: Adressbuch der deutschen Glashütten; die Glasraffinerie-Anstalten, die Glas-Großhandlungen, Bezugsquellenliste. Verlag Die Glashütte, 1899 (google.de [abgerufen am 1. Juni 2025]).
  2. Sächsische Zeitung: Ein Anruf rettet das Glaswerk. 22. Mai 2018, abgerufen am 1. Juni 2025.
  3. a b Milan Koncz: Bundesheimatgruppe Bunzlau zu Siegburg. 5. Juli 2024, abgerufen am 1. Juni 2025.
  4. Hans-Jürgen Hardtke, Sarah Jacob, Karl Mannsfeld, Haik Thomas Porada, Michael Strobel, André Thieme, Thomas Westphalen: Zwischen Lommatzsch und Wilsdruff: Eine landeskundliche Bestandsaufnahme. Böhlau Köln, 2022, ISBN 978-3-412-52601-6 (google.de [abgerufen am 1. Juni 2025]).
  5. Die Stadt Lommatzsch erhält eine Millionen-Erbschaft. Abgerufen am 1. Juni 2025.
  6. mdr.de: Stadt Lommatzsch erhält 2,6 Millionen Euro aus Erbschaft | MDR.DE. Abgerufen am 1. Juni 2025.
  7. Gottfried Thiele, Helmut Brück: Meissner Land. Sutton Verlag GmbH, 1999, ISBN 978-3-89702-139-6 (google.de [abgerufen am 1. Juni 2025]).