Carlo Acutis

Carlo Acutis (* 3. Mai 1991 in London; † 12. Oktober 2006 in Monza, Italien) war ein römisch-katholischer, computeraffiner italienischer Jugendlicher, der mit 15 Jahren an Leukämie starb. Auf seiner Website dokumentierte und katalogisierte er sogenannte eucharistische Wunder.

Acutis, der in den Medien auch als Influencer Gottes bzw. Cyber-Apostel bezeichnet wird, wurde am 10. Oktober 2020 in Assisi als erster Angehöriger der Millennial-Generation seliggesprochen. Nach einem weiteren dokumentierten Wunder wurde er am 7. September 2025 in einem Gottesdienst auf dem Petersplatz in der Vatikanstadt durch Papst Leo XIV. heiliggesprochen.

Leben

Kindheit und Jugend

Acutis wurde als Kind des italienischen Investmentbankers Andrea Acutis (* 1964) und dessen Ehefrau Antonia Salzano (* 1966) in London geboren, wo seine Eltern zu dieser Zeit lebten.[1] Kurz nach Carlos Geburt zog die Familie nach Mailand, wo der Vater in das Management der Versicherungsgesellschaft Vittoria Assicurazioni einstieg, die seiner Familie gehörte.[2]

1995 soll Carlo der Tod seines Großvaters stark beschäftigt haben.[3] Laut seiner Mutter sagte Carlo, der damals knapp vier Jahre alt war, zu ihr, dass sein verstorbener Großvater vor ihm erschienen sei und ihm gesagt habe, dass er im Fegefeuer sei und die Gebete der Familie brauche.[4] Die Grundzüge des römisch-katholischen Glaubens lernte Acutis von seinem polnischen Kindermädchen.[5] Seine Eltern gingen kaum in die Kirche.[6] Die Erstkommunion empfing Carlo nach üblicher italienischer Praxis[7] bereits im Alter von sieben Jahren am 16. Juni 1998 in der Mailänder Kirche Sankt Ambrosius ad Nemus,[8] einem Klausurkloster des Ambrosianischen Ritus. Seine Kindheit war geprägt durch ein intensives religiöses Leben, das sich besonders in häufigen Besuchen der heiligen Messe und der eucharistischen Anbetung ausdrückte, nach denen er aus eigenem Antrieb verlangte. Auch las er häufig in der Bibel, betete den Rosenkranz und ging wöchentlich zur Beichte.[6][9]

Ab 1997 besuchte Carlo Acutis die Grundschule am Tommaseo-Institut der Marcellus-Schwestern. Bereits im Alter von sieben Jahren erhielt er seinen ersten Computer geschenkt.[6] Laut einem Artikel im Magazin Der Spiegel zeichnete eine Nonne, die die Mittelstufe der Schule leitete, ein kritisches Bild von Acutis: „Heilig? Der? Nicht mal im Traum!“, sagte sie laut Acutis’ Postulator Ennio Apeciti. Er habe abgeschrieben und ständig gestört. Sie belegte dies, indem sie Apeciti die entsprechenden Klassenbucheinträge zeigte.[10] Eine andere Lehrerin gab an, Acutis habe sich sorgsam um einen Klassenkameraden aus schwierigen Familienverhältnissen gekümmert. Acutis’ Religionslehrer beschrieb ihn als einen sehr zurückhaltenden Schüler, der im Unterricht keine tiefe Religiosität gezeigt habe, aber in einer Diskussion die Heiligkeit des Lebens auf eine sanfte Weise vor seinen Klassenkameraden verteidigt habe. Zwei Schulfreunde von Acutis berichteten, er sei zwar außergewöhnlich freundlich gewesen, aber in der Öffentlichkeit nicht als frommer Christ aufgetreten, jedoch habe er gegenüber Mitschülern geäußert, dass er Sex vor der Ehe für falsch halte. Acutis habe eine Vorliebe für Comedy gehabt, wie zum Beispiel den Humor der Fernsehserie Die Simpsons, und sich wöchentlich eine italienische Stand-up-Comedy-Show angesehen.[4] Außerdem spielte er in einer Fußballmannschaft und Saxophon.[9]

Am 24. Mai 2003 empfing er das Sakrament der Firmung in seiner Pfarrei Santa Maria Segreta. Im September 2005 wechselte er auf das Jesuitengymnasium Istituto Leone XIII in Mailand.[3] Als Jugendlicher nahm Acutis am Gemeindeleben seiner Pfarrei teil und engagierte sich als Gemeindekatechet, wobei er auch selbsterstelltes digitales Lehrmaterial einsetzte, und ehrenamtlicher Helfer bei karitativen Aufgaben. Zugleich beschäftigte er sich viel mit seinem Computer und eignete sich ein gutes Informatikgrundwissen an. Schon als Zehnjähriger hatte er eigene Websites gestaltet. Wie bei Untersuchungen im Rahmen seines Seligsprechungsprozesses festgestellt wurde, besuchte er im Internet fast ausschließlich Angebote religiösen Inhalts. Die Ferien verbrachte er oft in Assisi und wünschte sich später, auch dort begraben zu werden.[3] Mit elf Jahren erstellte er ein Online-Verzeichnis, das 136 überlieferte sogenannte eucharistische Wunder aus allen Kontinenten sammelte und katalogisierte.[11] Die von seinen Anhängern nach seinem Tod daraus entwickelte Ausstellung wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und weltweit in etwa 10.000 Pfarreien sowie in den Wallfahrtsorten Fátima, Lourdes und Guadalupe gezeigt, 2024 auch in Linz und Kirchhundem (Erzbistum Paderborn).[12][13][14] 2014 erschien posthum das 2006 von Acutis initiierte Online-Verzeichnis von der römisch-katholischen Kirche anerkannter Marienerscheinungen.[15]

Krankheit und Tod

Anfang Oktober 2006 wurde bei Acutis eine akute myeloische Leukämie diagnostiziert. Die Erkrankung, die zunächst wie ein grippaler Infekt ausgesehen hatte, verschlimmerte sich innerhalb weniger Tage so stark, dass er auf die Intensivstation und bald darauf in eine Spezialklinik nach Monza verlegt werden musste.[3] Am 10. Oktober 2006 erbat er im Krankenhaus San Gerardo in Monza die Krankensalbung und die Kommunion.[16] Am 11. Oktober fiel er nach einer Blutwäsche ins Koma und wurde für klinisch tot erklärt. Eine Organspende war aufgrund seiner Erkrankung nicht möglich. Am 12. Oktober 2006 starb Acutis durch Herzversagen.[17]

Am 14. Oktober 2006 fand in der Pfarrkirche Santa Maria Segreta das Requiem statt, zu dem sich auch Obdachlose und Bedürftige einfanden, die Acutis zu Lebzeiten regelmäßig mit Geld und Sachspenden unterstützt hatte, teilweise ohne Wissen seiner Familie.[18] Anschließend wurde er in Ternengo bestattet. Im Januar 2007 wurde er seinem Wunsch entsprechend auf den Friedhof von Assisi umgebettet. In Assisi besitzt Acutis’ Familie ein Ferienhaus.[19]

Carlo Acutis war Einzelkind; sein Bruder und seine Schwester (Zwillinge) kamen erst 2010 zur Welt.[20]

Wirkung und Verehrung

In den Medien wird Acutis als „Influencer Gottes“[21] bzw. „Cyber-Apostel“[22] bezeichnet. Die römisch-katholische Kirche hob hervor, durch die Nutzung des Mediums Internet habe Acutis dazu beigetragen, die christliche Verkündigung mit dem modernen Medium zu verknüpfen.[23]

In der Kirche Santa Maria Maggiore zu Assisi wird nach dem Erheben der Gebeine das Grab Acutis’ verehrt

Selig- und Heiligsprechung

Als einflussreichste Unterstützer bei der Organisation und weltweiten Verbreitung der Eucharistiewunder-Wanderausstellung in den Jahren unmittelbar nach Acutis’ Tod gelten neben seinen Eltern[4] der Erzpriester des Petersdoms Angelo Kardinal Comastri und der Kuriengeistliche Raffaello Martinelli, der zu dieser Zeit das Katechetische Amt der Glaubenskongregation leitete und 2009 Bischof von Frascati und Mitglied der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse wurde.[24]

Im Jahr 2013 begann der Seligsprechungsprozess für Carlo Acutis. Die diözesanen Untersuchungen wurden am 15. Februar 2013 unter Kardinal Angelo Scola initiiert und am 24. November 2016 abgeschlossen. Am 5. Juli 2018 sprach Papst Franziskus Acutis den sogenannten heroischen Tugendgrad zu, eine Vorstufe zur Seligsprechung. Am 14. November 2019 folgte die Anerkennung des für die Seligsprechung notwendigen Wunders, das sich 2010 an einem brasilianischen Jungen ereignet haben soll. Dieser litt an einer angeborenen Krankheit der Bauchspeicheldrüse, die zu ständigem Erbrechen führte, wodurch das Kind immer schwächer wurde. Im Februar 2011 wurde die vollständige Genesung des Jungen festgestellt und mit einer Reliquie von Acutis in Verbindung gebracht, die er bei einer Andacht zu Ehren Acutis’ im Oktober 2010 berührt hatte.[25][26] Papst Franziskus erkannte das Wunder mit Dekret vom 21. Februar 2020 an. Acutis’ Mutter erklärte daraufhin, ihr Sohn sei ihr im Traum erschienen und habe mitgeteilt, er werde nicht nur selig-, sondern in Zukunft auch heiliggesprochen werden.[26] Am 10. Oktober 2020 wurde Carlo Acutis durch den päpstlichen Legaten Agostino Kardinal Vallini in der Basilika San Francesco in Assisi seliggesprochen, der in seiner Predigt das Internet als „ein Geschenk Gottes, ein Mittel zur Begegnung mit den Menschen, einen Raum des Dialogs, des Austauschs in gegenseitigem Respekt“ bezeichnete.[27]

Papst Franziskus beschrieb Acutis am 11. Oktober 2020, dem Tag nach der Seligsprechung, wie folgt:

„Gestern wurde in Assisi Carlo Acutis seliggesprochen, ein fünfzehnjähriger Junge, der in die Eucharistie verliebt war. Er hat sich nicht in einer bequemen Unbeweglichkeit ausgeruht, sondern er hat die Bedürfnisse seiner Zeit erkannt, weil er in den Schwächsten das Antlitz Christi sah. Sein Zeugnis zeigt den jungen Menschen von heute, dass man das wahre Glück dann findet, wenn man Gott an die erste Stelle setzt und ihm in unseren Brüdern und Schwestern dient, besonders in den Geringsten. Einen Applaus für den neuen jungen Seligen aus der Generation Y!“[28]

Im anschließenden Verfahren zur Heiligsprechung erkannte Papst Franziskus am 23. Mai 2024 ein weiteres, Acutis’ Fürsprache zugeschriebenes Wunder an:[29] Eine junge Frau aus Costa Rica, die seit 2018 in Florenz studierte, hatte sich dort bei einem Fahrradunfall am 2. Juli 2022 schwerste Kopfverletzungen zugezogen, von denen sie sich nach Anrufung des seligen Carlo Acutis unerwartet gut erholte.[30] Es heißt, die junge Frau sei nach dem Sturz ins Koma gefallen gewesen und künstlich beatmet worden. Einen Tag lang habe ihre Mutter vor Carlo Acutis’ Sarg gekniet und um Heilung gebetet. Als sie ans Krankenbett zurückkehrte, habe die todgeweihte Tochter zu atmen begonnen.[31]

Im ordentlichen Konsistorium vom 1. Juli 2024 bestätigte Papst Franziskus die bevorstehende Heiligsprechung Acutis’.[32][33] Im November desselben Jahres gab er bei einer Generalaudienz auf dem Petersplatz bekannt, er wolle Carlo Acutis anlässlich einer Heilig-Jahr-Veranstaltung für Teenager am 27. April 2025 in Rom heiligsprechen.[34] Nach dem Tod von Papst Franziskus, der kurz vor der geplanten Heiligsprechung am 21. April 2025 gestorben war, wurde der Termin zunächst ausgesetzt.[35] Am 7. September 2025 wurden Carlo Acutis und Pier Giorgio Frassati durch Papst Leo XIV. heiliggesprochen.[36][37] An dem Gottesdienst auf dem Petersplatz nahmen über 100.000 Menschen teil, unter den Gästen war auch der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella.[38]

Carlo Acutis ist der erste Millennial, der heiliggesprochen wurde.[39] Sein liturgischer Gedenktag ist der 12. Oktober.[40][41]

Exhumierung und Verehrung

Der offene Sarkophag von Carlo Acutis in Assisi (2022)

Bereits 2019 wurde der Leichnam Acutis’ aus der Gruft in Assisi gehoben und exhumiert. Unmittelbar anschließend wurde auf sozialen Medien behauptet, Acutis’ Leichnam sei „unversehrt“ gewesen.[42][43] Auch Acutis’ Mutter und der Postulator des Seligsprechungsverfahrens, Nicola Gori, hatten dies verbreitet.[25] Das Ausbleiben der Verwesung eines Leichnams wird in traditionellen katholischen Vorstellungen als übernatürlicher Hinweis auf die Heiligkeit eines verstorbenen Menschen aufgefasst.[44] Der Bischof von Assisi, Domenico Sorrentino, stellte später richtig, Acutis’ Körper sei nicht unversehrt aufgefunden worden, sondern habe „den normalen Prozess der Verwesung“[44] durchlaufen und sei „mit Kunst und Liebe wieder zusammengefügt“ worden.[45]

Das Herz wurde dem Leichnam entnommen und in einem kostbaren Reliquiar zunächst in der Franziskus-Basilika ausgestellt.[23] Im Oktober 2022 wurde es zum dauernden Verbleib in einem von amerikanischen Spendern finanzierten, dem seligen Carlo Acutis gewidmeten neuen Seitenaltar des Doms San Rufino, der historischen Bischofskirche Assisis, bestattet.[46] Auch der Leichnam Acutis’ wurde zunächst in der Kathedrale von Assisi in einem Holzsarg zur öffentlichen Verehrung ausgestellt. Am 6. April 2019 wurde er in einem eigens errichteten steinernen Sargmonument im rechten Seitenschiff der Kirche Santa Maria Maggiore in Assisi wieder beigesetzt.

Vom 1. bis zum 19. Oktober 2020 ermöglichte eine Aussparung in der Frontplatte des Hochsarges den Blick in das Innere der Grabkammer. Dort war der wiederhergestellte Leichnam von Carlo Acutis bekleidet mit Alltagskleidung aus seinem Nachlass zu sehen, die Haare präpariert und das Gesicht und die Hände aus Silikon nachmodelliert.[23][2][44][47][48] Die Abschlusszeremonie vor der erneuten Schließung des Grabes wurde von Marcello Semeraro geleitet, dem wenige Tage zuvor neu ernannten Präfekten der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse. Auch nach Ende der COVID-19-Pandemie in Italien gibt es wieder Gelegenheiten, bei denen die Platte vor dem Grab zur innigeren Verehrung des Toten entfernt wird.[47]

Die Herz-Reliquie von Acutis wurde im Juli 2024 in verschiedenen Städten Europas gezeigt, in der Heilig-Geist-Kirche in München, im Kloster Weltenburg[49] sowie in Berlin, Köln, Hamburg, Amsterdam und Zonhoven (Belgien).[50][51]

Patronate

Carlo Acutis wurde im Sommer 2022 von Bischof Bertram Meier zum Patron des Offenen Seminars des Bistums Augsburg erklärt, einem 1972 initiierten Programm für Jungen im Alter von 9 bis 20 Jahren, die sich an Wochenenden und in den Schulferien zu Kursen und Aktivitäten im Jugendhaus Seifriedsberg treffen. Meier hatte selbst schon mit 12 Jahren an den Kursen des Offenen Seminars teilgenommen.[52][53]

Gesellschaftliche Debatte

Am 1. September 2025 kritisierte Benno Schirrmeister in der taz, dass sich in den nach Acutis’ Tod online verbreiteten Sammlungen zu Marienerscheinungen und eucharistischen Wundern auch mittelalterliche Erzählungen über angebliche Hostienfrevel durch Juden befänden.[54] Unter den 146[55][56] von Acutis zusammengetragenen kirchlich anerkannten eucharistischen Wundern befinde sich etwa das „Miracle du Saint Sacrement“, das eine Hostienschändung beschreibt.[54] Bei diesem hätten, so die Legende, Juden am Karfreitag 1369 eine Hostie mit Messern traktiert, woraufhin diese geblutet hätte.[57] Dies führte zu einem Massaker an sechs bis zwanzig Juden und zur Verbannung weiterer Juden aus dem Herzogtum Brabant.[57]

Der Schweizer Jesuit und Judaistikprofessor Christian Rutishauser kritisierte den Umgang mit den Hostienwundern und beschrieb Tradierung von Hostienschändung als eine der Ursachen für christlichen Antijudaismus. Die Erzählung „aktualisiere“, so Rutishauser, den „Gottesmordvorwurf“: So wie die Juden einst Christus getötet hätten, würden sie ihn nun in der Hostie wieder töten.[58]

Der Antisemitismusbeauftragte der deutschen Bundesregierung, Felix Klein, hatte im Juni 2025 Bedenken hinsichtlich der Hostienfrevel-Überlieferung geäußert,[59] nahm die Kritik im Juli 2025 jedoch in Teilen zurück; Stefanie Stahlhofen stellte am 31. August 2025 bei Vatican News klar, dass Klein keine Kritik an Acutis geäußert habe, sondern laut eigener Aussage vielmehr zu einer kritischen Debatte innerhalb der Kirche aufrufen wolle. Laut dem Theologen Marco Benini war Acutis der historische Hintergrund der Bluthostien wohl gar nicht bewusst.[60][61][62] Die Kritik Kleins zielte darauf, dass im Laufe des Heiligsprechungsverfahrens und bei der Entscheidung, Acutis heiligzusprechen, antijüdische Aspekte im Kontext „eucharistischer Wunder“ nicht bedacht worden seien; 60 Jahre nach der Erklärung Nostra aetate des Zweiten Vatikanischen Konzils über das Verhältnis der Kirche zum Judentum scheine es in der katholischen Kirche wieder vermehrt blinde Flecken im Verhältnis zur eigenen antijüdischen Geschichte zu geben.[59]

Laut der Zeit bezeichnen italienische Medien Acutis teilweise als „Influencer Gottes“ und betonen die Hoffnung der Kirche, dass Acutis eine Rolle dabei spielen könnte, das Christentum „ins Internet zu tragen“.[63]

Filme

Eine Filmbiografie von Carlo Acutis unter dem spanischen Titel El cielo no puede esper@r („Der Himmel kann nicht w@rten“) wurde von Custodian Movies unter der Leitung des (dem Opus Dei nahestehenden)[64] spanischen Filmjournalisten und Regisseurs José María Zavala (* 1962) produziert und erschien im Februar 2023 in den spanischen Kinos.[65][66] Die Filmmusik wurde von dem katalanischen Singer-Songwriter Luis Mas (* 1998)[67] geschrieben und das Titellied im November 2022 vorab veröffentlicht.[68]

Der Dokumentarfilm Carlo Acutis: Roadmap to Reality (Regie: Tim Moriarty und Christian Surtz)[69] wurde im Jahr 2025 in US-amerikanischen Filmtheatern gezeigt[70] und ist über eine Streamingplattform abrufbar.[71]

Literatur

  • Nicola Gori: Eucaristia. La mia autostrada per il cielo. Biografia di Carlo Acutis (1991–2006). San Paolo, Cinisello Balsamo 2007, ISBN 978-88-215-6038-5, 8. Aufl. 2020 (italienisch).
  • Francesco Occhetta, Johanna Weißenberger: Der Diener Gottes Carlo Acutis. Leben – Grenzenlos. Velar, 2018, ISBN 978-88-6671-482-8.
  • Gemeinschaft der Seligpreisungen (Hrsg.): Carlo Acutis. Kurzbiographie (= Freunde Gottes). Feuer und Licht, 2020 (16 S.).
  • Thomas Alber: Carlo Acutis. Missionar im Internet. fe-Medien, Kisslegg 2020, ISBN 978-3-86357-289-1.
  • Antonia Salzano Acutis, Paolo Rodari: Das Geheimnis meines Sohnes. Deutsche Übersetzung von Oana Kreitmair. fe-Medien, Kissleg 2022, ISBN 978-3-86357-368-3.
Commons: Carlo Acutis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Andrea Acutis. (PDF) In: vittoriaassicurazioni.com. Abgerufen am 9. Oktober 2020 (italienisch, Lebenslauf als PDF).
  2. a b Moritz Aisslinger: Ein guter Junge. In: Die Zeit. 4. Juli 2021, abgerufen am 28. September 2022.
  3. a b c d Claudia Kock: Der selige Carlo Acutis. In: Die Tagespost. 11. Oktober 2020, abgerufen am 7. September 2025.
  4. a b c John Phipps: The secret life of the first millennial saint. In: The Economist. 28. März 2025, abgerufen am 7. September 2025 (englisch).
  5. Biograf. Polnische Babysitterin lehrte seligen Carlo Acutis beten. In: kathpress.at. 27. Oktober 2020, abgerufen am 27. Oktober 2020.
  6. a b c Michele Coviello: «Influencer Gottes»: Ein 15-Jähriger wird als erster Millennial heiliggesprochen. In: Neue Zürcher Zeitung. 29. Mai 2024, abgerufen am 3. Juni 2024.
  7. Thomas Jansen: Italien debattiert über das Mindestalter für die Eucharistie. Erstkommunion für Kindergartenkinder? In: domradio.de. 13. August 2010, abgerufen am 6. Oktober 2020.
  8. Wieso ein italienischer Teenager vor der Seligsprechung steht. In: Erzdiözese Wien. 30. März 2020, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  9. a b Carlo Acutis: Ein schillernder Heiliger zwischen Kult und Tragik. In: katholisch.de. Abgerufen am 8. September 2025.
  10. Heike Klovert, Claudio Rizzello: Heiligsprechung eines 15-Jährigen: Gottes Influencer. In: Der Spiegel. 7. September 2025, abgerufen am 7. September 2025.
  11. Kurzbiographie. In: Offizielle Webseite der Vereinigung Carlo Acutis. Abgerufen am 9. Oktober 2020.
  12. www.diocesiassisi.it: Inaugurata ad Assisi la mostra sui miracoli eucharistici realizzata das beato Carlo Acutis, 11. Oktober 2024, abgerufen am 20. Oktober 2024.
  13. www.dioezese-linz.at: Barmherzige Schwestern Linz Ausstellung zu "Eucharistischen Wundern" eröffnet, 24. Januar 2024.
  14. www.erzistum-paderborn.de: Ausstellung “Die eucharistischen Wunder in der Welt”, abgerufen am 20. November 2024.
  15. Geschichte der Ausstellung. In: marienerscheinungen.org. Abgerufen am 5. Oktober 2020.
  16. Die Ärzte des Seligen Carlo Acutis erinnern sich an seine letzten Tage. In: Catholic News Agency Deutsch. 17. Oktober 2020, abgerufen am 18. Oktober 2020.
  17. Christoph Paul Hartmann: Carlo Acutis: Auf der Suche nach der Autobahn in den Himmel. In: katholisch.de. 9. Februar 2019, abgerufen am 8. September 2025.
  18. Thomas Freidel: Traditionelles Christentum modern gelebt. Gastkommentar zur Seligsprechung Carlo Acutis’. In: domradio.de. 13. Oktober 2020, abgerufen am 15. Oktober 2020.
  19. Möglicher "Patron des Internets" vor Seligsprechung. In: Der Standard. 24. Februar 2020, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  20. Laura Bellomi: La mamma di Carlo Acutis, che oggi diventa il 'beato di Internet': "Il mio ragazzo normale che metteva gli altri al centro". In: la Repubblica. 10. Oktober 2020, abgerufen am 13. Oktober 2020 (italienisch).
  21. Matthias Rüb: Ein Influencer Gottes. Teenager wird selig gesprochen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 11. Oktober 2020, abgerufen am 13. Oktober 2020.
  22. Kirche spricht "Cyber-Apostel" selig. In: Der Spiegel. 12. Oktober 2020, abgerufen am 13. Oktober 2020.
  23. a b c Carlo Acutis wird ein Seliger: Kult um 15-Jährigen sorgt für Aufsehen. In: katholisch.de. 10. Oktober 2020, abgerufen am 8. September 2025.
  24. Jean Ko Din: Photo exhibit chronicles the miracle of the Eucharist. In: The Catholic Register. 4. Juni 2017, abgerufen am 11. Oktober 2020 (englisch).
  25. a b Vaticano reconhece milagre em Campo Grande e jovem italiano será beatificado. In: campograndenews. 18. November 2019, abgerufen am 11. Oktober 2020 (brasilianisches Portugiesisch).
  26. a b Gigliola Alfaro: Carlo Acutis futuro beato. La mamma. “Ha aiutato tante anime ad avvicinarsi a Dio”. In: agensir.it. 22. Februar 2020, abgerufen am 11. Oktober 2020 (italienisch).
  27. Carlo Acutis ist der erste Selige, der das Internet nutzte. In: Die Tagespost. 10. Oktober 2020, abgerufen am 10. Oktober 2020.
  28. Angelus, 11 ottobre 2020. Abgerufen am 2. September 2025 (italienisch).
  29. Promulgazione di Decreti del Dicastero delle Cause dei Santi. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 23. Mai 2024, abgerufen am 23. Mai 2024 (italienisch).
  30. Domenico Sorrentino: Il 15enne Carlo Acutis sarà santo: ecco il miracolo riconosciuto. In: Avvenire. 23. Mai 2024, abgerufen am 23. Mai 2024 (italienisch).
    Gianni Cardinale: Carlo Acutis e don Giuseppe Allamano saranno santi. In: Avvenire. 23. Mai 2024, abgerufen am 23. Mai 2024 (italienisch).
  31. Christian Feldmann: Verliebt in Fußball, Computer – und Jesus. Der 15-jährige Mailänder Teenager Carlo Acutis wird offenbar heiliggesprochen. In: Paulinus, Wochenzeitung im Bistum Trier, Nummer 25 vom 23. Juni 2024, ISSN 1436-9214, S. 16.
  32. Concistoro Ordinario Pubblico per il voto su alcune Cause di Canonizzazione. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 1. Juli 2024, abgerufen am 2. Juli 2024 (italienisch).
  33. Marc Beise: Influencer Gottes wird heiliggesprochen, Süddeutsche Zeitung, 3. Juli 2024, S. 8.
  34. https://www.katholisch.de/artikel/57652-papst-gibt-termin-fuer-heiligsprechung-von-carlo-acutis-bekannt
  35. Pressemitteilung vom 21. April 2025 auf der Website des Vatikans, abgerufen am 26. April 2025.
  36. Ordinary Public Consistory for the vote on Causes for Canonization. In: Presseamt des Heiligen Stuhls. 13. Juni 2025, abgerufen am 13. Juni 2025 (englisch).
  37. Carlo Acutis and Pier Giorgio Frassati to be canonized together. In: Vatican News. 13. Juni 2025, abgerufen am 13. Juni 2025.
  38. Vatikan - Italienischer Teenager Carlo Acutis heilig gesprochen. In: deutschlandfunk.de. 7. September 2025, abgerufen am 8. September 2025.
  39. Lisa Weiß: Papst spricht den "Influencer Gottes" Carlo Acutis heilig. In: tagesschau.de. 7. September 2025, abgerufen am 7. September 2025.
  40. Susanne Finner: Siebzehn Tage, um den zukünftigen Seligen Carlo Acutis zu verehren. In: Catholic News Agency. 24. September 2020, abgerufen am 13. Oktober 2020.
  41. Carlo Acutis. In: Ökumenisches Heiligenlexikon. Abgerufen am 27. September 2022.
  42. Postulator: Körper von Carlo Acutis ist unversehrt. In: katholisch.de. 12. April 2019, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  43. Italien: Carlo Acutis, der Influencer Gottes. In: Vatican News. 1. Oktober 2020, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  44. a b c Körper des künftigen Seligen Carlo Acutis ist nicht unversehrt. In: katholisch.de. 2. Oktober 2020, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  45. Cyber-Apostel wird seliggesprochen. Leichnam gut erhalten. In: Die Presse. 3. Oktober 2020, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  46. Assisi, nella Cattedrale di San Rufino un altare dedicato al Beato Carlo Acutis. Bistum Assisi-Nocera Umbra-Gualdo Tadino, 17. Oktober 2022, abgerufen am 27. Juni 2024 (italienisch).
  47. a b Javier Martínez-Brocal: Carlo Acutis’ tomb closes. In: romereports.com. 21. Oktober 2020, abgerufen am 28. September 2022 (englisch).
  48. Thomas Freidel: Traditionelles Christentum modern gelebt. In: Domradio. 13. Oktober 2020, abgerufen am 28. September 2022.
  49. Reliquie des ersten "Cyber-Apostels" in Bayern zu Gast. 19. Juli 2024, abgerufen am 22. Juli 2024.
  50. Carlo Acutis: „Influencer Gottes“ und großer Verehrer der Eucharistie. In: Erzbistum Köln. Abgerufen am 2. September 2025.
  51. Das Herz des sel. Carlo Acutis besucht uns. (PDF) In: Carloacutis.de. Abgerufen am 2. September 2025.
  52. Doppeltes Jubiläum in Seifriedsberg. „Eine Werkstatt für Berufungen“. Bistum Augsburg, 14. August 2022, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  53. Sonja Haller (Bistums Augsburg, Abteilung Kommunikation): Angebote 2012/2013 für Jungs von 9 bis 20 Jahren. Augsburg 2012 (Broschüre), S. 4/5.
  54. a b Benno Schirrmeister: Auch tote Jungen kann man noch missbrauchen. In: taz.de. 1. September 2025, abgerufen am 4. September 2025.
  55. Wunder der Eucharistie. In: kirchenzeitung.at. 23. Januar 2024, abgerufen am 4. September 2025.
  56. Carlos Ausstellung über die Eucharistischen Wunder. In: Seliger Carlo Acutis. Abgerufen am 4. September 2025.
  57. a b Renaud Adam: L’Histoire du Saint sacrement de Miracle d’Étienne Ydens (1605), œuvre de dévotion ou œuvre polémique? In: Revue Belge de Philologie et d’Histoire. Nr. 92, 2014, ISSN 0035-0818, S. 414 (französisch, uliege.be [PDF; 13,5 MB]).
  58. Heiligsprechung mit antijudaistischem Fussabdruck? In: feinschwarz.net. 31. August 2025, abgerufen am 2. September 2025.
  59. a b Leticia Witte (KNA): Antisemitismusbeauftragter kritisiert Heiligsprechung von Carlo Acutis. In: katholisch.de. 14. Juni 2025, abgerufen am 1. September 2025.
  60. Sonder-Serie: Carlo Acutis – Ein Heiliger unserer Zeit (3) - Vatican News. 1. September 2025, abgerufen am 2. September 2025.
  61. Theologe hält Antisemitismusvorwurf gegen Carlo Acutis für überzogen. In: Domradio.de. 27. Juni 2025, abgerufen am 2. September 2025.
  62. Martin Grünewald: Antisemitismus-Beauftragter relativiert seine Kritik an Heiligsprechung von Carlo Acutis. EWTN, 1. Juli 2025, abgerufen am 6. September 2025.
  63. Moritz Aisslinger: Ein guter Junge. In: Die Zeit. 4. Juli 2021, abgerufen am 6. September 2025.
  64. José María Zavala: Tomás Gómez y el Opus Dei. 6. August 2012, abgerufen am 18. November 2022 (spanisch).
  65. Estrenan "El cielo no puede esperar", primera película de Carlo Acutis - Vatican News. 21. Februar 2023, abgerufen am 13. Oktober 2023 (spanisch).
  66. El cielo no puede esper@r. In: IMDb. 24. Februar 2023, abgerufen am 13. Oktober 2023.
  67. Biografía auf luismasmusic.com, abgerufen am 18. November 2022 (spanisch).
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