Carl Bahlsen
| Porträtgemälde: Carl Bahlsen |
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| Carl Wilhelm Friedrich Oesterley, 1853 |
| Öl auf Leinwand |
| 35 × 28,5 cm |
| Historisches Museum Hannover, Hannover |
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Link zum Bild |
Carl Bahlsen (* 1819; † 1879, auch Karl Bahlsen[1]) war ein deutscher Tuchhändler und Königlich Preußischer Hoflieferant für Herrenbekleidung und Militäreffekten. Er war der Vater von Hermann Bahlsen, dem Begründer des Lebensmittelunternehmens Bahlsen.
Leben

Carl Bahlsen wurde 1819 geboren, seine Vorfahren waren um 1769 von Lebenstedt nach Hannover gezogen und hatten dort als Goldschmiede, Tuchhändler und Kaufleute gearbeitet. Bis 1829 besaß die Familie in der Schmiedestraße ein Haus, nur zwei Häuser vom historischen Leibnizhaus entfernt.[2]
1854 heiratete Carl Bahlsen Marie Wendland (1829–1904). Sie war die Tochter von Heinrich Ludolph Wendland, dem Hofgarteninspektor des Königs von Hannover. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor; neben Theodor und Elisabeth auch Hermann Bahlsen, der Begründer der Hannoverschen Cakesfabrik H. Bahlsen.[2]
Carl Bahlsen übernahm von seinem Vater ein Modemagazin für Herrenbekleidung.[2] 1860 befand es sich in der Calenbergerstr. 32.[3]
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1863 ließ sich Carl Bahlsen von dem Architekten Heinrich Köhler auf dem Gelände des alten Packhofes in der Georgstraße 30 (nach 1945 Hausnummer 29) das Haus Bahlsen errichten; in diesem ersten in Hannover im Stil der Neorenaissance errichteten Gebäude verbrachte der Philosoph Theodor Lessing seine Jugend.[1][4]
1868, zwei Jahre nachdem Hannover preußisch wurde, bekam Carl Bahlsen vom Königs von Preußen, Wilhelms I., das Prädikat eines Hoflieferanten verliehen.[5]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Helmut Knocke, Hugo Thielen: „Georgstraße 29“. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek (Hrsg.): Hannover. Kunst- und Kultur-Lexikon (HKuKL), Neuausgabe, 4., aktualisierte und erweiterte Auflage, zu Klampen, Springe 2007, ISBN 978-3-934920-53-8, S. 121.
- ↑ a b c Christian Bahlmann et al.: Wer Keks sagt, meint Bahlsen. Hrsg.: Bahlsen GmbH & Co. KG. Hannover 2014 (frag-den-staat.de [PDF]).
- ↑ Porträtgemälde: Carl Bahlsen. In: museum-digital.de. Abgerufen am 16. Februar 2025.
- ↑ Adressbuch von 1873, Geschäftsanzeiger, S. 15, Digitalisat der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek. Abgerufen am 16. Februar 2025.
- ↑ Königlich Preußischer Staats-Anzeiger. In: bavarikon.de. 8. Juli 1868, abgerufen am 16. Februar 2025.