Burgstall Obertrubach




Der Burgstall Obertrubach ist eine größtenteils abgegangene Höhenburg im oberfränkischen Obertrubach.[1]
Geschichte
Die Anfänge der Burg sind unbekannt, vermutlich wurde sie um 1300 erbaut.[1] So gehörte Mitte des 16. Jahrhunderts die Burg Georg VIII. der Gailenreuther Linie der Egloffsteiner. Die Burg und das Dorf Obertrubach waren bis auf zwei Güter der Leuchtenberger Landgrafen freieigener Besitz der Egloffsteiner. Zur Burg gehörten 29 Güter, verteilt auf verschiedene Orte in der Umgebung. Sieben Güter verkaufte Jobst von Egloffstein 1502 an das Bistum Bamberg.
Die Burg diente offenbar der Grenzsicherung, da durch Obertrubach die Hochgerichtsgrenze zwischen dem Bamberger Centamt in Pottenstein und dem Nürnberger Centamt in Betzenstein verlief. Vermutlich bedeutete der Bauernkrieg im Jahr 1525, wie für so viele andere Burgen in der Fränkischen Schweiz, das Ende der Burganlage, die sich direkt nordwestlich der Kirche St. Laurentius befand.[1]
Aufbau
Nach den geringen Überresten und der Reliefsituation zu urteilen, bestand die Burg aus einer Ober- und Unterburg. Die Oberburg hatte eine maximale Länge von 16 Metern und bot wohl nur für wenige Gebäude Platz.
Literatur
- Kulturerlebnis Fränkische Schweiz, Ein Wander- und Kulturführer. Herausgegeben von der Leader Aktionsgruppe „Kulturerlebnis Fränkische Schweiz e.V.“ Toni Eckert, Manuela Kraus, Gernot Wildt. Verlag des Kulturamtes des Landkreises Forchheim. 2. überarbeitete und stark erweiterte Auflage, Forchheim, 2012. ISBN 978-3-9815188-0-1
- Walter Heinz: Ehemalige Adelssitze im Trubachtal, Erlangen und Jena 1996
- Helmut Kunstmann: Die Burgen der südwestlichen Fränkischen Schweiz. Darstellungen aus der Fränkischen Geschichte 28, 2. Auflage, Insingen 1990
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Burg Obertrubach. Abgerufen am 18. August 2025.
Koordinaten: 49° 41′ 44,1″ N, 11° 20′ 58,6″ O
