Burgstall Burgweisach
| Burgstall Burgweisach | |
|---|---|
| Staat | Deutschland |
| Ort | Vestenbergsgreuth-Burgweisach |
| Entstehungszeit | Mittelalterlich |
| Burgentyp | Niederungsburg, Motte |
| Erhaltungszustand | Burgstall |
| Geographische Lage | 49° 42′ N, 10° 38′ O |
| Höhenlage | 305 m ü. NHN |
Der Burgstall Burgweisach ist eine abgegangene mittelalterliche Turmhügelburg (Motte) in Burgweisach, einem heutigen Gemeindeteil des Marktes Vestenbergsgreuth im Landkreis Erlangen-Höchstadt in Bayern. Der eigentliche Turmhügel ist heute nicht mehr erhalten und befand sich in dem Bereich, über den seit etwa 1980 die Straße ERH18 führt. Im Bereich westlich der Anlage befindet sich ein Bauerngut, das wohl im Zusammenhang mit dem Turmhügel stand.[1] Der Turmhügel wird mit der Beschreibung „Archäologische Befunde im Bereich der ehem., teilzerstörten Turmhügelburg des Mittelalters“ unter der Nummer D-5-6229-0001 als Bodendenkmal geführt.[2] Der Bereich des Bauernguts mit der Beschreibung „Hoch- und spätmittelalterliche Befunde im Bereich des Bauernguts Burgweisach und seiner Vorgängerbauten“ unter der Nummer D-5-6229-0025.[3]
Bei der Burganlage handelte es sich ursprünglich um einen oben etwa 20 Meter breiten hohen Turmhügel, der nach Westen durch einen Abschnittsgraben von der anschließenden Höhe getrennt war. Nach Norden, Süden und Westen befand sich der Wiesengrund. Auf dem Areal der Burg wurde seit etwa 1900 Sand abgebaut und später wurde es als Sandgrube genutzt. Stand 1955 dauerte diese Nutzung noch an, der Hügel war schon weitestgehend abgetragen.[4] Im 15. Jh. hatten die Rieter von Kornburg Besitz in Burgweisach, später gehörten Ort und Burganlage zum Rittergut Vestenbergsgreuth.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Geschichte Burgweisach auf der Seite von Vestenbergsgreuth. Abgerufen am 1. Februar 2025.
- ↑ Beschreibung des Turmhügels im Bayerischen Denkmalatlas. Abgerufen am 1. Februar 2025.
- ↑ Beschreibung des Bauernguts im Bayerischen Denkmalatlas. Abgerufen am 1. Februar 2025.
- ↑ Klaus Schwarz: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Oberfrankens. Michael Lassleben, Kallmünz 1955, S. 101.
- ↑ Geschichte Burgweisach auf der Seite von Vestenbergsgreuth. Abgerufen am 1. Februar 2025.
Literatur
- Klaus Schwarz: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Oberfrankens. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 5). Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1955, S. 101.
Weblinks
- Der Burgstall auf dem Urkataster Bayerns. Der Turmhügel ist hier eingezeichnet.
- Der Burgstall heute auf dem Digitalen Geländemodell im BayernAtlas. Die Strukturen sind deutlich überprägt und schwer auszumachen.
- Die Bayerische Luftbildrecherchestation stellt Luftbildaufnahmen bis in die 1940er Jahre zur Verfügung. Auf den Aufnahmen von 1945 ist der Turmhügel noch erkennbar. Auf den Aufnahmen von 1963 lässt sich der Sandabbau nachvollziehen. (leider bisher kein Direktlink auf die Fotos zum Ort möglich)

