Burgköppel (Hattendorf)

Burgköppel
Reliefbild und Umschreibung des Burgstalles

Reliefbild und Umschreibung des Burgstalles

Staat Deutschland
Ort Alsfeld-Hattendorf
Burgentyp Höhenburg, Spornburg
Erhaltungszustand Burgstall
Ständische Stellung unbekannt
Bauweise nicht bekannt
Geographische Lage 50° 48′ N, 9° 17′ O
Höhenlage 245 m ü. NHN
Burgköppel (Hessen)
Burgköppel (Hessen)

Burgköppel (hochdeutsch: Burgköpfchen) ist die heutige Bezeichnung einer abgegangenen Burganlage etwa 3 km westnordwestlich von Hattendorf, einem Stadtteil von Alsfeld im mittelhessischen Vogelsbergkreis.

Lage

Die Anlage befindet sich im Wald auf 245 m ü. NHN 1,2 km östlich von Heidelbach, unmittelbar an der nördlichen Gemarkungsgrenze von Hattendorf. Dort, am Ende eines leicht nach Nordosten gerichteten Bergsporns über dem rechten, südlichen Ufer der Berf, vermerkte schon Landau einen tiefen, den kleinen Gipfel vom Bergsporn trennenden Graben.

Beschreibung

Historische Nachrichten, die sich auf die Anlage beziehen könnten, sind bisher nicht bekannt. Die eigentliche Burgfläche auf der Bergkuppe bot mit einem Durchmesser von ca. 10 m nur Platz für einen Turm, von dem aber keinerlei Reste erhalten sind. Lediglich der im Ursprung vermutlich natürliche Graben, ausgebaut als den südwestlichen Berghang trennender halbkreisförmiger Halsgraben, ist noch vorhanden. Im den Lidardaten wird die vermutliche Turmburgstelle sichtbar (ca. 10 auf 16 Meter). Ein Zusammenhang mit einer Wüstung, von der nur der Flurname Wursthain bekannt ist, wird vermutet.

Literatur

  • Heinrich Reimer: Historisches Ortslexikon für Kurhessen (Veröffentlichungen der historischen Kommission für Hessen und Waldeck XIV), Marburg 1926, S. 78.
  • Georg Landau: Historisch-topographische Beschreibung der wüsten Ortschaften im Kurfürstenthum Hessen, Kassel 1858, S. 139.
  • Rudolf Knappe: Ein Nachtrag zum Handbuch 'Mittelalterliche Burgen in Hessen', in: Marburger Correspondenzblatt zur Burgenforschung, Band 2 (1999/2000), S. 118–119.