Bundesamt für Energie

Bundesamt für Energie BFE
«Corporate Design Bund» – Logo der Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft
Französische Bezeichnung Office fédéral de l’énergie OFEN
Italienische Bezeichnung Ufficio federale dell’energia UFE
Rätoromanische Bezeichnung Uffizi federal d'energia UFE
Englische Bezeichnung Swiss Federal Office of Energy SFOE
Hauptsitz Ittigen BE, Pulverstrasse 13[1]
Direktor Benoît Revaz[2]
Stellvertreter Pascal Previdoli[3]
Mitarbeiterzahl 291 Vollzeitstellen (2024)[4]
Aufsicht Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK
Untergeordnete Bereiche
  • Abteilung Betriebswirtschaft und Organisation
  • Abteilung Energiewirtschaft und Versorgung
  • Abteilung Energieeffizienz und erneuerbare Energien
  • Abteilung Recht und Sachplanung
  • Abteilung Medien und Politik
  • Abteilung Aufsicht und Sicherheit
  • Abteilung Internationales
Webpräsenz www.bfe.admin.ch
Gebäude des BFE

Das Bundesamt für Energie BFE (französisch Office fédéral de l’énergie OFEN, italienisch Ufficio federale dell’energia UFE, rätoromanisch Uffizi federal d'energia UFE, englisch Swiss Federal Office of Energy SFOE) ist ein Bundesamt der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Es ist für nationale Fragen der Energieversorgung und -nutzung zuständig.

Das Amt, welches dem Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) untersteht, hat seinen Hauptsitz in Ittigen nahe Bern.

Geschichte

In den 1920er-Jahren wurde in der Schweiz, ausgehend von einem Postulat im Nationalrat, eine intensive Diskussion um den Ausbau der nationalen Stromversorgung und um Restriktionen für den Stromexport geführt. Als Ergebnis entstand 1930 das Eidgenössische Amt für Elektrizitätswirtschaft.[5][6]

Im Jahre 1961 wurden die Aufgaben des Amtes um die Bereich Öl- und Gaswirtschaft erweitert. Mit den neuen Aufgaben erhielt das Amt auch einen neuen Namen: Eidgenössisches Amt für Energiewirtschaft. Ab 1969 gehörte auch die Kernenergie zum Zuständigkeitsbereich des Amtes.[5]

Ab Mitte der 1970er-Jahre, als Reaktion auf die Ölkrise und insbesondere ab den 1990er-Jahren mit der zunehmenden Verknüpfung von Energiewirtschafts- und Umweltpolitik, entwickelte sich die Tätigkeit des Amtes mehr und mehr von der Gesetzesvorbereitung und -überwachung zu breiten energiepolitischen Aktivitäten. Im Jahre 1999, dem Jahr in dem Energiegesetz und Energieverordnung in Kraft traten, wurde das Amt erneut umbenannt; seither trägt es seinen heutigen Namen, Bundesamt für Energie.[5]

Ziele, Aufgaben und Aktivitäten

Nach eigenen Angaben[7] dient die Arbeit des BFEs den folgenden Zielen:

  • Schaffung der Voraussetzungen für eine ausreichende, krisenfeste, breit gefächerte, wirtschaftliche und nachhaltige Energieversorgung
  • Förderung hoher Sicherheitsstandards bei der Produktion, dem Transport und der Nutzung von Energie
  • Einsatz für eine effiziente Energienutzung, für die Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien sowie für die Senkung der CO2-Emissionen
  • Förderung und Koordination der nationalen Energieforschung und Unterstützung des Aufbaus neuer Märkte für eine nachhaltige Energieversorgung und -nutzung

Zur Erreichung dieser Ziele arbeitet das BFE in folgenden Bereichen:[8]

Personalbestand ab 2001

Quellen: EFV[9][10]
Jahr Vollzeitstellen
2001 164
2002 171
2003 181
2004 96
2005 99
2006 113
2007 112
2008 129
2009 156
2010 171
2011 183
2012 174
2013 181
2014 203
2015 224
2016 224
2017 221
2018 221
2019 225
2020 242
2021 250
2022 254
2023 275
2024 291

Literatur

  • Die schweizerische Energiewirtschaft, 1930-1980, Jubiläumsschrift 50 Jahre Bundesamt für Energiewirtschaft = Economie énergétique suisse, 1930-1980, ouvrage du cinquantenaire de l' Office fédéral de l'énergie. Bern, Bundesamt für Energiewirtschaft : Vertrieb Eidg. Drucksachen- und Materialzentrale, 1981. Insbesondere Kapitel 6.1 Werdegang des Bundesamtes für Energiewirtschaft, S. 235–249.
Commons: Bundesamt für Energie – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Staatskalender. Abgerufen am 23. Juli 2025.
  2. Staatskalender. Abgerufen am 23. Juli 2025.
  3. Staatskalender. Abgerufen am 23. Juli 2025.
  4. Datenportal Bundeshaushalt 2024. In: Eidgenössische Finanzverwaltung EFV. Abgerufen am 23. Juli 2025.
  5. a b c 75 Jahre Bundesamt für Energie. Begrüssungsansprache von Dr. Walter Steinmann, Direktor BFE anlässlich der Frühstückskonferenz „Versorgungssicherheit und Klimawandel“. Bundesamt für Energie, 29. September 2005, abgerufen am 8. Februar 2012.
  6. 90 Jahre Bundesamt für Energie: Wie der steigende Stromexport 1930 zu seiner Gründung führte. In: energeiaplus.com. 30. September 2020, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  7. Bundesamt für Energie. Bundesamt für Energie, abgerufen am 8. Februar 2012.
  8. Organisation. Bundesamt für Energie, abgerufen am 8. Februar 2012.
  9. Staatsrechnungen 2003-2006 (Statistikteil). In: Eidgenössische Finanzverwaltung EFV. Abgerufen am 4. August 2025.
  10. Ab 2007 (Einführung des Neuen Rechnungsmodells NRM): Datenportal Bundeshaushalt: Anzahl Vollzeitstellen nach Verwaltungseinheit. In: Eidgenössische Finanzverwaltung EFV. Abgerufen am 4. August 2025.

Koordinaten: 46° 58′ 33,7″ N, 7° 28′ 20,4″ O; CH1903: 602564 / 202773