Buckenreuth (Helmbrechts)
Buckenreuth Stadt Helmbrechts
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|---|---|
| Koordinaten: | 50° 14′ N, 11° 37′ O |
| Höhe: | 602 m ü. NHN |
| Einwohner: | 16 (25. Mai 1987)[1] |
| Postleitzahl: | 95233 |
| Vorwahl: | 09222 |
![]() Lage von Buckenreuth in Helmbrechts
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![]() Ortsansicht von Buckenreuth
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Buckenreuth ist ein Gemeindeteil der Stadt Helmbrechts im Landkreis Hof (Oberfranken, Bayern).[2] Buckenreuth liegt in der Gemarkung Enchenreuth.[3]
Geografie
Der Weiler in einer geschützten Quellmulde, die sich in südlich ausgerichteter Hanglage befindet. Eine Anliegerstraße führt 700 Meter nordöstlich zur Staatsstraße 2158, die südwestlich nach Eppenreuth bzw. nordöstlich zur Staatsstraße 2195 bei Enchenreuth verläuft.[4]
Geschichte
Das seit 1538 zum bambergischen Amt Enchenreuth gehörende Buckenreuth wurde während des Dreißigjährigen Krieges zweimal verwüstet, das geschah in den Jahren 1632 und 1635.[5] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Buckenreuth aus 5 Anwesen (1 Hof, 3 Halbhöfe, 1 Tropfhäuslein). Die Hochgerichtsbarkeit sowie die Dorf- und Gemeindeherrschaft stand dem bambergischen Amt Enchenreuth zu. Das bambergische Kastenamt Stadtsteinach war Grundherr sämtlicher Anwesen.[6]
1802 kam Buckenreuth an das Herzogtum Bayern. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Buckenreuth dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Enchenreuth und der zugleich entstandenen Ruralgemeinde Enchenreuth zugewiesen.[7] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Buckenreuth am 1. Januar 1977 nach Helmbrechts eingemeindet.[8]
Baudenkmäler
In Buckenreuth gibt es zwei Baudenkmäler: Beide stammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und sind gusseiserne Kruzifixe auf sandsteinernen Pfeilern. Das eine steht an einem waldgesäumten Feldweg unweit des südlichen Ortsrands, das zweite steht ebenfalls an einem Feldweg am nordwestlichen Ortsrand.[9][5]
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Gusseisernes Kruzifix bei Haus Nr. 6 am Nordostrand des Ortes -
Informationstafel mit einer Kurzbeschreibung des Kruzifixes
- ehemaliges Baudenkmal
- Haus Nr. 7: Hakenhof; eingeschossiges, verputzt massives Wohnstallhaus, drittes Viertel des 18. Jahrhunderts, mit Halbwalmdach über hölzernen Trauf- und Ortganggesimsen; Fenster- und Türrahmungen schlicht Sandstein, letztere mit Scheitelstein.[10]
Einwohnerentwicklung
| Jahr | 1818 | 1819 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Einwohner | 27 | 40 | 47 | 28 | 30 | 20 | 22 | 23 | 15 | 16 | |
| Häuser[11] | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 4 | 5 | ||||
| Quelle | [7] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [19] | [20] | [1] |
Religion
Buckenreuth ist römisch-katholisch geprägt und bis heute nach St. Jakobus der Ältere (Enchenreuth) gepfarrt.[6][19]
Literatur
- Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985 (Digitalisat).
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 48.
- Karl-Ludwig Lippert: Landkreis Stadtsteinach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 20). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 453135242, S. 18.
Weblinks
- Buckenreuth in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 5. April 2025.
- Buckenreuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 5. April 2025.
- Buckenreuth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 5. April 2025.
Fußnoten
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 305 (Digitalisat).
- ↑ Stadt Helmbrechts, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 17. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 5. April 2025.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 5. April 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ a b O. Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland, Sp. 48.
- ↑ a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 65 (Digitalisat).
- ↑ a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 131 (Digitalisat).
- ↑ Helmbrechts > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 5. April 2025.
- ↑ Denkmalliste für Helmbrechts (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- ↑ K.-L. Lippert: Landkreis Stadtsteinach, S. 18. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 14 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 938, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1111, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1057 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1109 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1145 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 991 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 729 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 160 (Digitalisat).
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