Brocēni
| Brocēni (dt. Berghof) | |||
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| Basisdaten | |||
| Staat: | |||
| Verwaltungsbezirk: | Bezirk Saldus | ||
| Koordinaten: | 56° 41′ N, 22° 34′ O | ||
| Einwohner: | 2.825 (1. Jan. 2024) | ||
| Fläche: | 8,43 km² | ||
| Bevölkerungsdichte: | 335 Einwohner je km² | ||
| Stadtrecht: | seit 1992 | ||
| Webseite: | www.broceni.lv | ||
| Postleitzahl: | 3851 | ||
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Brocēni (deutsch Brotzen oder Berghof-Brotzen) ist eine Stadt im Westen Lettlands mit 2.825 Einwohnern (1. Januar 2024).[1]
Geschichte
Der Ort wurde 1528 erstmals schriftlich erwähnt.[2] Der nahegelegene Ciecere-See enthält reiche Vorkommen an Kalkstein, weshalb hier 1937/1938 ein Zementwerk und 1939 eine Fabrik für Kunst-Schiefer erbaut wurden.[3] Durch die Ansiedlung von Arbeitern wuchs der Ort schnell an.
Während des Zweiten Weltkriegs errichteten die deutschen Besatzer neben der Fabrik ein Konzentrationslager.
Die einzelnen Fabriken wurden zur Sowjet-Zeit zu einem großen Kombinat zusammengefasst. Nach dem Beitritt Lettlands zur EU wurde die Produktion der Faserzement-Wellplatten eingestellt.
Die Stadtrechte erhielt Brocēni 1992.[4]
Seit 2001 war der Ort Sitz des Verwaltungsbezirks Brocēni, dem sich 2009 vier weitere Gemeinden anschlossen. Seit 2021 gehört der Ort zum Bezirk Saldus.
Persönlichkeiten
- Dons (* 1984), Singer-Songwriter
Literatur
- Art. Brocēni. In: Astrīda Iltnere, Uldis Placēns (Red.): Latvijas pilsētas. Enciklopēdija. Preses Nams, Riga 1999, ISBN 9984-00-357-4, S. 96–98.
Fußnoten
- ↑ Urban and rural population in regions, cities, municipalities, towns and rural territories. Central Statistical Bureau of Latvia, abgerufen am 20. Juni 2023.
- ↑ Art. Brocēni. In: Astrīda Iltnere, Uldis Placēns (Red.): Latvijas pilsētas. Enciklopēdija. Preses Nams, Riga 1999, S. 96–98, hier S. 96.
- ↑ Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hrsg.): Lettland (Südlivland und Kurland) (= Baltisches historisches Ortslexikon. Band 2). Böhlau Verlag, Köln / Wien 1990, ISBN 3-412-06889-6, S. 91.
- ↑ Art. Brocēni. In: Astrīda Iltnere, Uldis Placēns (Red.): Latvijas pilsētas. Enciklopēdija. Preses Nams, Riga 1999, S. 96–98, hier S. 97.


