Brink (Computerspiel)

Brink
Originaltitel BRINK
Entwickler Splash Damage
Publisher Bethesda Softworks
Veröffentlichung 13. Mai 2011
Plattform Xbox 360, PlayStation 3, Windows
Spiel-Engine id Tech 4
Genre Ego-Shooter
Thematik Postapokalypse
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler, Koop-Modus
Medium optische Disk, digitale Distribution
Sprache Englisch, Russisch
Altersfreigabe
USK
USK ab 16 freigegeben
USK ab 16 freigegeben
PEGI
PEGI ab 16 Jahren empfohlen
PEGI ab 16 Jahren empfohlen
PEGI-Inhalts­bewertung Gewalt, Schimpfwörter

Brink (Eigenschreibweise BRINK) ist ein klassenbasiertes Ego-Shooter-Computerspiel, das von Splash Damage entwickelt und von Bethesda Softworks im Mai 2011 für Microsoft Windows, PlayStation 3 und Xbox 360 veröffentlicht wurde. Die PC-Version wurde am 22. August 2017 auf ein free-to-play Geschäftsmodell umgestellt.

Handlung

Brink ist einer postapokalyptischen Welt angesiedelt, in der die Landmassen der Erde überschwemmt wurden. Die Überlebenden befinden sich auf einer schwimmenden Stadt The Ark (engl. die Arche) auf der sich die Herrscher und Rebellen in einem dauerhaften Konflikt befinden.[1]

Entwicklung

Entwickler Splash Damage verwendete die id Tech 4 Engine, die OpenGL als Renderer und MegaTextures verwendet. Aus Leistungsgründen wurden Schatten mit Shadow Mapping berechnet. Das Spiel bietet Umgebungsverdeckung, Tiefen- und Bewegungsunschärfe, weiche Partikel und Multisampling-Kantenglättung.[2]

Auf die technischen Schwierigkeiten bei den Konsolenportierungen reagierte Splash Damage mit Patches.[3] Um die Kunden milde zu stimmen, wurde das erste DLC kostenfrei angeboten.[4]

Ohne große Vorankündigung wurde Brink 2017 als free-to-play bei Steam umgestellt.[5] Nachdem man das Spiel Jahre nach der kommerziellen Verwertungsdauer eine Zeit lang für 99 Cent verkaufte, entschloss man es komplett kostenfrei zur Verfügung zu stellen, um mit DLC-Verkäufen Folgeeinnahmen zu erwirtschaften.[6]

Spielprinzip

Als Soldat versorgt man sich und Kameraden mit Munition. Zudem ist die Klasse die einzige, um Bomben zu platzieren und damit Missionsziele zu erfüllen. Zudem besitzt er neben Granaten auch Molotowcocktails. Der Techniker kann Generatoren wieder instand setzen, MG-Nester aufbauen und Bomben entschärfen. Der Agent kann sich getarnt als gegnerischer Soldat hinter feindlichen Linien agieren. Sanitäter können gefallene Mitspieler insbesondere den VIP in Eskortmissionen wiederbeleben.[7] Waffen und Spielfiguren sind stark anpassbar, wobei sich dies mit drei Körpergrundtypen auch auf die Agilität und die tragbare Bewaffnung auswirkt. Der Hersteller selbst bezeichnet das System als SMART kurz für Smooth Movement Across Random Terrain.[8]

Rezeption

Wertungsspiegel
PublikationWertung
PS3WindowsXbox 360
4Players72/100[15]83/100[15]50/100[15]
GamePro79/10079/100[11]
Gamereactor9/10[12]9/10[12]9/10[12]
Games Aktuell8/10[16]
GamersGlobal9/10[1]9/10[1]9/10[1]
GameStar77/100[10]
PC Action72/100 (Solo)
80/100 (Multi)[14]
PC Games8/10[13]
Metawertungen
Metacritic72/100[9]70/100[9]68/100[9]

Christoph Hofmann von GamersGlobal bewertete das Spielprinzip als komplex, wobei die unterschiedlichen Klassen im Mehrspielermodus zusammenarbeiten müssen. Für Einzelspieler eigne es sich nicht, auch wenn die Bots intelligent programmiert seien.[1] Fabian Siegismund von GameStar hob ebenfalls die konzeptionelle Stärke hervor, bemerkte jedoch Schwächen in der Umsetzung.[10] Tobias Veltin von GamePro gab sich enttäuscht von der technischen Umsetzung und Punkto Grafik und Netzwerkprotokoll.[11] Ingo Delinger von Gamereactor stimmte dem hinzu. Dennoch böte Brink willkommene Abwechslung im übersättigten Online-Shooter-Segment.[12] Robert Horn von PC Games merkte an, dass das Spiel eine lange Einarbeitung verlange. Enttäuschend seien die dynamischen Missionen und die schlechte balancierte Waffenauswahl.[13] Jürgen Krauß von Games Aktuell lobte den hohen Spielumfang und hob die flüssige Fortbewegung positiv hervor.[16] Benjamin Schmädig von 4Players machte starke Unterschiede zwischen den Plattformen aus. Selbst mit halbierter Spielerzahl auf den Konsolen laufe das Spiel nicht so flüssig wie in der PC-Fassung. Die Mängel im Netzwerkspiel seien bei der Xbox 360 dermaßen gravierend, dass vom Kauf abgeraten werde.[17]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Christoph Hofmann: Brink Test - Brink: Story, Beispielmission. In: GamersGlobal. Abgerufen am 21. April 2025.
  2. Shooter Brink: Die Tops und Flops der Grafik. In: PC Games Hardware. 12. Mai 2011, abgerufen am 21. April 2025.
  3. Peter Smits: Brink - Update - Geplante Verbesserungen für PS3 & Xbox 360. In: GamePro. 21. Mai 2011, abgerufen am 21. April 2025 (deutsch).
  4. Peter Smits: Brink - Download-Inhalte - Erste Infos zum Kostenlos-DLC. In: GamePro. 29. Mai 2011, abgerufen am 21. April 2025 (deutsch).
  5. Elena Schulz: Brink - Multiplayer-Shooter ist plötzlich kostenlos. In: GameStar. 23. August 2017, abgerufen am 21. April 2025 (deutsch).
  6. Ömer Kayali: Brink - Deshalb gibt es das Spiel jetzt umsonst. In: GameStar. 27. August 2017, abgerufen am 21. April 2025 (deutsch).
  7. Christoph Hofmann: Brink Guide - Brink Guide: Allgemeine Tipps, Die Klassen - Guide. In: GamersGlobal. 13. Mai 2011, abgerufen am 21. April 2025.
  8. Marc Sauter: Brink im Hands-On-Test: Alle Waffen sind modifizierbar - Test der Woche. In: PC Games Hardware. 14. Mai 2011, abgerufen am 21. April 2025.
  9. a b c Brink. In: Metacritic. Abgerufen am 21. April 2025 (englisch).
  10. a b Fabian Siegismund: Brink im Test - Warum so lange Gesichter? In: GameStar. 13. Mai 2011, abgerufen am 21. April 2025 (deutsch).
  11. a b Tobias Veltin: Brink - Test für Xbox 360 und PlayStation 3 auf GamePro.de. In: GamePro. 10. Mai 2011, abgerufen am 21. April 2025 (deutsch).
  12. a b c d Ingo Delinger: Brink - Kritik. In: Gamereactor Deutschland. 14. Mai 2011, abgerufen am 21. April 2025.
  13. a b Robert Horn: Brink: Test des Ego-Shooters der Quake Wars-Macher Splash Damage - Update mit Wertung. In: PC Games. 13. Mai 2011, abgerufen am 21. April 2025 (deutsch).
  14. Einstiegshürdenlauf. In: PC Action. Juli 2011, S. 96–97 (Textarchiv – Internet Archive).
  15. a b c Benjamin Schmädig: Brink – Fazit. In: 4Players. 13. Mai 2011, archiviert vom Original am 11. Juni 2011; abgerufen am 22. Juni 2025.
  16. a b Jürgen Krauß: Brink: Test des ambitionierten Ego-Shooters von Splash Damage - Update mit Wertung. In: Games Aktuell. 18. Mai 2011, abgerufen am 21. April 2025.
  17. Benjamin Schmädig: Brink (Shooter) - Brink. In: 4Players. 13. Mai 2011, abgerufen am 21. April 2025 (deutsch).