Brentonico

Brentonico
Brentonico (Italien)
Brentonico (Italien)
Staat Italien
Region Trentino-Südtirol
Provinz Trient (TN)
Koordinaten 45° 49′ N, 10° 57′ O
Höhe 698 m s.l.m.
Fläche 57,14 km²
Einwohner 4.134 (31. Dez. 2024)[1]
Fraktionen Castione, Cazzano, Crosano, Cornè, Prada, Saccone, Sorne
Angrenzende Gemeinden Ala, Avio, Malcesine (VR), Mori, Nago-Torbole
Postleitzahl 38060
Vorwahl 0464
ISTAT-Nummer 022025
Bezeichnung der Bewohner Brentegani
Schutzpatron Santi Pietro e Paolo
Website www.comune.brentonico.tn.it

Brentonico (Dialekt: Brentònek) ist eine italienische Gemeinde (comune) mit 4134 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2024) in der Provinz Trient, Region Trentino-Südtirol. Sie ist Teil der Talgemeinschaft Comunità della Vallagarina.

Etymologie

Der Name Brentonicum taucht erstmals in dem von Paulus Diaconus im 8. Jahrhundert verfassten Werk Historia Langobardorum auf. Er wird dort im Zusammenhang mit einer von den Franken zerstörten langobardischen Burg genannt. Als villa Brentonici ist der Name im Codex Wangianus mit dem Jahr 1211 erstmals urkundlich erwähnt. 1283 taucht es als Brentonego auf. Der Name leitet sich aus dem vorrömischen *brenta ab, er steht für einen Hohlbehälter für Weintrauben und Wein. An das Wort wurde mit einer adjektiven Bedeutung das lateinische Suffix -onico angehängt.[2] Das deutsche nicht mehr gebräuchliche Exonym lautet Frenten.

Geographie

Die Gemeinde liegt etwa 30 Kilometer südsüdwestlich von der Provinzhauptstadt Trient im Vallagarina am nordöstlichen Rand der Bergkette des Monte Baldo. Das Gemeindegebiet ist eingebettet zwischen der Etsch im Osten und dem Monte Altissimo di Nago (2078 m s.l.m.) im Westen. Die südwestliche Gemeindegrenze grenzt an der Bocca di Navene unmittelbar an die Provinz Verona.

Verwaltungsgliederung

Zur Gemeinde Brentonico gehören neben dem Gemeindesitz Brentonico noch sieben Fraktionen: Castione, Cazzano, Crosano, Cornè, Prada, Saccone und Sorne sowie die drei Fremdenverkehrszentren San Giacomo, San Valentino und Polsa.[3]

Persönlichkeiten

Literatur

  • Aldo Gorfer: Le valli del Trentino. Trentino occidentale. Manfrini, Calliano 1975, S. 337–354.
  • Giulia Mastrelli Anzilotti: Toponomastica trentina: i nomi delle località abitate. Provincia autonoma di Trento. Servizio beni librari e archivistici, Trient 2003, ISBN 978-88-86602-56-3.
Commons: Brentonico – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2024. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2024).
  2. Giulia Mastrelli Anzilotti: Toponomastica trentina: i nomi delle località abitate. S. 420.
  3. Gemeindestatut auf Italienisch (PDF; 232 kB), abgerufen am 23. Febbraio 2018.