Brauhausgasse 17 (Weimar)
Das Haus Brauhausstraße 17 liegt an der Ecke Brauhausgasse/Schützengasse 9 in Weimar.
Das Wohn- und Geschäftshaus gehörte zur Stadtbrauerei Deinhardt, ein zur Brauereigasse weisender Gebäudeteil aus Ziegelmauerwerk verweist zugleich auf den Namensgeber.[1] Das verputzte und verzierte Eckhaus wurde sichtlich später erbaut als der Ziegelbau aus dem Jahre 1875. Dieses verfügt Verzierungen, die auf den Jugendstil verweisen. Das Gebäude wurde 1908/10 nach dem Entwurf von Max Stark errichtet.[2]
Die eigentlich maßgebende Bierproduktion hatte hier bzw. in der Steubenstraße 8 stattgefunden. Das Haus Brauhausgasse 17 heute Medienhaus der Universitätsbibliothek Weimar.[3] Es wird geführt jedoch unter Steubenstraße 6 a.[4] Die damit verbundenen Grundidee geht auf Walter Gropius zurück.[5] Die Brauerei hatte hier 1889 sogar eine eigene Elektrizitätsversorgung zu einer Zeit bekommen, als Johann Ludwig Deinhardt ein neues Maschinen- und Sudhaus errichten ließ.[6]
Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).
Literatur
- Helmut Geiger: Weimar und sein Bier, Verlag Helmut Geiger, 2015.
Einzelnachweise
- ↑ Art. Brauereien, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 52.
- ↑ Rainer Müller: Kulturdenkmale in Thüringen: Stadt Weimar, Bd. 4.1.: Altstadt, E. Reinhold Verlag, Erfurt 2009, S. 343 f.
- ↑ https://zeitsprung.weimar.jetzt/25/
- ↑ Lageplan der Bauhaus-Universität Weimar (PDF; 0,2 MB), uni-weimar.de, abgerufen am 29. März 2024.
- ↑ Ehemaliger Leiter der Gründerwerkstatt neudeli Martin Vetter im Interview, uni-weimar.de. 5. August 2016, abgerufen am 24. Februar 2024.
- ↑ Axel Stefek (Hrsg.): Energie in Weimar: Vom Mittelalter bis in die Neuere Zeit (= Energiegeschichte der Stadt Weimar. Bd. 1). Hrsg. von der Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH durch Axel Stefek. Weimar 2016, S. 219.
Koordinaten: 50° 58′ 40,7″ N, 11° 19′ 37,7″ O