Brückenkopf X

Film
Titel Brückenkopf X
Originaltitel Beachhead
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1954
Länge 90 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen Aubrey Schenck Productions
Stab
Regie Stuart Heisler
Drehbuch Richard Alan Simmons
Produktion Howard W. Koch
Musik
Kamera Gordon Avil
Schnitt John F. Schreyer
Besetzung und Synchronisation

Brückenkopf X (englisch Beachhead) ist ein US-amerikanischer Kriegsfilm aus dem Jahr 1954. Er basiert auf dem 1946 erschienenen Roman I’ve Got Mine von Richard G. Hubler, einem Captain des US Marine Corps.

Handlung

Ende Oktober 1943 landete ein Bataillon US-Marines auf der Insel Choiseul, um ein Ablenkungsmanöver für die bevorstehende Invasion der von den Japanern gehaltenen Insel Bougainville im Norden der Salomonen durchzuführen. Bougainville liegt nordöstlich der großen Inselkolonie Neuguinea im Südwestpazifik.

Vier Marines wurden ausgewählt, um eine Aufklärungspatrouille durchzuführen und einen französischen Bauern aufzuspüren. Dieser hatte einen einsamen Funkspruch an die Alliierten gesendet, in dem es um ein von den Japanern vermintes Gebiet ging. Wenn diese Information wahr ist, könnten 18 % der Invasionsstreitkräfte der Marine gerettet werden. Die Patrouille sollte sich vergewissern, dass der Funkspruch authentisch ist und der Bauer noch am Leben ist. Er könnte den Marines nämlich wertvolle Informationen für eine erfolgreiche amphibische Landung der alliierten Streitkräfte liefern. Sobald die Informationen vorliegen, soll die kleine Gruppe an der Küste ein Rendezvous mit einem PT-Boot der US Navy abhalten. Die Mitglieder der Patrouille sind die einzigen Überlebenden des Zuges ihres Sergeants auf Guadalcanal. Sowohl die Mitglieder der Patrouille als auch der Sergeant geben der Führung ihres Sergeants die Schuld an ihrem Untergang.

Produktion

Brückenkopf X wurde vollständig im Territorium von Hawaii, auf Kauaʻi im Pazifik und am Hanalei Pier[1] gedreht. Um technische Unterstützung für die Produktion des Films zu erhalten, wandten sich die Produzenten an das US Marine Corps. Obwohl das Marine Corps die Idee des Films gut fand, verweigerte es die Zusammenarbeit. Da im Drehbuch zwei der vier Marines getötet werden, sagte der Öffentlichkeitsbeauftragte, dass das Corps keine Unterstützung für einen Film leisten würde, der das Corps mit 50-prozentigen Verlusten zeigt. Schließlich befand man sich mitten in einer neuen Rekrutierungskampagne, die ein neues, weniger gefahrenträchtiges Image betonte. Die Produzenten besuchten daraufhin das Pentagon und erhielten Unterstützung von der Navy, der Küstenwache und der hawaiianischen Nationalgarde.[2]

Mary Murphy hatte das Gefühl, dass Stuart Heisler versuchte, sie wie die eigene Frau des Regisseurs aussehen zu lassen. Zudem wurde sie am abgelegenen Drehort auf Hawaii fast von einem betrunkenen Kameramann attackiert.[3]

Besetzung und Synchronisation

Rolle Darsteller Sprecher[4]
Burke Tony Curtis Klaus Schwarzkopf
Sergeant Fletcher Frank Lovejoy Wolfgang Lukschy
Nina Bouchard Mary Murphy Renate Danz
Bouchard, französischer Bauer Eduard Franz Walther Suessenguth
Reynolds Skip Homeier ???
Major Scott John Doucette Hans Wiegner
Biggerman Alan Wells Heinz Giese
Soldat auf dem Boot N. N. Wolfgang Draeger
Funkstimme N. N. Hellmut Grube

Veröffentlichung

Die Premiere fand am 5. Februar 1954 statt. In Westdeutschland kam der Film am 18. Februar 1955 in die Kinos.

Kritik

„Ärgerlicher ‚Abenteuerfilm‘ mit einer unglaubhaften Liebesgeschichte und der Romantisierung des Dschungelkriegs.“

Lexikon des internationalen Films[5]

Einzelnachweise

  1. Empowered Internet Solutions: Hawaiian Encyclopedia : Hanalei History Part 5. Archiviert vom Original am 3. November 2011; abgerufen am 2. Juli 2025 (englisch).
  2. Lawrence H. Suid: Guts and Glory: The Making of the American Military Image in Film. University Press of Kentucky, 2002, ISBN 978-0-8131-9018-1, S. 125.
  3. Paul Parla, Donna Parla: The Wild One's Sweetheart: Mary Murphy Interviewed. In: Classic Images. Nr. 270, Dezember 1997.
  4. Brückenkopf X in der Deutschen Synchronkartei
  5. Brückenkopf X. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 4. Juli 2025.