Borne (Drawsko Pomorskie)
| Borne | |||
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| Basisdaten | |||
| Staat: |
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| Woiwodschaft: | Westpommern | ||
| Powiat: | Drawsko Pomorskie | ||
| Gmina: | Drawsko Pomorskie | ||
| Geographische Lage: | 53° 38′ N, 15° 56′ O | ||
| Einwohner: | 100 ([1]) | ||
| Postleitzahl: | 78-506 | ||
| Telefonvorwahl: | (+48) 94 | ||
| Kfz-Kennzeichen: | ZDR | ||
| Wirtschaft und Verkehr | |||
| Straße: | DW173 Drawsko Pomorskie–Połczyn-Zdrój | ||
| Eisenbahn: | kein | ||
| Nächster int. Flughafen: | Stettin-Goleniów | ||
Borne (deutsch Born) ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen. Es gehört zur Gmina Drawsko Pomorskie (Gemeinde Dramburg) im Powiat Drawski (Dramburger Kreis).
Geografie
Borne liegt im Nordwesten Polens. Östlich des Ortes liegt der Jezioro Ostrowiec, südöstlich des Dorfes der Jezioro Dołgie, beide etwa einen Kilometer vom Ort entfernt. In derselben Entfernung in nordwestlicher Richtung liegt der Jezioro Niecino. Zur Gemeinde gehörten auch die Wohnplätze Morgenland und Steinbeck.[2]
Geschichte
Vor 1945 bildete Born eine Gemeinde im Kreis Dramburg der preußischen Provinz Pommern. Der Sage nach soll Born seinen Namen der Rettung eines Ordensritters verdanken. Tatsächlich haben hier vor 1300 Tempelritter gewirkt. Bei der Gründung von Dramburg (1297) und Falkenburg (1333) gehörte Born zur Herrschaft Schivelbein und wird 1337 als dieser zugehörig erwähnt. 1484 ist es im Besitz der von Borne. Im Dreißigjährigen Krieg sind kaiserliche und im Siebenjährigen Krieg polnische Truppen im Dorf und drangsalieren die Bewohner. 1854 wird in den Matrikeln und im Verzeichnis der pommerschen Ritterschaft Blanquett genannt. Das Gut wurde vermutlich 1905/06 parzelliert. Im Februar 1945 quartierten sich erste Flüchstlinstrecks aus dem Warthegau und aus Litauen ein. Am 3. März ordnete der Bürgermeister Leistikow die Räumung an. Die Rote Armee besetzte am 5. März das Dorf. Nach der Ubernahme des Dorfes wird der Pole Josef Ostaschefski Bürgermeister. Eintreffende Polen übernehmen die deutschen Wirtschaften. Zwangsweise Ausweisungen der pommerschen Deutschen finden am 12. bzw. 13. Dezember 1945 und im März und Juli 1946 statt.[3] Damit kam Born, wie alle Gebiete östlich der Oder-Neiße-Linie, an Polen. Der Ortsname wurde zu „Borne“ polonisiert.
Das Dorf wurde bei Auflösung der Gmina Ostrowice (Gemeinde Wusterwitz) zum 1. Januar 2019 der Gmina Drawsko Pomorskie (Gemeinde Dramburg) zugeteilt.[4] Das Dorf bildet ein eigenes Schulzenamt, zu dem auch die Ortschaften Jutrosin (Morgenland) und Kolno (Steinbeck) gehören.[5]
Entwicklung der Einwohnerzahlen
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Im Dorf befindet sich die neoromanische Maximilian-Kolbe-Kirche.[7]
Wirtschaft und Infrastruktur
Durch das Dorf verläuft die Wojewodschaftsstraße 173 (droga wojewódzka nr 173). Diese endet im Süden nach etwa 13 Kilometern in der Kreisstadt Drawsko Pomorskie, im Norden nach etwa 20 Kilometern in Połczyn-Zdrój.
Einen Bahnanschluss besitzt der Ort nicht.
Der nächste internationale Flughafen ist der Flughafen Stettin-Goleniów, etwa 70 Kilometer westlich.
Fußnoten
- ↑ Szukacz.pl, Borne - Informacje dodatkowe, abgerufen am 2. April 2011
- ↑ Gemeinde Born ( vom 14. Januar 2020 im Internet Archive)im Informationssystem Pommern, 2011.
- ↑ Karl Ruprecht: Der Landkreis Dramburg. Eine Dokumentation. Chronik für Heimatfreunde. 1976, S. 162.
- ↑ Dz.U. z 2018 r. poz. 1527. Dziennik Ustaw. 7. August 2018 (polnisch).
- ↑ Sołtysi i Rady Sołeckie Gminy Drawsko Pomorskie in: Biuletyn Informacji Publiczne, Rathaus von Drawsko Pomorskie, Amtszeit 2019–2024, abgerufen am 15. April 2023 (polnisch).
- ↑ a b c Michael Rademacher: Dramburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Stowarzyszenie Gmin i Powiatów Pojezierza Drawskiego, Ostrowice ( vom 7. April 2014 im Internet Archive), abgerufen am 2. April 2011


