Boris Alexandrowitsch Rybakow
Boris Alexandrowitsch Rybakow (russisch Борис Александрович Рыбаков; * 21. Maijul. / 3. Juni 1908greg. in Moskau; † 27. Dezember 2001 ebenda) war ein sowjetischer Historiker und Archäologe.
Boris Rybakow studierte und unterrichtete an der Lomonossow-Universität Moskau. Er führte eine Reihe von Expeditionen durch, so auch auf der Taman-Halbinsel, bei der Wera Kowalewskaja seine Mitarbeiterin war. Sein Hauptwerk ist die Monographie Remeslo drevnei Rusi (Das Handwerk der alten Rus, 1948). 1953 wurde er korrespondierendes und 1958 volles Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR.[1] Von 1956 bis 1987 leitete er das Institut für Archäologie der Akademie, von 1968 bis 1970 auch ihr Institut für Geschichte.[2] In diesen Jahrzehnten gehörte er zu den einflussreichsten Archäologen und Historikern der Sowjetunion.[3] Rybakow ist auf dem Friedhof Trojekurowo begraben.
Literatur
- A. V. Chernetsov: An eminent scientist and an inimitable personality. On the centenary of the birth of academician B.A. Rybakov. In: Herald of the Russian Academy of Sciences 78, 2008, S. 298–303.
- Leo S. Klejn: Das Phänomen der sowjetischen Archäologie. Geschichte, Schulen, Protagonisten. Aus dem Russischen von D. Schorkowitz (= Gesellschaften und Staaten im Epochenwandel. Band 6). Peter Lang, Frankfurt 1997, ISBN 3-631-30646-6, S. 266–287.
Weblinks
- Artikel Рыбаков Борис Александрович in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)
- Literatur von und über Boris Alexandrowitsch Rybakow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lebenslauf von Boris Rybakow auf der Website der Staatlichen Universität Sankt Petersburg
- Борис Александрович Рыбаков Biografie bei der Historischen Fakultät der Lomonossow-Universität (russisch)
Einzelnachweise
- ↑ Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724: Рыбаков, Борис Александрович. Russische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 17. Dezember 2021 (russisch).
- ↑ Lebenslauf von Boris Rybakow auf der Website der Staatlichen Universität Sankt Petersburg, abgerufen am 30. Juli 2025.
- ↑ Leo S. Klejn: Das Phänomen der sowjetischen Archäologie. Geschichte, Schulen, Protagonisten. Peter Lang, Frankfurt 1997, ISBN 3-631-30646-6, S. 274–286.