Bollstadt
Bollstadt Gemeinde Amerdingen
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| Koordinaten: | 48° 45′ N, 10° 30′ O |
| Höhe: | 561 m ü. NHN |
| Einwohner: | 294 (31. Dez. 2021)[1] |
| Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
| Postleitzahl: | 86735 |
| Vorwahl: | 09089 |
Bollstadt ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Amerdingen im schwäbischen Landkreis Donau-Ries in Bayern.[2]
Geographie
Das Pfarrdorf liegt auf einer Waldlichtung, 3 km nordöstlich von Amerdingen. Nordöstlich entspringt der Ursprungsbach, später Bautenbach genannt, Baein Zufluss der Eger. Durch den Ort führt die Kreisstraße DON 7.
Geologie
Bei Bollstadt befindet sich ein ehemaliger Steinbruch, in dem Suevit abgebaut wurde. Das markante Gestein wurde beim Ries-Ereignis gebildet.[3]
Geschichte
Im 9. Jahrhundert wurde Bollstadt erstmals erwähnt, als Landgüter in dem Ort an das Kloster Fulda übergeben wurden. Im 13. und 14. Jahrhundert war der Ort Sitz des Rittergeschlechtes derer von Bollstadt, dem der Naturwissenschaftler und Theologe Albertus Magnus angehörte.
1459 wurde ein Schloss (Burgstall Bollstadt) erstmals erwähnt, das 1854 abgebrochen wurde.[4]
1978 wurde die Gemeinde nach Amerdingen eingemeindet.[5]
Baudenkmäler
- Die katholische Pfarrkirche St. Ulrich stammt aus dem 14. Jahrhundert.
Literatur
- Dieter Kudorfer: Nördlingen (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Schwaben. I, 8). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1974, ISBN 3-7696-9886-X (Digitalisat).
Weblinks
- Bollstadt in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Verwaltungsgemeinschaft Ries – Einwohnerzahlen. Abgerufen am 28. April 2022.
- ↑ Gemeinde Amerdingen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 16. Juni 2025.
- ↑ Johannes Baier: „Suevit – der ``Schwabenstein´´ aus dem Nördlinger Ries“. Fossilien, 35(3), Wiebelsheim 2018.
- ↑ Geschichte Bollstadt. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. September 2021; abgerufen am 3. Oktober 2021 (deutsch).
- ↑ Amerdingen – GenWiki. Abgerufen am 3. Oktober 2021.

