Bluttaube

Bluttauben sind Tauben, die nicht geschlachtet, sondern erstickt werden. Dadurch bleibt das Blut im Muskelgewebe. Dieses ist roter, zarter und somit angeblich auch schmackhafter. Ein Nachteil dieser Tötungsmethode ist, dass die Bluttaube schneller verdirbt. In Deutschland ist es laut Tierschutzgesetz verboten, Tiere zu ersticken, aber der Import aus Frankreich ist dennoch erlaubt.[1]

Beschreibung

Da die Bluttaube sehr zart ist, verwendet man sie gerne zum Kochen. Früher galten Taube oder sogar Drossel als Delikatesse, und Taubenfleisch sowie Taubenblut verschiedener Taubenrassen wurde auch in der Heilkunde[2] eingesetzt. Heutzutage ist Taubenfleisch nur noch schwer erhältlich. Manchmal wird man in Markthallen fündig.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Dirk Staudenmaier: Gebratene Étoufée-Taubenbrust an Rosmarin-Balsamico-Jus. Ein Rezept. Cucina e Passione, 11. November 2012, abgerufen am 11. September 2017.
  2. Otto Beßler: Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter. Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart. Mathematisch-naturwissenschaftliche Habilitationsschrift, Halle an der Saale 1959, S. 173–173 (Columba).