Blankenberg (Wusterhausen/Dosse)

Blankenberg
Koordinaten: 52° 57′ N, 12° 34′ O
Einwohner: 53 (31. Dez. 2022)[1]
Eingemeindung: 31. Dezember 1997
Postleitzahl: 16845
Vorwahl: 033979
Blankenberg (Brandenburg)
Blankenberg (Brandenburg)
Lage von Blankenberg in Brandenburg

Blankenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Wusterhausen/Dosse im Landkreis Ostprignitz-Ruppin im Land Brandenburg.

Geographie

Der Ort liegt nordöstlich des Kernortes Wusterhausen/Dosse. Er grenzt im Norden an Netzeband (Gemeinde Temnitzquell), im Osten an Walsleben und an die weiteren Ortsteile von Wusterhausen Kantow und Lögow im Süden sowie Trieplatz, Tramnitz und Schönberg im Westen.

Im Bereich des Dorfes geht die vorwiegend als Ackerland genutzte Ruppiner Platte im Süden in die Wittstock-Ruppiner Heide im Norden über, dort sind vor allem Kiefernwälder zu finden. Ganz im Norden reicht die Gemarkung in ein über den Dovenseer Graben zur Dosse hin entwässerndes Urstromtal hinein und fällt etwas ab. Im Westen befinden sich in einer Senke der Kleine und der inzwischen nur noch als Feuchtgebiet existierende ehemalige Große Blankenberger See. Beide sind durch den nach Süden fließenden Strenkgraben verbunden. Sie gehören wie auch einige Torfstiche weiter nordwestlich zum rund 217 ha große Naturschutzgebiet Feuchtgebiet Schönberg-Blankenberg. Der Gemarkungsfläche erreicht ihren höchsten Punkt etwa einen Kilometer nordöstlich des Dorfes mit 55,9 m und fällt in der Senke im Westen bis auf etwa 42 m ab.

Außerhalb der Gemarkung Blankenberg verlaufen westlich die Landesstraße L 142 und östlich die A 24.

Geschichte

1334 war „Blanckenberg“ ein Dorf in der damals zur Prignitz gehörenden Terra Wusterhausen, kam dann zur Herrschaft Ruppin und 1524 zur Mark Brandenburg. Zu diesem Zeitpunkt war der Ort eine Wüstung, die Kule zu Walsleben gehörte und von den Nachbarorten Walsleben, Kantow u. a. genutzt wurde. 1580 bestand wieder ein Dorf, welches Abgaben zahlte. 1602 gingen deren Einwohner nach Lögow zur Kirche. 1608 wird ein adliger Witwensitz der v. Klitzing zu Walsleben erwähnt, denen der Ort im Jahr zuvor zugefallen war. 1624 hatte Blankenberg 13 Einwohner.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg waren noch 1687 alle Höfe wüst und nur von wenigen Tagelöhnern, einem Fischer und einem Schäfer bewohnt. In diesem Jahr erfolgte ein Besitzwechsel (von Albrecht zu Arendt).

Eingemeindungen

Am 31. Dezember 1997 wurde Blankenberg in die Gemeinde Wusterhausen/Dosse eingemeindet.

Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

Gedenkstein an der Mühle in Blankenberg, Geburtshaus von Albert Hollenbach

Literatur

  • Lieselott Enders: Blankenberg. In: Historisches Ortslexikon für Brandenburg Teil II Ruppin, S. 17, Herrmann Böhlhaus Nachf. Weimar 1970 = Veröffentlichungen des Staatsarchivs Potsdam Band 7
Commons: Blankenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeinde Wusterhausen/Dosse – Blankenberg. Abgerufen am 22. März 2023.