Bismarckturm (Weißenburg)

Bismarckturm
Bild des Objektes
Bismarckturm (2012)
Bismarckturm (2012)
Basisdaten
Ort: Weiboldshausen
Land: Bayern
Staat: Deutschland
Höhenlage: 535 m ü. NHN
Koordinaten: 49° 2′ 31,6″ N, 10° 59′ 55,1″ O
Verwendung: Aussichtsturm
Zugänglichkeit: Aussichtsturm öffentlich zugänglich
Besitzer: Stadt Weißenburg
Turmdaten
Bauzeit: 1910–1911
Gesamthöhe: 12,65 m
Aussichts­plattform: ca. 10 m
Weitere Daten
Grundsteinlegung: 1910
Einweihung: 24. Juni 1911
Anzahl an Treppenstufen: 46 Stufen (innen)

Positionskarte
Bismarckturm (Bayern)
Bismarckturm (Bayern)
Bismarckturm
Lokalisierung von Bayern in Deutschland

Der Bismarckturm ist ein Aussichtsturm oberhalb des südwestlichen Steilhanges des 603,4 m ü. NHN hohen Rohrbergs nahe der Stadt Weißenburg in Bayern im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, etwa einen Kilometer vom Gemeindeteil Hagenbuch entfernt. Der Bismarckturm steht jedoch nicht im Stadtgebiet von Weißenburg, sondern auf der Gemarkung von Weiboldshausen, einem Gemeindeteil der Gemeinde Höttingen.[1] Das Bismarckdenkmal ist unter der Denkmalnummer D-5-77-141-39 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[2]

Geschichte

Der Weißenburger Bismarckturm ist der vorletzte, der nach dem von der Deutschen Studentenschaft preisgekrönten Entwurf Götterdämmerung des Architekten Wilhelm Kreis gebaut wurde. Ab 1900 gab es Pläne zum Bau eines Bismarckdenkmals, die allerdings erst nach der Gründung des Vereins zur Errichtung eines Bismarckturmes auf der Wülzburg 1904 verwirklicht werden konnten. Aus optischen Gründen wurde der Bismarckturm nicht auf der nahen Wülzburg, sondern am Rohrberg gebaut. Das durch Spendengelder finanzierte Denkmal wurde am 16. März 1911 vollendet und kostete rund 14.500 Mark. Er gehört seitdem der Stadt Weißenburg. Bei der Eröffnung entstand ein Brandschaden von 100 Mark. 2002 wurde der Turm saniert.[3][4]

Baubeschreibung

Der Bismarckturm, aufgenommen von der Wiese oberhalb des Denkmals

Der 12,65 Meter hohe Aussichtsturm besteht aus Dolomit und Kalkstein. Als Basis hat er ein zweistufiges, 49 Quadratmeter großes, quadratisches Podest, auf dem sich der Turmsockel erhebt. Der Turm hat im Inneren 46 Stufen, die hinauf zur Aussichtsplattform führen, von wo man einen wieten Blick über die Weißenburger Bucht hat. Auf der Aussichtsplattform befindet sich ein Feuerbecken. An der Säule sind ein Reichsadler, ein Bismarckwappen und das Weißenburger Stadtwappen angebracht.[3]

Literatur

  • Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, ISBN 3-87490-581-0, S. 316.

Siehe auch

Commons: Bismarckturm (Weißenburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Topographische Karten, Bayerisches Vermessungsamt (BayernAtlas).
  2. Bismarckturm, Liste der Baudenkmäler in Höttingen#Weiboldshausen, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (PDF, abgerufen am 21. August 2025).
  3. a b Jörg Bielefeld: Die vorletzte "Götterdämmerung". Der Bismarckturm in Weißenburg. In: Bismarcktuerme.net. Abgerufen am 21. August 2025.
  4. Bismarckturm auf dem Rohrberg bei Weißenburg. In: weissenburg.de. Abgerufen am 21. August 2025.