Binko Kolew

Binko Kolew
Voller Name Binko Ganew Kolew
Nation Bulgarien Bulgarien
Geburtstag 28. Juli 1958 (67 Jahre)
Geburtsort Nowa Sagora, Bulgarien
Größe 178 cm
Gewicht 63 kg
Karriere
Disziplin 800-Meter-Lauf
Status zurückgetreten
Karriereende ?
Medaillenspiegel
Halleneuropameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der EAA
 Halleneuropameisterschaften
Silber Wien 1979 800 m
letzte Änderung: 27. März 2025

Binko Ganew Kolew (bulgarisch Бинко Ганев Колев, englisch Binko Kolev; * 28. Juli 1958 in Nowa Sagora) ist ein ehemaliger bulgarischer Mittelstreckenläufer, der sich auf die 800-Meter-Distanz spezialisiert hat. Er ist aktuell Inhaber des Landesrekordes über 800 Meter und 1979 wurde er in Wien Vizehalleneuropameister und feierte damit seinen größten sportlichen Erfolg.

Sportliche Laufbahn

Erste internationale Erfahrungen sammelte Binko Kolew vermutlich im Jahr 1977, als er bei den Junioreneuropameisterschaften in Donezk mit 1:54,4 min in der ersten Runde im 800-Meter-Lauf ausschied. 1979 gewann er bei den Halleneuropameisterschaften in Wien in 1:47,8 min die Silbermedaille hinter dem Spanier Antonio Páez und im August gewann er bei den Balkanspielen in Piräus in 1:46,96 min die Silbermedaille hinter dem Jugoslawen Dragan Životić. Zudem gewann er dort mit der bulgarischen 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:07,2 min die Silbermedaille hinter dem jugoslawischen Team. Daraufhin schied er bei der Sommer-Universiade in Mexiko-Stadt mit 1:51,80 min im Halbfinale über 800 Meter aus. Im Jahr darauf schied er bei den Halleneuropameisterschaften in Sindelfingen mit 1:50,8 min im Vorlauf über 800 Meter aus und im Juni gewann er bei den Balkanspielen in Sofia in 1:47,2 min die Silbermedaille hinter dem Jugoslawen Milovan Savić und sicherte sich auch mit der Staffel in 3:08,0 min die Silbermedaille hinter dem jugoslawischen Team. Daraufhin erreichte er bei den Olympischen Sommerspielen in Moskau das Halbfinale über 800 Meter und schied dort mit 1:47,27 min aus. 1981 kam er bei den Halleneuropameisterschaften in Grenoble mit 1:51,55 min nicht über den Vorlauf hinaus und im September siegte er in 1:50,26 min bei den Balkanspielen in Sarajevo. Im Jahr darauf gewann er bei den Balkanspielen in Bukarest in 1:48,16 min die Silbermedaille hinter dem Jugoslawen Milovan Savić und gewann mit der Staffel in 3:07,22 min die Bronzemedaille hinter den Teams aus Jugoslawien und Griechenland. 1983 belegte er bei den Halleneuropameisterschaften in Budapest in 1:51,94 min den fünften Platz über 800 Meter und im August schied er über diese Distanz bei den erstmals ausgetragenen Weltmeisterschaften in Helsinki mit 1:50,23 min im Semifinale aus. Daraufhin trat er nicht mehr international in Erscheinung.

In den Jahren 1978 und 1979, von 1982 bis 1984 sowie 1986 wurde Kolew bulgarischer Meister im 800-Meter-Lauf.

Persönliche Bestleistungen

  • 800 Meter: 1:46,3 min, 12. Juli 1979 in Celje (bulgarischer Rekord)
    • 800 Meter (Halle): 1:47,8 min, 25. Februar 1979 in Wien (bulgarischer Rekord)
    • 1000 Meter (Halle): 2:25,05 min, 1. Februar 1986 in Dobritsch (bulgarischer Rekord)