Berylliumpolonid

Kristallstruktur
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Name Berylliumpolonid
Verhältnisformel BePo
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 65453-85-2
PubChem 57466077
Wikidata Q130487275
Eigenschaften
Molare Masse 218,01 g·mol−1
Dichte

7,3 g·cm−3[1]

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[2][4]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 350i​‐​330​‐​301​‐​372​‐​319​‐​335​‐​315​‐​317​‐​411
P: ?
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Berylliumpolonid ist eine anorganische Verbindung aus der Gruppe der Polonide.

Herstellung und Geschichte

Berylliumpolonid kann hergestellt werden, indem elementares Beryllium bei 600 °C in Poloniumdampf umgesetzt wird.[1] Erstmals synthetisiert wurde es im Los Alamos Scientific Laboratory.[5]

Eigenschaften

Berylliumpolonid ist ein schwarzer Feststoff. Die Kristallstruktur ist kubisch-raumzentriert (Natriumchlorid-Struktur) mit dem Gitterparameter a = 5,838 Å.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c A S Abakumov: Thermal Reactions of Polonium. In: Russian Chemical Reviews. Band 51, Nr. 7, 31. Juli 1982, S. 622–629, doi:10.1070/RC1982v051n07ABEH002886.
  2. Eintrag zu Berylliumverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 29. Dezember 2024. (JavaScript erforderlich)
  3. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Berylliumverbindungen, ausgenommen Beryllium-Tonerdesilikate, und ausgenommen die namentlich in diesem Anhang bezeichneten in der Datenbank ECHA CHEM der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 29. Dezember 2024. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung.
  5. Harvey Vernon Moyer: Polonium. 1956, ISBN 978-0-598-96428-1, S. 93.eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche