Bereavement – In den Händen des Bösen
| Film | |
| Titel | Bereavement – In den Händen des Bösen |
|---|---|
| Originaltitel | Bereavement |
| Produktionsland | Vereinigte Staaten |
| Originalsprache | Englisch |
| Erscheinungsjahr | 2010 |
| Länge | 99 Minuten |
| Altersfreigabe | |
| Stab | |
| Regie | Stevan Mena |
| Drehbuch | Stevan Mena |
| Produktion | Stevan Mena |
| Musik | Stevan Mena |
| Kamera | Marco Cappetta |
| Schnitt | Stevan Mena |
| Besetzung | |
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| → Synchronisation | |
Bereavement – In den Händen des Bösen (Originaltitel: Bereavement, Alternativtitel: Malevolence: Bereavement) ist ein US-amerikanischer Horrorfilm von Stevan Mena aus dem Jahr 2010. Es handelt sich um das Prequel des 2003 erschienenen Slasher-Horrorfilms Malevolence – Niemand kommt hier lebend raus.
Handlung
Martin Bristol, ein sechsjähriger Junge mit angeborener Analgesie, wird von dem psychotischen und trauernden Serienmörder Graham Sutter entführt. In einem verlassenen Schlachthaus, das einst von seiner Familie betrieben wurde, schneidet Graham Martin in die Wange, um ihm zu demonstrieren, dass er keine Gefühle hat. Danach widmet sich Graham der Schlachtung einer gefangenen jungen Frau, was Martin mit ansehen muss. Er versucht zu fliehen, aber Graham fängt ihn wieder ein und bringt ihn zurück ins Schlachthaus, wo er den Jungen und zukünftige weibliche Opfer weiterhin gefangen hält.
In den nächsten fünf Jahren schlachtet Graham mehrere junge Frauen brutal und zwingt Martin, dabei zuzusehen, während das Trauma ihn langsam abstumpft. Graham, der Schuldgefühle wegen der Tötung der Rinder hat, die er im Schlachthaus versorgt hat, spricht und streitet mit dem Schädel eines Stiers, der an der Wand hängt, und sieht ihn offenbar zusammen mit zahlreichen anderen ähnlichen Schädeln auf dem Grundstück als eine Art mächtige Gottheit an. Es wird stark angedeutet, dass Graham von seinem Vater missbraucht wurde und ihn schließlich ermordete, wobei er seine Leiche unter einem Laken auf dem Dachboden versteckte.
Nach dem Tod ihrer Eltern zieht die junge Allison Miller zu ihrem Onkel Jonathan, ihrer Tante Karen und ihrer Cousine Wendy nach Minersville, derselben Stadt, in der Graham seine Verbrechen begeht. Während sie joggen geht, sieht sie Martin aus dem Fenster des angeblich verlassenen Schlachthauses neben Grahams Bauernhaus. Als sie fast von einem Lastwagen angefahren wird, lernt sie William, einen Jungen aus der Gegend kennen, mit dem sie eine Art Beziehung eingeht. Eines Nachts greift Jonathan ein, als Allison und William gerade Sex haben wollen.
Am nächsten Tag geht Allison zum Bauernhaus, nachdem sie Martin erneut im Fenster des Schlachthofs gesehen hat, und wird von Graham gefangen genommen. Als sie nicht nach Hause zurückkehrt, fährt Jonathan zum Bauernhaus, um nach ihr zu suchen, wird dabei jedoch von Graham erschossen. William, der ebenfalls nach Allison sucht, sieht Jonathans verlassenes Auto und macht sich ebenfalls auf die Suche nach Allison. Als er im Bauernhaus nachsieht, findet er Allison in einem Kühlraum eingesperrt. William versucht, sie zu retten, wird aber von Graham mit einer Spaten getötet. Graham hat Angst vor Martin, weil dieser keine Schmerzen empfindet, und nagelt seine Hand mit einem Messer an den Küchentisch, um ihn daran zu hindern, den Schlachthof zu verlassen. Allison entkommt, indem sie eine Metallstange durch ein Loch in der Tür schiebt und den Schließmechanismus anhebt. Sie findet Martin, dessen Hand immer noch am Küchentisch festgenagelt ist, entfernt das Messer und trägt ihn aus dem Bauernhaus.
Graham bringt Jonathans Leiche zu sich nach Hause und greift Karen an, die Wendy auffordert zu fliehen. Wendy rennt nach oben und versteckt sich in ihrem Kleiderschrank, wo sie unter Tränen mitanhört, wie ihre Mutter stirbt. Allison kommt gerade in dem Haus an, als Graham es in Brand setzt. Graham findet Wendy und beschließt, sie anstelle von Martin als seine Assistentin einzusetzen, doch Allison unterbricht ihn und sticht auf Graham ein, woraufhin er flieht. Allison versucht, den Notruf zu wählen, doch Martin ersticht sie, da sein Verstand durch jahrelangen Missbrauch durch Graham völlig verdreht ist. Dann tötet er Wendy, bevor er das brennende Haus verlässt. Martin kehrt zum Bauernhaus zurück und attackiert den verletzten Graham mit einer Axt. Graham dankt Martin, bevor er zu Tode gehackt wird. Am nächsten Morgen treffen die Behörden an den verbrannten Ruinen des Miller-Hauses ein und stufen den Vorfall als Unfall ein.
Martin beginnt, im Bauernhaus einen neuen Skelettschrein zu errichten, mit dem Bullenschädel als Kopf. Dann starrt er aus dem Fenster und wartet auf sein nächstes Opfer.
In einer Szene nach dem Abspann, die fünf Jahre später spielt, flieht ein Mädchen namens Courtney Harrison vor einem unsichtbaren Verfolger. Sie betritt das Bauernhaus und entdeckt Martin, der nun älter ist und an einem Tisch sitzt. Als sie um Hilfe bittet, dreht sich Martin langsam um, und der Film endet.
Produktion
Drehorte
Die Dreharbeiten fanden von Oktober 2007 bis zum 1. Dezember 2007 in Pennsylvania, unter anderem in Allentown, statt.
Synchronisation
Die deutschsprachige Synchronisation entstand nach einem Dialogbuch und unter der Dialogregie von Julia Haacke im Auftrag der Scalamedia GmbH bzw. Lunatic Synchron (neue Szenen).[2]
| Rolle | Darsteller | Synchronsprecher[2] |
|---|---|---|
| Jonathan Miller | Michael Biehn | Crock Krumbiegel |
| Allison Miller | Alexandra Daddario | Shandra Schadt |
| Graham Sutter | Brett Rickaby | Christian Weygand |
| William | Nolan Gerard Funk | Tim Schwarzmaier |
| Ted | John Savage | Ekkehardt Belle |
| Wendy Miller | Peyton List | Valeria Ceraolo |
| Karen Miller | Kathryn Meisle | Susanne von Medvey |
| Melissa | Valentina de Angelis | Farina Brock |
| Agatha | Andrea Havens | Marion Hartmann |
| Angestellter | Tom McNutt | Erich Ludwig |
| Katherine Bristol | Ashley Wolfe | Claudia Lössl |
| Krankenschwester | Jamie Farrell | Julia Haacke |
| Lehrer | Greg Wood | Walter von Hauff |
| Sheriff Riley | John Richard Ingram | Manfred Trilling |
Rezeption
Kritiken
Der Film erhielt überwiegend ausgeglichene Kritiken und erzielte bei IMDb eine durchschnittliche Bewertung von 5,0 der möglichen 10 Punkte. Auf Rotten Tomatoes konnte der Film bisher 44 Prozent der Kritiker überzeugen.[3] Das Lexikon des internationalen Films urteilt: „Blutrünstiger Psychothriller mit hohem „Torture-Porn“-Anteil, der gleichwohl nicht nur das Genre bedienen will, sondern eine Annäherung an das Böse versucht. Ein Prequel des Films „Malevolence“ (2004), das die Jugendjahre von Martin Bristol behandelt.“[4]
Auszeichnungen
- Auszeichnung bei der Long Island International Film Expo 2010 in den Kategorien Best Feature Film und Best Director – Feature Film für Stevan Mena
- Auszeichnung beim New York City Horror Film Festival 2010 in den Kategorien Best Director für Stevan Mena und Best Cinematography für Marco Cappetta
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Freigabebescheinigung für Bereavement – In den Händen des Bösen. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, November 2011 (PDF; Prüfnummer: 129 976-a V).
- ↑ a b Bereavement – In den Händen des Bösen. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 14. September 2025.
- ↑ Bereavement – In den Händen des Bösen. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 15. September 2025 (englisch).
- ↑ Bereavement – In den Händen des Bösen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 15. September 2025.