Beatrice Mau

Beatrice Mau, nach Heirat im August 1993 Beatrice Repnak (* 20. Februar 1971 in Karl-Marx-Stadt), ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin.

Sportliche Karriere

Beatrice Mau begann bei Motor Ascota Karl-Marx-Stadt, von 1985 bis 1989 startete sie für den SC Karl-Marx-Stadt und 1990/91 für den Chemnitzer SC. Von 1992 bis 1994 war sie beim TK Hannover. Später startete sie für den LT 1985 Hannover, den MTV Mellendorf und 2002 für den VfL Wolfsburg.

Bei den Deutschen Meisterschaften 1992 im Siebenkampf war sie Zweite hinter Birgit Clarius. Neun Jahre später wurde sie 2001 noch einmal Zweite, diesmal hinter Karin Ertl.[1]

1988 bei den Juniorenweltmeisterschaften in Sudbury belegte Mau mit 5879 Punkten den vierten Platz. Im Jahr darauf bei den Junioreneuropameisterschaften in Varaždin wurde sie mit 5974 Punkte Zweite hinter Tatjana Blochina aus der Sowjetunion.[2] 1990 gewann sie die Goldmedaille bei den Juniorenweltmeisterschaften in Plowdiw. Mit 6166 Punkten hatte sie über 200 Punkte Vorsprung vor der zweitplatzierten Ungarin Rita Ináncsi.[3]

Beatrice Mau startete zweimal im Nationaltrikot der DDR und achtmal im Nationaltrikot des vereinigten Deutschlands. Anfang 1993 trat sie im Fünfkampf bei den Hallenweltmeisterschaften in Toronto an und belegte mit 4358 Punkten den siebten Rang.[4] Bei den Weltmeisterschaften 1993 in Stuttgart gelang ihr kein gültiger Versuch im Weitsprung. Sie belegte mit 5359 Punkten den 19. Platz.[5] 1994 bei den Europameisterschaften in Helsinki stürzte sie beim Hürdenlauf und musste aufgeben.[6]

Nach der Geburt ihrer Tochter 1997 kehrte Mau-Repnak erst 1999 wieder zurück. Ab 2003 trat sie nur noch im Speerwurf an.

Bestleistungen

  • 100 Meter Hürden: 13,72 Sekunden am 25. Mai 1996 in Vaterstetten
  • Weitsprung: 6,42 Meter am 5. September 1992 in Gelnhausen
  • Speerwurf: 54,80 Meter am 15. Juni 2002 in Delmenhorst
  • Siebenkampf: 6349 Punkte am 28./29. Mai 1994 in Götzis

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft, Seite 773f

Fußnoten

  1. Deutsche Meisterinnen im Siebenkampf bei sport-komplett.de
  2. Siebenkampf 1989 bei worldathletics.org
  3. Medaillengewinnerinnen bei Juniorenweltmeisterschaften bei gbrathletics.com
  4. Fünfkampf 1993 bei worldathletics.org
  5. Siebenkampf 1993 bei worldathletics.org
  6. Siebenkampf 1994 bei worldathletics.org