Bahnstrecke Turda–Abrud
| Turda–Abrud | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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![]() Zug in Baia de Arieș mit Lokomotive 87-0039 im Jahr 1997 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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| Kursbuchstrecke: | CFR-309 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Streckenlänge: | 93 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Spurweite: | 760 mm (Bosnische Spur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Streckengeschwindigkeit: | 40 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Turda–Abrud war eine Schmalspurbahn im Westen Rumäniens mit der in der Region üblichen Spurweite von 760 mm. Sie verband auf einer 93 Kilometer langen Strecke durch das Tal der Arieș die Stadt Turda im Kreis Cluj mit Abrud im Kreis Alba. Die Lokalbahn wurde ab 1891 erbaut und am 20. Juni 1912 vollständig in Betrieb genommen.[1] Zwei Abschnitte sind für touristische Zwecke in Betrieb.
Geschichte

Zur Zeit der Errichtung der Bahn gehörte die Region zum Königreich Ungarn. Überwiegend lag sie im Komitat Torda-Aranyos, das westliche Streckenende aber im Komitat Alsó-Fehér.
Die Strecke wurde von der Torda-Topánfalva-Abrudbánya helyi érdekű vasút Részvénytársaság (Torda-Topánfalva-Abrudbánya Lokalbahn Aktiengesellschaft) für den Güter- und Personenverkehr gebaut. Besonders wichtig war sie für den Holztransport aus den Westkarpaten. Die Trasse verlief von der Glasfabrik in Turda über Câmpeni und Roșia Montană bis nach Abrud. Sie kreuzte dabei 22 Mal die Landstraße, die heutige DN75 bzw. DN74A.
Im Jahr 1911 wurden speziell für die Strecke elf Dampflokomotiven, 22 Personenwagen, acht kombinierte Post- und Gepäckwagen sowie 93 Güterwagen bei verschiedenen ungarischen und ausländischen Herstellern bestellt, u. a. bei der MÁVAG, bei Schlick, bei Roessemann & Kühnemann und bei Orenstein & Koppel.[2][3]
Betrieb


Die Höchstgeschwindigkeit der Züge lag bei 40 km/h, die Reisezeit über die Gesamtstrecke betrug um 1960 etwa sechseinhalb Stunden. Es verkehrten täglich drei Zugpaare. Eines davon verkehrte als beschleunigter Zug, der nur an größeren Stationen hielt. Dieses Zugpaar benötigte für die Gesamtstrecke nur fünfeinhalb Stunden.
Der reguläre Betrieb wurde 1997 eingestellt, da die Strecke als unrentabel galt. Teile der Strecke wurden später abgebaut.[4]
Fahrzeuge
Laut Malatinszky wurden in ungarischer Zeit Lokomotiven des MÁVAG-Typs 70 analog zur MÁV XXIc / Baureihe 490 eingesetzt.
In den letzten Betriebsjahren setzte die Căile Ferate Române (CFR) Diesellokomotiven der Baureihe 87 ein.
Erinnerungskultur

Seit 2006 stehen Teile der Strecke unter Denkmalschutz, zunächst der Abschnitt zwischen Vidolm und Abrud, ab 2014 der gesamte Streckenverlauf. Im Erlass des Kultusministeriums vom 31. Juli 2014 werden explizit genannt:
- Bahnhof Turda
- Ehemaliges Schlafhaus Turda
- Öllager Turda
- Bahnhof Mihai Viteazu
- Haltestelle Corneşti
- Brücke über den Arieş
- Wärterhaus Moldoveneşti
- Bahnhof Buru
- Wärterhaus Buru
- Wärterhaus Lungeşti
- Haltestelle Ocolişel
- Tunnel[5]
Auf zwei Abschnitten wird touristischer Betrieb angeboten:
- Seit 2004 betreibt das rumänisch-österreichische Unternehmen CFI den Abschnitt von Câmpeni nach Abrud. Es werden Diesel- und Dampflokomotiven überwiegend österreichischer Herkunft eingesetzt.[6][7][8]
- Im Januar 2019 wurde durch den rumänischen Unternehmer Cristian Răspopa ein 9 km langer Abschnitt zwischen Lunca Arieș und Sălciua für touristische Fahrten wiedereröffnet.[9][10]
Galerie
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Bahnhof Abrud -
Betrieb im Bahnhof Abrud -
Zug im Bahnhof Câmpeni -
Eisenbahnbrücke -
Haltestelle Bistra
Literatur
- Paul Engelbert: Schmalspurig durch Ungarn II: die ehemals ungarischen Gebiete. Stenvalls, Malmö 2011, ISBN 978-91-7266-177-6.
- John Organ: Romania and Bulgaria narrow gauge. Middleton Press, Midhurst 2008. ISBN 978-1-906008-23-9.
- Keith Chester (Hrsg.): East European narrow gauge. Channel View Publications, Clevedon 1995, ISBN 1-873150-04-0.
Weblinks
- https://vasutgepeszet.hu/wp-content/uploads/2011/07/201102_03-13_vegl.pdf Sándor Malatinszky: A MÁV 490 sorozatú gőzmozdonyai és a 490,039 pályaszámú mozdony felújítása.
- http://www.vasutallomasok.hu/index.php?o=vonkep&num=732&l=0 Ungarische Homepage zur Bahnstrecke
- https://www.youtube.com/watch?v=Q60-YN6OUDo YouTube-Bilderpräsentation vom touristischen Betrieb
Einzelnachweise
- ↑ „Istoria Mocăniței din Alba, declarată monument istoric“, radiounirea.ro, 27. August 2016, abgerufen am 23. Oktober 2016
- ↑ Abrudbánya vasutat kap. In: A Bánya. 21. Mai 1911, abgerufen am 7. Juli 2025 (ungarisch).
- ↑ Vasuti és Közlekedési Közlöny. Nr. 143, 3. Dezember 1911, S. 3.
- ↑ „Mocănița“ din Apuseni fährt wieder, agerpres.ro, 30. April 2015, abgerufen am 23. Oktober 2016
- ↑ ORDIN 2547 31/07/2014 - Portal Legislativ. Abgerufen am 9. Juli 2025.
- ↑ S.C. Calea Ferata Ingusta SRL - Partenerul tau la domeniul Feroviar. Abgerufen am 6. Juli 2025.
- ↑ Mocăniţa revine pe şine în Munţii Apuseni. In: Historia. 11. Juli 2013 (historia.ro [abgerufen am 8. Juli 2025]).
- ↑ LOK Report - Rumänien: Turda-Campeni - Abrud. Abgerufen am 6. Juli 2025 (deutsch).
- ↑ Wiederaufnahme des Verkehrs auf der Valea-Arieșului-Strecke, turdanews.net, 2. Januar 2019
- ↑ Mocăniţa revine pe Valea Arieşului, în Apuseni, după 20 de ani. Un investitor pune trenul pe şine în scop turistic. 5. Mai 2017, abgerufen am 7. Juli 2025 (rumänisch).

