Bahnstrecke Stavne–Leangen
| Stavne–Leangen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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![]() Lage der Strecke in Trondheim | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Kursbuchstrecke: | Marienborg–Lerkendal: NSB 26 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Streckenlänge: | 5,8 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Streckengeschwindigkeit: | 100 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Stavne–Leangen (norw. Stavnebanen) ist eine 5,8 km lange Eisenbahnstrecke in der norwegischen Stadt Trondheim. Die Strecke trennt sich nördlich vom Bahnhof Marienborg von der Dovrebahn. Im Bahnhof Marienborg bildet die Strecke das Gleis 9 (Drovebahn Gleis 7). Danach wird die Drovebahn unterquert. In Stavne ermöglicht eine Verbindungskurve zur Dovrebahn die direkte Zufahrt aus Heimdal. Anschließend überquert die Strecke den Nidelva und die E6 und erreicht Lerkendal, die einzige Station an der Strecke. Von dort aus führt sie durch den 2,7 km langen Tyholttunnelen bis nach Leangen, wo sie auf die Meråkerbane Richtung Hell trifft. Die Strecke ist nicht elektrifiziert.
Geschichte

Stavnebanen wurde im Zweiten Weltkrieg auf Wunsch der deutschen Wehrmacht als eine Alternativstrecke außerhalb des Zentrums von Trondheim errichtet, um im Falle von Sabotageaktionen eine Ausweichroute zu haben. Weil der Tunnelbau lange dauerte, wurde eine parallele Strecke vom Bahnhof Skansen durch die Sandgata errichtet. Als der Krieg zu Ende war, war keiner der beiden Abschnitte fertiggestellt. Die Strecke von der Sandgate und weiter durch die Olav Tryggvasons gate reichte nur bis zur Søndre gate.[2]
Der Weiterbau wurde lange verschoben, die Strecke wurde erst am 2. Juni 1957 in Betrieb genommen. Zuerst wurde sie nur für den Güterverkehr genutzt. Seit 1988 fahren auf der Strecke täglich die Lokalzüge aus Steinkjer, die in Marienborg die Dovrebahn verlassen, bis nach Lerkendal. Durch den Tyholttunnelen verkehren nach wie vor nur Güterzüge.[3]
Für die Lokalzüge wurden bis 2020 Dieseltriebwagen der Baureihe Type 92 der Norges Statsbaner eingesetzt. Danach verkehrten die Züge mit Triebwagen der Baureihe Type 93, betrieben durch SJ Norge, gefolgt von Triebwagen der Baureihe Type 76, ebenfalls betrieben durch SJ Norge. Werktags werden am Vormittag zwei Verbindungen nach Lerkendal und nachmittags zwei Verbindungen ab Lerkendal angeboten.[4]
Die Elektrifizierung der Strecke war ursprünglich für den Zeitraum 2017–2018 geplant, wurde jedoch aufgrund mangelnder staatlicher Finanzierung verschoben. Im Jahr 2022 begannen die Arbeiten, die Fertigstellung war für den Herbst 2024 geplant.[5]
Bilder
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Station Lerkendal -
Tyholttunnelen -
Marienborg
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Stavne bru
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Lerkendal stasjon. In: banenor.no. Abgerufen am 26. März 2025 (norwegisch).
- ↑ Nils Carl Aspenberg: Glemte spor: Boken om sidebanenes tragiske liv. Baneforlaget, Oslo 1994, ISBN 92-9144-800-0, S. 299/300.
- ↑ Bildfahrplan Blad 14 Trondheim S–Grong Leangen–Marienborg Hell–Storlien. (PDF) søndag 11.12.2022 – lørdag 09.12.202. 4. Juli 2022, abgerufen am 10. Oktober 2022 (norwegisch).
- ↑ Trønderbanen - Rutetabeller. (PDF) In: SJ Nord. 15. Dezember 2024, abgerufen am 26. März 2025 (norwegisch).
- ↑ Stavne–Leangenbanen. In: jernbanedirektoratet.no. Abgerufen am 26. März 2025 (norwegisch).
