Bahnstrecke Neu-Edingen/Mannheim-Friedrichsfeld–Schwetzingen

Neu-Edingen/Mhm-Friedrichsfeld–Schwetzingen
Strecke der Bahnstrecke Neu-Edingen/Mannheim-Friedrichsfeld–Schwetzingen
Streckennummer (DB):4060
Kursbuchstrecke:318d (1946)
Streckenlänge:7,5 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Minimaler Radius:952 m
Zweigleisigkeit:durchgehend
Strecke
von Frankfurt (Main)
Bahnhof
77,1 Neu-Edingen/Mhm-Friedrichsfeld
Abzweig geradeaus und nach links
nach Heidelberg Hbf
Abzweig geradeaus, nach links und nach rechtsStrecke von rechts
Verbindungsstrecken nach MA-Friedrichsfeld Südeinf/Ausf
Kreuzung geradeaus obenStrecke nach rechts
78,020
Kreuzung geradeaus oben
78,330 Strecke Mannheim–Basel
Kreuzung geradeaus oben (Querstrecke außer Betrieb)
78,330 MA Hbf–MA Rbf–HD-Kirchheim
Kreuzung geradeaus obenStrecke von rechts
von Mannheim Rbf Gr E
Abzweig geradeaus und von linksStrecke nach rechts
79,7 Mannheim Ziehbrunnen (Abzw)
Abzweig geradeaus und von rechts
von Mannheim Hbf
Abzweig geradeaus und ehemals von links
ehem. Strecke von Heidelberg (bis 1967)
Bahnhof
84,6 Schwetzingen
Strecke
nach Karlsruhe

Die Bahnstrecke Neu-Edingen/Mannheim-Friedrichsfeld–Schwetzingen ist eine 7,5 Kilometer lange zweigleisige Hauptbahn in der Metropolregion Rhein-Neckar.

Geschichte

Der Bau der Strecke erfolgte aufgrund eines Staatsvertrages vom 18. Mai 1878 zwischen den Bundesstaaten Preußen, Baden und Hessen. Diese drei Staaten betrieben über die Main-Neckar-Eisenbahn-Gesellschaft gemeinsam die Main-Neckar-Bahn als Kondominalbahn. Die Main-Neckar-Eisenbahngesellschaft wurde mit Bau und Betrieb der Bahnstrecke Friedrichsfeld–Schwetzingen als unmittelbar südliche Fortsetzung der Main-Neckar-Bahn beauftragt. Die Strecke ging am 1. Juli 1880 als Teil der Kondominalbahn in Betrieb.[1] 1889 verkehrten auf der Strecke täglich 18 Zugpaare.[2]

Bei Auflösung der Kondominalbahn 1902 fiel die Strecke an die Badischen Staatseisenbahnen.

Verkehrsbedeutung

Die Bahnstrecke stellt die direkte Verbindung zwischen der Main-Neckar-Bahn und der Bahnstrecke Mannheim–Rastatt her und ermöglicht so direkte Zugfahrten aus beiden Richtungen unter Umgehung der Bahnknoten Mannheim und Heidelberg. Über diese Strecke verläuft ein Großteil des Schienengüterverkehrs des Transeuropäischen Schienenkorridors Rhein – Alpen. Außerdem dient die Strecke über den Abzweig Ziehbrunnen der Südanbindung des Mannheimer Rangierbahnhofs.

Verkehrsangebot

Linie Zuglauf Takt
RB 67 Frankfurt (Main) Hbf – Darmstadt Hbf – Bickenbach (Bergstr) – Bensheim – Heppenheim (Bergstr) – Weinheim (Bergstr) – Neu-Edingen/Mannheim-FriedrichsfeldSchwetzingen (–Hockenheim) Stundentakt

(Stand 2022)

Literatur

  • Ferdinand Scheyrer: Geschichte der Main-Neckar-Bahn. Denkschrift zum fünfzigsten Jahrestag der Eröffnung des Betriebs der Main-Neckar-Bahn am 1. August 1846. Darmstadt 1896. Reprint: Verlag Wolfgang Bleiweis, Schweinfurt 1996. ISBN 3-928786-46-6

Einzelnachweise

  1. Scheyrer, S. 90.
  2. Scheyrer, S. 94.