Bahnstrecke Meuselwitz–Spora

Meuselwitz–Spora[1]
Streckennummer:sä. MSp
Streckenlänge:2,45 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 77 
Minimaler Radius:200 m
Strecke
von Altenburg
Abzweig geradeaus und von links
von Ronneburg (Thür)
Abzweig geradeaus und von rechts
von Regis-Breitingen,
ehem. von Markkleeberg-Gaschwitz
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
−0,53 Meuselwitz 184 m
Abzweig ehemals geradeaus und nach rechts
0,00 nach Zeitz
Kreuzung geradeaus unten (Strecken außer Betrieb)
0,48 Grubenbahn
Grenze (Strecke außer Betrieb)
heutige Landesgrenze Thüringen/Sachsen-Anhalt
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
0,55 Anst Grube Vereinsglück II,
später VEB BKW Zipsendorf IV
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
1,05 Nißmaer Graben
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
1,60 Anst Braunkohlenwerke Leonhard A.G. Spora (Grube II),
später VEB BKW Zipsendorf II
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof (Strecke außer Betrieb)
1,80 Spora Anschluss an Schmalspurbahn
Gera-Pforten–Wuitz-Mumsdorf
190 m
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
1,80 Anst Zuckerfabrik Spora A.G.,
später Grube Vereinsglück III
1,90 Streckenende

Die Bahnstrecke Meuselwitz–Spora war eine kurze, dem Güterverkehr dienende normalspurige Nebenbahn in Thüringen und Sachsen-Anhalt.

Geschichte

Zur Bedienung der Zuckerfabrik Spora samt zugehöriger Braunkohlengrube wurde 1880 von Meuselwitz aus ein Anschlussgleis angelegt. 1902 wurde die Strecke durch Übernahme der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen zur Nebenbahn erhoben, jedoch 1923 wieder zur Werkbahn zurückgestuft. 1960 endete der Güterumschlag in Spora, 1968 wurden schließlich die letzten Verkehre zu den Braunkohlenwerken entlang der Strecke eingestellt.[1]

Streckenbeschreibung

Ehemaliges Streckengleis nach Spora an der westlichen Bahnhofsausfahrt von Meuselwitz (links, 2019)

Die Strecke begann in Meuselwitz, einem Knotenbahnhof mehrerer Nebenbahnen, und verlief in westlicher Richtung nach Spora. Sie unterquerte dabei eine ab 1926 bestehende Grubenbahn mit 900 mm Spurweite der Braunkohlenwerke Leonhard A.G. In direkter Nähe zum Endbahnhof Spora verlief zudem die Schmalspurbahn Gera-Pforten–Wuitz-Mumsdorf mit 1000 mm Spurweite.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c Jens Herbach: Meuselwitz – Spora. In: Sachsenschiene.de. Abgerufen am 15. September 2025.