Bahnstrecke Bad Lauchstädt–Angersdorf

Bad Lauchstädt–Angersdorf
Strecke der Bahnstrecke Bad Lauchstädt–Angersdorf
Streckennummer:6389
Kursbuchstrecke:195g (1897)
193c (1914)
Streckenlänge:10,06 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:Holleben–Angersdorf: D4
Maximale Neigung: 13,5 
Minimaler Radius:300 m
Streckengeschwindigkeit:Holleben–Angersdorf: 50 km/h
Zugbeeinflussung:Holleben–Angersdorf: PZB
Strecke
von Merseburg Hbf
Blockstelle
10,54 Bad Lauchstädt (Awanst, ehem. Bf)
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
nach Schafstädt
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Anschluss Umspannwerk
Strecke mit Straßenbrücke (Strecke außer Betrieb)
Bundesautobahn 38
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
14,36 Delitz am Berge
Kreuzung (Strecke geradeaus außer Betrieb)
Merseburg Hbf–Halle-Nietleben
Streckenanfang ab 1945
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
16,23 Holleben Süd (früher Benkendorf)
Abzweig ehemals geradeaus und von links
von Merseburg Hbf
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
17,96 Holleben (früher Holleben-Beuchlitz)
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
nach Halle-Nietleben
Abzweig geradeaus und von links
von Hann Münden
Bahnhof
20,60 Angersdorf (früher Schlettau b Halle (Saale))
Strecke
nach Halle (Saale) Hbf

Die Bahnstrecke Bad Lauchstädt–Angersdorf war eine Nebenbahn in Sachsen-Anhalt. Sie verlief von Bad Lauchstädt in Richtung Norden nach Angersdorf (früher Schlettau b Halle (Saale)) und verband damit die Bahnstrecken Merseburg–Schafstädt, deren Kilometrierung sie fortsetzte, und Halle–Hann Münden. Heute ist nur noch der kurze Abschnitt zwischen Holleben und Angersdorf in Betrieb.

Geschichte

Die Strecke wurde am 1. April 1897 durch die Preußisch-Hessische Staatsbahn eröffnet.[1]

Der Abschnitt von Bad Lauchstädt bis Benkendorf (Holleben Süd) wurde 1945 abgebaut. Das verbliebene Teilstück von Holleben nach Angersdorf dient der Anbindung der am 24. April 1967 in Betrieb genommenen Bahnstrecke Merseburg–Halle-Nietleben als neue Verbindung zwischen Merseburg und Angersdorf.

Personenverkehr

Fahrplan der Strecke 640 Lauchstädt–Schlettau 1914

Laut Fahrplan von 1914 verkehrten täglich fünf Personenzugpaare, ein weiteres nur an Werktagen sowie zusätzlich eins nur an Sonn- und Feiertagen. Bis Ende der 1920er Jahre reduzierte sich das Angebot auf drei Zugpaare werktags und ein Zugpaar sonn- und feiertags. Im Sommer 1934 verzeichnet der Fahrplan keine Reisezüge mehr.

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Einzelnachweise

  1. Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Hrsg.): Eisenbahn-Verordnungs-Blatt. Nr. 11, 5. April 1897.