Bahnholz (Bannwald)
Koordinaten: 48° 3′ 5,4″ N, 7° 48′ 59,9″ O
Bannwald
„Bahnholz“ | ||
| Lage | Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg, Deutschland | |
| Fläche | 36,1535 ha | |
| Kennung | 100069 | |
| Geographische Lage | 48° 3′ N, 7° 49′ O | |
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| Einrichtungsdatum | 20. Februar 2004 | |
| Verwaltung | Forstdirektion Freiburg | |
Das Gebiet Bahnholz ist ein mit Verordnung vom 20. Februar 2004 durch die Körperschaftsforstdirektion Freiburg ausgewiesener Bannwald (Schutzgebiet-Nummer 100069) bei Freiburg im Breisgau in Baden-Württemberg.
Lage und Beschreibung
Das Schutzgebiet befindet sich östlich des Freiburger Stadtteils Hochdorf. Es liegt im Stadtwald Freiburg auf den Flurstücken 085712-000-02541/000 (teilweise), 085712-000-03216/000 und 085712-000-03223/001.[1] Der Bannwald überlagert sich mit dem Biotop Bannwald "Bahnholz" -Feuchtwald mit der Biotopnummer 279123116008 sowie mit dem Biotop Bannwald "Bahnholz" - Eichenaltholz mit der Biotopnummer 279123116014.
Der Bannwald ist umgeben vom Landschaftsschutzgebiet Mooswald. Im Süden grenzt der Bannwald an das Naturschutzgebiet Schangen-Dierloch, er liegt im Vogelschutzgebiet Südschwarzwald und er liegt im FFH-Gebiet FFH-Gebiet Mooswälder bei Freiburg.
Vegetation
Im Bannwald kommen laut Waldbiotopkartierung die folgenden Pflanzen vor: Spitz-Ahorn, Berg-Ahorn, Giersch, Kriechender Günsel, Schwarz-Erle, Buschwindröschen, Wald-Engelwurz, Wald-Frauenfarn, Hänge-Birke, Wald-Zwenke, Sumpfdotterblume, Echte Zaunwinde, Bitteres Schaumkraut, Sumpf-Segge, Zittergras-Segge, Steife Segge, Walzen-Segge, Winkel-Segge, Gemeine Hainbuche, Großes Hexenkraut, Gemeine Hasel, Zweigriffeliger Weißdorn, Eingriffeliger Weißdorn, Sumpf-Pippau, Rasen-Schmiele, Gewöhnlicher Dornfarn, Scharbockskraut, Faulbaum, Gemeine Esche, Gewöhnliche Goldnessel, Sumpf-Labkraut, Echte Nelkenwurz, Gundermann, Gemeiner Efeu, Europäische Stechpalme, Drüsiges Springkraut, Großes Springkraut, Sumpf-Schwertlilie, Flatter-Binse, Waldgeißblatt, Behaarte Hainsimse, Wald-Hainsimse, Ufer-Wolfstrapp, Schattenblumen, Wald-Sauerklee, Rohrglanzgras, Vielblütige Weißwurz, Balsam-Pappel, Pappeln, Hohe Schlüsselblume, Gewöhnliche Traubenkirsche, Schlehdorn, Stieleiche, Brennender Hahnenfuß, Brombeeren, Wald-Simse, Sumpf-Helmkraut, Riesen-Goldrute, Vogelbeere, Wald-Ziest, Große Sternmiere, Winterlinde, Flatterulme, Feldulme, Große Brennnessel, Kleiner Baldrian, Gewöhnlicher Schneeball, Viola, Milchlattich, Rotbuche, Europäische Stechpalme, Roteiche.
Schutzzweck
Der Schutzzweck des Bannwalds ist gemäß Schutzgebietsverordnung
- Die unbeeinflusste, spontane Entwicklung des Waldes mit seinen Tier- und Pflanzenarten (Schutz des Sukzessionsablaufs, Prozessschutz) sowie die wissenschaftliche Beobachtung der Entwicklung zu gewährleisten.
- Dies beinhaltet den Schutz der Lebensräume und -gemeinschaften, die sich im Gebiet befinden, sich im Verlauf der eigendynamischen Entwicklung des Waldbestandes innerhalb des Schutzgebietes ändern oder durch die eigendynamische Entwicklung entstehen.
Betreuung
Wissenschaftlich betreut wird der Bannwald durch die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (BVA).
Siehe auch
Weblinks
- Steckbrief des Bannwaldes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg mit Verordnung, Datenauswertebogen und Karte
- Bannwald Bahnholz auf der Seite der Stadt Freiburg im Breisgau
