Bärbel Jungmeier

Bärbel Jungmeier
Zur Person
Geburtsdatum 8. Juli 1975 (50 Jahre)
Geburtsort Villach
Nation Osterreich Österreich
Disziplin MTB, Straße
Karriereende 2008
Clubs, Renngemeinschaften
1995–2000
2000–2003
2004–2006
2004–2008
2007–2008
Cyclopia Team (MTB)
Team Merida International (MTB)
RC Elk Haus Tirol/NÖ (Straße)
Ciclopia Pro Team (MTB)
Team Uniqa Graz (Straße)
Wichtigste Erfolge

2004: Österreichische Staatsmeisterin (MTB-Cross Country)
2004: Teilnahme an den Olympischen Spielen von Athen (MTB-Cross Country)
2007: Österreichische Staatsmeisterin im MTB-Marathon
2007: Masters Europameisterin (MTB-Marathon)
2007: Österreichische Staatsmeisterin (Bahn, Einerverfolgung)

Letzte Aktualisierung: 15. August 2025

Bärbel Jungmeier (* 8. Juli 1975 in Villach) ist eine ehemalige österreichische Radsportlerin, evangelische Theologin und seit 2018 Direktorin des Piaristengymnasiums Krems. Sie war die erste österreichische Olympiateilnehmerin im Mountainbikesport.[1]

Leben

Bärbel Jungmeier kam 1975 in Villach zur Welt und wuchs am Millstätter See auf. Sie studierte Evangelische Theologie an der Universität Wien und schloss das Studium 1998 mit einer Diplomarbeit zur „Religio athletae“ ab.[2]

Jungmeier begann 1995 mit dem Mountainbikesport und feierte 1998 ihren ersten Vizestaatsmeistertitel in der Disziplin Cross-Country. Ab dem Jahr 2000 startete sie bei internationalen Wettkämpfen und nahm insgesamt an 7 MTB-Europameisterschaften und 5 MTB-Weltmeisterschaften teil. Höhepunkt ihrer Karriere war 2004 die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Athen, wo sie den 14. Platz errang.

Von 2000 bis 2005 war Jungmeier Mitglied des österreichischen MTB-Nationalteams, im Jahr 2006 auch des Straßen-Nationalteams, wo sie bei der Heimweltmeisterschaft in Salzburg im Einzelzeitfahren am Start war.

Neben mehrtägigen MTB-Etappenrennen (Alpentour Styria (2000, 1. Platz), Transalp Challenge (2007, 2. Platz)) absolvierte die Allrounderin auch Straßenrundfahrten in Tschechien, Australien und Neuseeland.

Insgesamt gewann Jungmeier 15 Medaillen bei Österreichischen Staatsmeisterschaften, davon 10 in MTB-Disziplinen (Cross Country, Marathon) und 5 in weiteren Radsportdisziplinen (Straßenrennen, Einzelzeitfahren und Bahn).

2008 beendete Bärbel Jungmeier ihre aktive Karriere im Radsport und engagierte sich in der Folge in der Nachwuchsförderung, als Trainerin und Projektleiterin.

Nach ihrer Sportkarriere wurde Jungmeier im Bereich Coaching und Supervision tätig. Sie absolvierte dazu an der Universität für Weiterbildung Krems ein Master-Studium und beendete dieses 2011 mit einer Arbeit zur Supervision unter evangelischen Pfarrern.[3] Danach baute Jungmeier ein Schülercoaching-Projekt am BORG St. Pölten für Leistungssportler und an weiteren niederösterreichischen Schulen auf und übernahm 2018 die Direktion des Piaristengymnasiums in Krems an der Donau.[4]

Einzelnachweise

  1. Franz Aschauer: Bärbel Jungmeier: Die olympische Sternstunde einer „Gatschhupferin“. In: Niederösterreichische Nachrichten. 23. Juli 2024, abgerufen am 25. Juli 2024.
  2. "Religio athletae" oder Religion und Sport als zwei Komponenten moderner "Bastelexistenzen". Diplomarbeit Univ. Wien. 1998 (Bibliographischer Nachweis).
  3. Evangelische Pfarrer/innen und Supervision : Möglichkeiten und Grenzen des Beratungsformates Supervision zur Unterstützung und zur Burnout Prophylaxe von österreichischen Pfarrern und Pfarrerinnen eine Bestandsaufnahme und empirische Untersuchung. Master-Thesis, Donau-Universität Krems. 2011 (Volltext online).
  4. Petra Vock: Ex-Profisportlerin von Olympia zu den Kremser Piaristen. In: Niederösterreichische Nachrichten. 28. August 2018, abgerufen am 25. Juli 2024.