Axel Drecoll

Axel Drecoll (* 1974 in Erlangen) ist ein deutscher Historiker mit den Forschungsschwerpunkten Geschichte der NS-Verbrechen, Erinnerungskultur in Deutschland und Europa sowie jüdische Geschichte Bayerns.[1] Er ist Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und Leiter der Gedenkstätte Sachsenhausen.[2]

Leben

Axel Drecoll studierte Neuere und Neueste Geschichte, Geschichte Südosteuropas und Politische Wissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.[3] 2005 promovierte er zum Thema „Der Fiskus als Verfolger: Die steuerliche Diskriminierung der Juden in Bayern 1933–1941/42“.[4] 2005–2009 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München – Berlin. Ab 2009 war er Leiter des Lern- und Erinnerungsortes Dokumentation Obersalzberg sowie Leiter der gleichnamigen Abteilung im Institut für Zeitgeschichte.[2] Hier arbeitete er an der Erneuerung der Dauerausstellung[5] mit, die unter neuer Leitung 2023 eröffnet wurde.[6] 2018 wurde er zum Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und Leiter der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen ernannt.[3]

Axel Drecoll ist als Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig.[7]

Forschung

Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die jüdische Geschichte in Bayern, die Geschichte der NS-Verbrechen sowie die Erinnerungskultur in Deutschland und Europa.[8]

Einzelnachweise

  1. ↑ Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten: Neuer Stiftungsdirektor ab 1. Juni 2018. In: Website Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, 2018, abgerufen am 23. Juli 2025.
  2. ↑ a b Pressemitteilung Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg: Axel Drecoll folgt auf Günter Morsch. In: Website des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg. Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg, 25. Januar 2018, abgerufen am 23. Juli 2025.
  3. ↑ a b Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten: Dr. Axel Drecoll. In: Website Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, abgerufen am 23. Juli 2025.
  4. ↑ Axel Drecoll: Der Fiskus als Verfolger. Die steuerliche Diskriminierung der Juden in Bayern 1933–1941/42. Oldenbourg, München 2009.
  5. ↑ Dokumentation Obersalzberg: Idyll und Verbrechen. In: Website Dokumentation Obersalzberg. Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, abgerufen am 23. Juli 2025.
  6. ↑ Dokumentation Obersalzberg: Großes Interesse: Dokumentation Obersalzberg verzeichnet knapp 40.000 Besucherinnen und Besucher einen Monat nach Eröffnung. In: Website Dokumentation Obersalzberg. Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, 31. Oktober 2023, abgerufen am 23. Juli 2025.
  7. ↑ Humboldt-Universität zu Berlin: Privatdozierende, Honorar- und apl. Professor_innen. In: Website Institut für Geschichtswissenschaften HU Berlin. Humboldt-Universität zu Berlin, abgerufen am 23. Juli 2025.
  8. ↑ Thomas Winkler: „Hier ist es passiert“. In: taz.de. taz, 4. Mai 2019, abgerufen am 23. Juli 2025.
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