Auratsberg
| Auratsberg (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Auratsberg | |||
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| Basisdaten | |||
| Pol. Bezirk, Bundesland | Melk (ME), Niederösterreich | ||
| Gerichtsbezirk | Melk | ||
| Pol. Gemeinde | Marbach an der Donau | ||
| Koordinaten | 48° 13′ 9″ N, 15° 8′ 7″ O | ||
| Höhe | 340 m ü. A. | ||
| Einwohner der Ortschaft | 227 (1. Jän. 2025) | ||
| Fläche d. KG | 6 km² (31. Dez. 2023) | ||
| Statistische Kennzeichnung | |||
| Ortschaftskennziffer | 04724 | ||
| Katastralgemeindenummer | 14203 | ||
| Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS | |||
Auratsberg ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Marbach an der Donau im Bezirk Melk in Niederösterreich. Die Ortschaft hat 227 Einwohner (Stand 1. Jänner 2025).[1] Bis Ende 1970 war Auratsberg eine eigenständige Gemeinde.[2]
Geografie
Das Dorf liegt am linken Ufer hoch über der Donau und ist von der Landesstraße L83 über Nebenstraßen erreichbar. Zur Katastralgemeinde zählen auch die Rotten Steinbach und Zinn sowie die Winklermühle und auch die weiter westlich liegende Ortschaft Kracking.
Geschichte
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 28 Häusern genannt, das nach Gottsdorf eingepfarrt war und die Kinder in Marbach an der Donau eingeschult wurden. Die Herrschaft Persenbeug besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Weinzierl und Persenbeug.[3] Ende des 19. Jahrhunderts soll bei Auratsberg Graphit abgebaut worden sein,[4] wobei die wesentlich bedeutsameren Lagerstätten jedoch bei Steinbach erschlossen wurden.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Auratsberg ein Drechsler, ein Gastwirt, eine Mühle und drei Sägewerke ansässig.[5]
Mit 1. Jänner 1971 wurden im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung die bis dahin selbständigen Gemeinden Auratsberg und Krumnußbaum an der Donauuferbahn nach Marbach an der Donau eingemeindet.[2]
Literatur
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 205.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
- ↑ a b Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 31. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 1. Februar 2025.
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 44 (Auretzberg in der Google-Buchsuche).
- ↑ Herwig Holzer: Die Flinzgraphitvorkommen im außeralpinen Grundgebirge Ober- und Niederösterreichs. In: Verhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. 1964 (zobodat.at [PDF; 652 kB]).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938, S. 200 (PDF).

