August Hermann Theodor Kuhn
August Hermann Theodor Kuhn (* 2. November 1811 in Wolfenbüttel; † 8. Oktober 1894) war ein deutscher evangelischer Theologe und Politiker.
Leben
Kuhn wurde als Sohn eines Wolfenbütteler Pastors geboren und ging von 1827 bis 1830 auf das Gymnasium in Wolfenbüttel. Er studierte Theologie in Halle und seit 1832 in Göttingen[1].
Er war von 1835 bis 1838 Prädikant in Barbecke und anschließend bis 1868 Pastor in Schlewecke (Amt Lutter am Barenberge). Im Mai 1868 wurde er Pastor primarius in Helmstedt (St.-Stephani-Kirche), wo er auch General- und Superintendent sowie Ephorus und Religionslehrer am Gymnasium war. 1874 wurde er Präsident der Schulkommission, 1877 Mitglied des Gymnasialkuratoriums. Zu seinem 50-jährigen Amtsjubiläum am 4. November 1888 wurde er von der Universität Göttingen zum Dr. theol. ernannt. Im Januar 1894 ging er in den Ruhestand.
Er war von 1869 bis 1892 Mitglied der Vorsynode und der 1.–6. Landessynode. In den Jahren 1872 bis 1892 gehörte er der Braunschweigischen Landesversammlung an.
Kuhn war Mitarbeiter der Amtsbrüderlichen Mittheilungen und des Braunschweiger Kirchenblatts.
Ehrungen
- 1871: Orden Heinrichs des Löwen, Ritterkreuz
Literatur
- Friedrich Koldewey: Album des Herzoglichen Gymnasiums (Herzogliche Grosse Schule) zu Wolfenbüttel 1801–1877. Wolfenbüttel 1877, S. 75.
- U. Wahnschaffe und P. Zimmermann (Bearb.): Album des Herzoglichen Gymnasiums (der Herzoglichen Grossen Schule) zu Wolfenbüttel 1801–1903. Zweite Ausgabe, Wolfenbüttel 1903, S. 52.
Einzelnachweise
- ↑ Götz von Selle (Hrsg.): Die Matrikel der Georg-August-Universität zu Göttingen 1734–1837. Hildesheim und Leipzig 1937, S. 867 (Nr. 36.431).