August Gottlob von Hopffgarten
August Gottlob von Hopffgarten, vereinfacht auch von Hopfgarten, († 19. November 1776 in Naumburg (Saale)) war ein kursächsischer Hof- und Justizherr sowie Domherr in Naumburg und Rittergutsbesitzer.[1][2]
Leben
Er stammte aus dem thüringischen Adelsgeschlecht von Hopffgarten. Nach den Genealogen Georg Schmidt und Adolf Matthias Hildebrandt war er der älteste Sohn des Carl Gottlob von Hopffgarten und dessen Ehefrau Johanna Henrietta Freiin von Seyfertitz (1714–1765).[3]
August Gottlob stellte sich in den Dienst der Wettiner. Am Hof in Dresden erfolgte seine Ernennung zum kurfürstlich-sächsischen Hof- und Justizrat.[4] Als solcher zeichnete und bestätigte er auch in beauftragter Vertretung des sächsischen Landesherrn, mit mehreren anderen höheren Hofbeamten, Lehnbriefe zur Bestätigung des jeweiligen Rittergutsbesitzers.[5]
Am Naumburger Dom wurde er Domherr (Capitular)[6] und übernahm das väterliche Rittergut Zembschen. Als Hopffgarten starb, wurde er am 23. November 1776 feierlich im Dom zu Naumburg bestattet. Sein Rittergut Zembschen fiel an die jüngeren Bruder, die es kurz darauf an Ludwig Koch in Weißenfels verkauften.
Literatur
- Gottlob Friedrich Knebel: Europäisches Genealogisches Handbuch, In welchem die neuesten Nachrichten von allen Häusern jetzt-regierender Europäischer Kaiser und Könige, und allergeist- und weltlicher Chur- und Fürsten, wie auch Grafen des Heiligen Römischen Reichs, ingleichen aller Cardinäle, Mitglieder Königlicher Orden, auch Dom- und Capitularherren derer Erz- und Hochstifter in Deutschland ..... Johann Friedrich Gleditsch, Leipzig 1770, S. 245.
Einzelnachweise
- ↑ Ad. M. Hildebrandt: Vierteljahresschrift für Wappen-, Siegel und Familienkunde. XVIII. Jahrgang, Hrsg. Herold (Verein), Carl Heymanns Verlag, Berlin 1890, S. 500.
- ↑ Vgl. Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon. Band V, Band 84 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, Walter von Hueck, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1984, ISSN 0435-2408, S. 352–353.
- ↑ Georg Schmidt: Aus alten Kirchen und Kirchenbüchern. In: Ad. M. Hildebrandt: Vierteljahresschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie. XII. Jahrgang, Hrsg. Herold (Verein), Carl Heymanns Verlag, Berlin 1884, S. 662 f.
- ↑ Des neuen Genealogischen Reichs- und Staats-Hand-Buch. Band 2, Franz Varrentrapp, Frankfurt am Main 1768, S. 144.
- ↑ George Adalbert v. Mülverstedt: Urkundenbuch zur Geschichte des altadeligen Geschlechts von Oppen. Band 2 von 1649 bis 1856 und Nachtrag von 1432 bis 1827, E. Baensch jun., Magdeburg 1896, S. 289.
- ↑ Churfürstlich Sächsischer Hof- und Staats-Kalender auf das Jahr 1776. M. G. Weidmann Erben und Reich, Leipzig 1775/76, S. 192.