Artemed
| Artemed SE
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|---|---|
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| Rechtsform | Europäische Gesellschaft |
| Gründung | 1990[1] |
| Sitz | Tutzing, |
| Leitung |
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| Mitarbeiterzahl | 10.000 (2025) |
| Branche | Krankenhäuser |
| Website | www.artemed.de |
Die Artemed SE ist ein Betreiber von Akut- und Fachkliniken mit Sitz in Deutschland. Zur Gruppe gehören derzeit (Stand 17. Juli 2025) 18 Krankenhäuser im Bundesgebiet. Dazu gibt es eine Stiftung zur Unterstützung der medizinischen Grundversorgung im Ausland.
Geschichte
Die heutige SE führt ihre Gründung auf das Jahr 1990 zurück.[2] Die Grundlage der Klinikgruppe sollen dabei drei unabhängige, auf Dermatochirurgie und Phlebologie spezialisierte Fachkliniken sein, die 2007 in die neu gegründete Artemed GmbH & Co. KG eingebracht wurden. Im weiteren Verlauf der Unternehmensgeschichte wurden vor allem frei-gemeinnützige Krankenhäuser übernommen.
Krankenhäuser in Deutschland
Die Artemed Klinikgruppe betreibt in Deutschland 18 Krankenhäuser mit über 10.000 Beschäftigten (Stand 17. Juli 2025). In den Geburtsstationen der Gruppe kommen jährlich rund 7000 Kinder zur Welt. Das Leistungsspektrum umfasst sowohl die Grund- und Regelversorgung, als auch spezialisierte medizinische Fachbereiche wie Orthopädie, Neurologie oder Herzchirurgie. Einige Standorte fungieren zudem als Regionalversorger mit Notaufnahmen sowie Schlaganfall- und Herzinfarktversorgung.
Zur Artemed Klinikgruppe gehörende Krankenhäuser
- Artemed Fachklinik Bad Oeynhausen
- Artemed Fachklinik München
- Artemed Klinikum München Süd
- Benedictus Krankenhaus Feldafing
- Benedictus Krankenhaus Tutzing
- Eifelklinik St. Brigida – Simmerath
- Havelklinik – Berlin
- Heilig-Geist-Hospital Bensheim
- Hospital zum Heiligen Geist Kempen
- Klinik Lilienthal
- Klinik Vincentinum Augsburg
- Krankenhaus Düren
- Krankenhaus Tabea – Hamburg
- Loretto-Krankenhaus Freiburg
- Psychosomatische Klinik Kloster Dießen
- St. Elisabethen Krankenhaus – Frankfurt am Main
- Artemed Kliniken Freiburg – St. Josef
- St. Josefskrankenhaus Heidelberg
Internationale Aktivitäten
Die Artemed Klinikgruppe ist in mehreren Ländern außerhalb Deutschlands tätig.[3]
In China werden in Kooperation mit dem Unternehmen Silver Mountain Capital unter anderem das Shanghai Artemed Hospital und das Chongqing Artemed Hospital betrieben.[4]
Die Artemed Stiftung engagiert sich in verschiedenen sozialen Projekten. In Myanmar werden im Irrawaddy-Delta zwei mobile Schiffskliniken mit insgesamt 23 Anlegestellen betrieben; zusätzlich besteht dort ein Mutter-Kind-Zentrum.[5] In Tansania unterstützt die Stiftung gemeinsam mit der örtlichen Diözese und der Regierung das 1959 gegründete St. Walburg’s Hospital. Dort werden jährlich etwa 90.000 Patienten behandelt und rund 3.200 Geburten begleitet. Zudem betreibt die zur Gruppe gehörende Artemed Akademie neben mehreren Schulen in Deutschland[6] auch eine Ausbildungsstätte für Gesundheitsberufe in Tansania.[7]
In Bolivien sind mobile Ärzteteams unter dem Namen Street Doctors tätig, die rund 6000 Kinder und Jugendliche medizinisch und zahnärztlich versorgen.[8]
Einzelnachweise
- ↑ Jens Kohrs: Artemed-Chef Rainer Salfeld über Wachstumspläne und seinen Führungsstil. 10. Dezember 2024, abgerufen am 21. Juli 2025.
- ↑ Jens Kohrs (Freier Journalist): Was ist Ihr Erfolgsrezept bei Artemed, Herr Salfeld? Abgerufen am 8. September 2025.
- ↑ Klinikverbund/artemed gruppe | Ethimedis. Abgerufen am 8. September 2025.
- ↑ Artemed China. Abgerufen am 8. September 2025.
- ↑ Die Artemed Stiftung • Einsatz für Menschen ohne medizinische Versorgung. Abgerufen am 8. September 2025.
- ↑ Sylvia Böhm-Haimerl: Die Artemed-Klinik will Unterkünfte für die Schüler der Pflegeschule bauen. 26. Mai 2025, abgerufen am 17. September 2025.
- ↑ "CRM-basierte Aus- und Weiterbildung" für Entscheidungsträger der Artemed Klinikgruppe durch. Organisiert wurde der Workshop von der Artemed Akademie. Abgerufen am 8. September 2025.
- ↑ Im Interview: Street Doctor ist Gast der Tutzinger Artemed-Klinik. Abgerufen am 8. September 2025.
