Arsen(V)-sulfid

Allgemeines
Name Arsen(V)-sulfid
Andere Namen
  • Arsenpentasulfid
  • Diarsenpentasulfid
Summenformel As2S5
Kurzbeschreibung

gelber Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1303-34-0
EG-Nummer (Listennummer) 625-728-1
ECHA-InfoCard 100.154.195
PubChem 3371533
Wikidata Q2983041
Eigenschaften
Molare Masse 310,17 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

>300 °C[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser und Säuren[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​331​‐​410
P: 261​‐​273​‐​301+310​‐​311​‐​501[1]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Arsen(V)-sulfid ist eine anorganische chemische Verbindung des Arsens aus der Gruppe der Sulfide.

Gewinnung und Darstellung

Arsen(V)-sulfid kann durch Fällen aus Arsensäurelösungen mit Schwefelwasserstoff gewonnen werden, wobei die Lösung mit konzentrierter Salzsäure versetzt und mit Eis gekühlt sein muss.[4]

Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion von Natriumtetrathioarsenat mit Salzsäure.

Eigenschaften

Arsen(V)-sulfid ist ein zitronengelbes, giftiges Pulver, das sich beim Kochen mit Wasser in Arsen(III)-oxid, Arsen(III)-sulfid und Schwefel zersetzt.[4] In Wasser und Säuren ist es unlöslich, aber leicht löslich in Alkalisulfidlösungen unter Bildung von Thioarsenaten.[2]

Verwendung

Arsen(V)-sulfid wird für die Herstellung von Gläsern mit kleinen Goldanteilen, die photolumineszierende und leitende Eigenschaften besitzen, verwendet.[1] Es wurde auch als Pigment verwendet.[5]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Datenblatt Arsenic(V) sulfid, 99.99% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 1. Januar 2014 (PDF).
  2. a b A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 808.
  3. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Arsenverbindungen, mit Ausnahme der namentlich in diesem Anhang bezeichneten in der Datenbank ECHA CHEM der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 3. März 2025. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. a b Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 582.
  5. Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. CRC Press, 2011, ISBN 1-4398-1462-7, S. 45 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).