Arno Zauche

Arno Zauche, 1935

Arno Oswald Zauche (* 1. Juni 1875 in Weimar; † 29. Mai 1941 in Weimar) war ein deutscher Bildhauer und Porzellan-Modelleur.

Zauche studierte an der Stuttgarter Kunstakademie bei Adolf von Donndorf und ist somit der Weimarer Bildhauerschule zuzurechnen. Nach dem Studium arbeitete er zunächst als Assistent in der Werkstatt des Bildhauers Syrius Eberle in München. In der Zeit nach 1913 (nach dem Weggang des Gründers Max Adolf Pfeiffer zur Porzellanmanufaktur Meißen) war Zauche künstlerischer Mitarbeiter der Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst.

Werke (Auswahl)

sowie undatiert:

  • Fußballspielergruppe, zuletzt in der Bibliothek der Landesturnanstalt Jena (heute Institut für Sportwissenschaften der Universität)
    Die Skulptur wurde im April 1940 auf Antrag des damaligen Institutsdirektors Ernst Herberger einer Metallsammlung zur „Geburtstagsspende des Führers“ übergeben mit der Begründung: „Gegen die rein künstlerische Gestaltung … ist nichts einzuwenden, aber vom sportlichen Gesichtspunkt aus … derart unglücklich dargestellt und zeigen eine völlig irreführende Bewegung.“ Am 12. April vermerkte der zuständige Minister Marschler zwar in den Akten, dass die Fußballspieler im Unterschied zur Figur eines anderen Künstlers am Institut verbleiben sollten. Der weitere Verbleib der Figurengruppe ist jedoch unbekannt, es sind auch keine Abbildungen bekannt.[6]
  • Bronzefigur Ente
  • Kriegerdenkmal in Weida
  • Kriegerdenkmal in Kühndorf
  • Lutherrelief für die Stadtkirche St. Georg in Schmalkalden

Literatur

Fußnoten

  1. PDF-Datei (5 MB), Abb. 7
  2. (PDF-Datei) (Memento vom 12. Dezember 2014 im Internet Archive)
  3. Helga Scheidt: Zwei Büsten des letzten Schwarzburg-Sondershäuser Fürstenpaares und ihr Schöpfer Arno Zauche. In: Aus der Vergangenheit von Arnstadt und Umgebung, 4. Jahrgang 1994, S. 157–159.
  4. Deutsche Gartenbau- und Schlesische Gewerbe-Ausstellung Liegnitz 1927 „Gugali“. Liegnitz 1927. (Mappenwerk zur Ausstellung mit 12 Schwarzweiß-Aufnahmen), Tafel 6 betitelt: Parkwiese am Hauptrestaurant; Tierplastik von Arno Zauche, Dresden (abgebildet ist eine lebensgroße Hirschfigur aus Bronze; Die Ortsangabe Dresden weist auf einen zeitweiligen Aufenthalt Zauches in Dresden hin.)
  5. Quelle (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)
  6. Universitätsarchiv Jena, Bestand C, Nr. 121, Blatt 38, zitiert nach Hans-Georg Kremer, Kristin Knebel: Sieht die Landesturnanstalt wie das Weimarer Lustschloss Belvedere aus? In: Jenaer Beiträge zum Sport. 75 Jahre Landesturnanstalt. (hrsg. vom Institut für Sportwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena) Jena 2004, S. 7–14, hier S. 10.