Armin Weiß (Freestyle-Skier)
| Armin Weiß | |||||||||
| Nation | |||||||||
| Geburtstag | 31. Januar 1963 (62 Jahre) | ||||||||
| Geburtsort | Laufen an der Eyach, Deutschland | ||||||||
| Beruf | Ballettpädagoge, Skilehrer | ||||||||
| Karriere | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Disziplin | Ballett | ||||||||
| Verein | Freestyle-Club Zollernalb | ||||||||
| Status | zurückgetreten | ||||||||
| Karriereende | März 1994 (Weltcup) | ||||||||
| Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup | |||||||||
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Armin Weiß (* 31. Januar 1963 in Laufen an der Eyach, Baden-Württemberg) ist ein ehemaliger deutscher Freestyle-Skier. Er war auf die nicht mehr ausgetragene Disziplin Ballett (Acro) spezialisiert und feierte zwei Weltcupsiege.
Biografie
Armin Weiß begann im Alter von 14 Jahren als Skilehrer zu arbeiten. Als 16-Jähriger betreute er eine Trampolin-Trainingsgruppe, später war er Lehrer in internationalen Ski-Camps sowie Vereins- und Honorartrainer im Schwäbischen und Deutschen Skiverband. Für den Freestyle-Club Zollernalb startend, praktizierte er zunächst alle drei Disziplinen, Ballett, Aerials (Springen) und Moguls (Buckelpiste). Mit dem Einstieg ins internationale Wettkampfgeschehen spezialisierte er sich auf das Skiballett.[1]
Am 10. Dezember 1988 gab Weiß in Tignes sein Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup. Zwei Monate später schaffte er es als Siebenter in La Clusaz erstmals unter die besten zehn. Bereits seine zweite Saison im Weltcup wurde seine beste. In Lake Placid und Iizuna Kōgen feierte er seine einzigen beiden Weltcupsiege, in der Disziplinenwertung belegte er dank vier weiterer Platzierungen unter den besten fünf hinter Roberto Franco, Rune Kristiansen und Hermann Reitberger Rang vier. Außerdem gelang ihm der Gewinn seines ersten von insgesamt sieben deutschen Meistertiteln. Bei seinen ersten Weltmeisterschaften in Lake Placid wurde er Fünfter. In der Saison 1991/92 beendete er alle elf Weltcups unter den besten zehn. Im Rahmen der Olympischen Winterspiele von Albertville, wo das Ballett letztmalig als Demonstrationswettbewerb vertreten war, belegte er Rang sechs. Bei seinen zweiten Weltmeisterschaften in Altenmarkt-Zauchensee wurde er Siebenter. Im Februar 1994 belegte er noch einen dritten Platz und bestritt einen Monat danach seine letzten Wettkämpfe im Weltcup. Zwischen 1997 und 1999 kürte er sich dreimal hintereinander zum deutschen Meister.
Nach dem Ende seiner Laufbahn im Wettkampfsport absolvierte Armin Weiß per Fernstudium eine Ausbildung zum Ballettpädagogen. Er leitet eine Ballettschule in seiner Heimatstadt Albstadt. 2017 wurde er vom Landessportverband Baden-Württemberg mit dem Trainerpreis ausgezeichnet.[1][2] Seine Tochter Emma Weiß ist ebenfalls als Freestyle-Skierin aktiv.
Erfolge
Olympische Spiele
- Albertville 1992: 6. Ballett (Demonstrationswettbewerb)
Weltmeisterschaften
- Lake Placid 1991: 5. Ballett
- Altenmarkt-Zauchensee 1993: 7. Ballett
Weltcupwertungen
| Saison | Gesamt | Ballett | ||
|---|---|---|---|---|
| Platz | Punkte | Platz | Punkte | |
| 1988/89 | 55. | 12 | 18. | 82 |
| 1989/90 | 15. | 23 | 4. | 136 |
| 1990/91 | 19. | 21 | 5. | 191 |
| 1991/92 | 20. | 21 | 7. | 165 |
| 1992/93 | 13. | 81 | 5. | 568 |
| 1993/94 | 14. | 83 | 5. | 664 |
Weltcupsiege
Weiß errang im Weltcup 7 Podestplätze, davon 2 Siege:
| Datum | Ort | Land | Disziplin |
|---|---|---|---|
| 12. Januar 1990 | Lake Placid | USA | Ballett |
| 16. Februar 1990 | Iizuna Kōgen | Japan | Ballett |
Weitere Erfolge
- 7 deutsche Meistertitel (Ballett 1990, 1991, 1993, 1994, 1997–1999)
- Silber bei den Europameisterschaften 1992 im Ballett
Weblinks
- Armin Weiß in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
- Armin Weiß in der Datenbank des Internationalen Olympischen Komitees (englisch)
- Armin Weiß in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Joachim Spägele: „Als Skisportler irgendwie anders sein zu wollen“. (PDF) Landessportverband Baden-Württemberg, März 2017, abgerufen am 14. September 2025.
- ↑ Es ist nie zu spät: Klaus wurde mit 60 zum Balletttänzer. Südwestrundfunk/YouTube, 13. Dezember 2021, abgerufen am 14. September 2025.