Apostelkirche (Lustadt)

Apostelkirche
Außenansicht der Apostelkirche

Außenansicht der Apostelkirche

Daten
Ort Lustadt
Baustil Bruchsteinsaal
Baujahr 1615
Koordinaten 49° 14′ 34,7″ N, 8° 15′ 52″ O
Apostelkirche (Rheinland-Pfalz)
Apostelkirche (Rheinland-Pfalz)
Ansicht des Portals mit der Inschrift „1615“

Die denkmalgeschützte, evangelische Apostelkirche steht im Oberdorf der Ortsgemeinde Lustadt (Verbandsgemeinde Lingenfeld) im Kreis Germersheim (Rheinland-Pfalz). Sie gehört zur Protestantischen Kirchengemeinde Lustadt und damit zum Kirchenbezirk Germersheim der Evangelischen Landeskirche der Pfalz. Das Gemeindebüro wird gemeinsam mit der Protestantischen Gemeinde Weingarten (Pfalz) geführt.

Beschreibung

Das Kirchengebäude ist eine kompakte Saalkirche im Stil des Barock. Das flachgedeckte Langhaus verfügt über eine halbovale, gewölbte und außen dreiseitig ummantelte Apsis. Der Kirchturm, der sich über der Südwestecke der Kirche befindet, wurde im 18. Jahrhundert erhöht.

Ausweislich der Inschrift am Portal wurde die Kirche im Jahr 1615 errichtet. Ein Umbau des Gebäudes erfolgte 1741.

Orgel

Heutige Orgel

Die heutige Orgel hat 12 Register auf zwei Manualen und Pedal. Sie wurde 1969 von G. F. Steinmeyer & Co. als Opus 2220[1] gebaut und 2002 von ebendiesem restauriert.

Sie hat folgende Disposition:

I Hauptwerk C–g3
Rohrflöte 8′
Principal 4′
Gemshorn 4′
Sifflöte 2′
Mixtur IV 113
II Oberwerk C–g3
Gedackt 8′
Koppelflöte 4′
Principal 2′
Sesquialter II
Cimbel III 12
Pedal C–f1
Subbass 16′
Oktavbass 8′

Die Spiel- und Registertraktur sind mechanisch. Bei den Windladen handelt es sich um Schleifladen.

Orgel bis 1969

Bis zur Verschrottung im Jahr 1969 war in der Apostelkirche eine 1912 von Adolf Poppe und Sohn gebaute Orgel eingesetzt. Diese verfügte über 14 Register auf ebenfalls zwei Manualen und Pedal.

Sie hatte folgende Disposition:

I Hauptwerk C–g3
Prinzipal 8′
Konzertflöte 8′
Viola di Gamba 8′
Dolce 8′
Salicional 8′
Oktave 4′
Mixtur III 223
II Schwellwerk C–g3
Flötenprinzipal 8′
Lieblich Gedackt 8′
Vox Coelestis 8′
Aeoline 8′
Gemshorn 4′
Pedal C–d1
Subbass 16′
Zartbourdon (Windabschwächung) 16′
Cello 8′

Die Spiel- und Registertraktur waren pneumatisch, die Windladen waren Kegelladen.

  • Koppeln:
    • Normalkoppeln: II/I, I/P, II/P
    • Superoktavkoppeln: II/I
    • Suboktavkoppeln: II/I
Commons: Protestantische Kirche Oberlustadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

Einzelnachweise

  1. Dirk Elsemann: Steinmeyer-Werkverzeichnis. Abgerufen am 26. Februar 2025 (deutsch).