Anton Kappers
Johann Anton Kappers (* 1. Oktober 1707 in Münster; † 18. Juli 1762 ebenda) war ein münsterischer Maler des Barock.
Leben

Anton Kappers war ein Sohn des in Münster niedergelassenen Porträtmalers Gerhard Kappers und ein Bruder des Porträtmalers und Kopisten Matthias Kappers, mit dem er auf der Georgskommende Münster lebte. Beide waren keine Mitglieder der örtlichen Malergilde. Es wird angenommen, dass Kappers durch den Hofarchitekten Johann Conrad Schlaun und dessen Bauherrn, den Fürstbischof Clemens August von Bayern, besonders gefördert wurde. Als Kappers im Oktober 1739 auf Schloss Clemenswerth tätig war, erhielt er ein Patent für eine zweijährige Ausbildung in Italien.[1] 1752 erhielt er Zahlungen des Domkapitels Münster. 1761 wurde er mit dem Entwurf eines Castrum doloris für den verstorbenen Fürstbischof Clemens August beauftragt. Außer durch Porträts der münsterischen Aristokratie wurde Kappers durch Jagd- und Tierstillleben bekannt.
Laut Ludwig von Winckelmann[2] und Georg Kaspar Nagler war Kappers ein Schüler des niederländischen Barockmalers Matthäus Terwesten. Nagler erwähnt auch, dass Kappers Brabant und Frankreich bereiste.[3]
Literatur
- Max Geisberg: Kappers, Anton. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 19: Ingouville–Kauffungen. E. A. Seemann, Leipzig 1926, S. 545 (biblos.pk.edu.pl).
- Markus Kamps: Der Maler Johann Anton Kappers. Seine Tätigkeit im Schloß Clemenswerth. Hausarbeit zur Erlangung des Magistergrades der Philosophischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, unveröffentlichtes Manuskript, 1996.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Westfalen. Aschendorff, Münster 1996, S. 53
- ↑ Kappers, Anton. In: Ludwig von Winckelmann: Ludwig von Winckelmanns Edlen auf Uermitz, neues Mahlerlexikon zur nähern Kenntniss alter und neuer guter Gemählde. Conrad Heinrich Stage, Augsburg 1796, S. 110 (Google Books)
- ↑ Kappers, Anton. In: Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexikon. 3. Auflage (unveränderter Abdruck der ersten Auflage 1835–1852), Schwarzenberg & Schumann, Leipzig, Band 7 (1852), S. 382 (Google Books)