Anton Baumgartner (Jurist)

Anton Baumgartner (* 4. September 1761 in München; † 1831 in ebenda) war ein deutscher Jurist der zum Münchner Polizeidirektor und Baukommissionsrat berufen wurde.[1]
Leben
Baumgartner studierte Rechtswissenschaften, einschließlich Kirchenrecht, an der Universität Ingolstadt. 1783 war er Auditor beim kurfürstlichen Leibregiment in München sowie Assessor beim Justizdepartement im Hofkriegsrat unter Karl Theodor.
1790 wurde Baumgarnter Hofkriegsjustizrat und 1797 zusammen mit dem Hoftheaterintendant Joseph Marius von Babo (1756–1822) und Felix Joseph von Lipowsky Oberpolizeikommissar. Von 1799 bis 1805 errichtete er als Polizeidirektor ein kleines Polizei-Versatzamt und veröffentlichte eine Übersicht zum Münchner Polizeiwesen. 1806 leitete er als Polizeidirektor unter Maximilian I. Joseph die Deputation für Polizeigeschäfte. Er verfasste die für die Säkularisierung (Enteignung der Klöster) erforderlichen Erlasse. Als Polizeidirektor hinterließ er eine namhafte Amtsverschuldung. Anton Baumgartner und Benjamin Thompson werden als Wohltäter für die arme Bevölkerung Münchens beschrieben.
Als Baukommissionsrat hat Baumgarnter eine statistische Beschreibung von München erstellt. Er gab eine Beschreibung des Brandes des Münchner Nationaltheaters am 14. Januar 1823 ab.[2][3]