Anti Saarepuu

Anti Saarepuu
Nation Estland Estland
Geburtstag 26. März 1983 (42 Jahre)
Geburtsort VõruEstland Sozialistische Sowjetrepublik Estnische SSR
Größe 180 cm
Gewicht 74 kg
Karriere
Verein Skiclub Võru
Trainer Niclas Grön
Status zurückgetreten
Karriereende 2014
Medaillenspiegel
Nationale Medaillen 5 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 6 × Bronzemedaille
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 5. März 2004
 Gesamtweltcup 34. (2004/05)
 Sprintweltcup 11. (2004/05)

Anti Saarepuu (* 26. März 1983 in Võru) ist ein ehemaliger estnischer Skilangläufer.

Werdegang

Schon zu Beginn seiner Karriere konzentrierte sich Saarepuu vorwiegend auf Sprintwettbewerbe. So gelang ihm im Sprintwettbewerb bei den Juniorenweltmeisterschaften 2003 in Sollefteå mit dem neunten Platz der Sprung in die Top Ten, während er über die 10 Kilometer klassisch nur 38. werden konnte. Bei der Winter-Universiade 2003 in Tarvisio errang er den 45. Platz über 10 km klassisch. Seinen ersten Weltcupstart hatte Saarepuu im März 2004 in Lahti, wo er als 33. knapp das Finale verpasste. In der darauffolgenden Saison 2004/05 wurde er in die Weltcupmannschaft aufgenommen und schaffte gleich bei seinem ersten Einsatz, dem Weltcupauftakt in Düsseldorf, den Sprung in das Finale und gewann als 21. seine ersten Weltcuppunkte. Es gelang ihm bei all seinen Starts in Sprintwettbewerben im Weltcup die Qualifikation zu überstehen. Sein bestes Resultat konnte er dabei in Göteborg erkämpfen, als er das B-Finale erreichte und Platz sieben im Endklassement belegte. Beim Teamsprint in Pragelato erkämpfte er zusammen mit Andrus Veerpalu den fünften Platz. Am Ende der Saison belegte er Platz elf in der Gesamtwertung des Springweltcups und 34. Platz im Gesamtweltcup. Auch bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2005 in Oberstdorf konnte Saarepuu an die zuvor im Weltcup gezeigten Leistungen anknüpfen. Im Sprintwettbewerb belegte er den zehnten Platz und als Schlussläufer der estnischen Staffel erkämpfte er den neunten Platz.

Auch in der Saison 2005/06 gelang es Saarepuu an die guten Resultate des Vorjahres anzuknüpfen. Allerdings schaffte er nur bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin den Sprung unter die Top Ten. Im Sprint belegte er den achten Platz und im Teamsprint zusammen mit Priit Narusk den 14. Platz. Am Ende der Saison wurde er 20. in der Gesamtwertung des Sprintweltcups. Nach anfänglich schlechten Resultaten in der Saison 2006/07, konnte Saarepuu seine Leistungen Mitte der Saison stabilisieren, erkrankte dann aber und konnte nicht an den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2007 in Sapporo teilnehmen. Nach seiner Erkrankung scheiterte er bei den letzten Weltcupwettbewerben jeweils deutlich in der Qualifikation. In der Saison 2007/08 gelang es ihm nicht, wieder an die Weltspitze Anschluss zu gewinnen. Außer beim Sprint in Rybinsk verpasste er stets die Finalläufe. Zum Auftakt der Saison 2008/09 qualifizierte sich Saarepuu beim Sprint in Kuusamo erstmals seit knapp einem Jahr für das Viertelfinale. Dort wurde er jedoch in einen Sturz verwickelt und musste sich mit Platz 29 begnügen. Nach einem 24. Platz beim Sprint in Düsseldorf erreichte er in Rybinsk mit Platz acht seine erste Top-Ten-Platzierung seit 2006. Dieses Resultat konnte er auch bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2009 in Liberec mit dem Sieg im B-Finale und somit Platz sieben im Endklassement bestätigen. In den folgenden Jahren belegte er bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver den 42. Platz im Sprint sowie den 16. Rang zusammen mit Peeter Kümmel im Teamsprint, bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2011 in Oslo den 34. Platz im Sprint und bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 im Val di Fiemme den 39. Rang im Sprint. Letztmals im Weltcup startete er im Januar 2014 in Nové Město, wobei er den 81. Platz im Sprint errang.

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen

Olympische Spiele

  • 2006 Turin: 8. Platz Sprint Freistil, 14. Platz Teamsprint klassisch
  • 2010 Vancouver: 16. Platz Teamsprint Freistil, 42. Platz Sprint klassisch

Nordische Skiweltmeisterschaften

Platzierungen im Weltcup

Weltcup-Statistik

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
Platzierung Distanzrennen a Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennen b
Gesamt Team  c
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 4 4 6 1
Punkteränge 31 31 14 2
Starts 1 1 65 67 14 2
Stand: Karriereende
a 
inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b 
Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale
c 
Mangels geeigneter Quellen vor 2001 eventuell unvollständig

Weltcup-Gesamtplatzierungen

Saison Gesamt Sprint
Punkte Platz Punkte Platz
2004/05 144 34. 158 11.
2005/06 102 54. 102 20.
2006/07 34 89. 34 42.
2007/08 15 121. 15 82.
2008/09 41 92. 41 48.
2009/10 33 117. 33 61.
2010/11 45 91. 45 49.
2011/12 1 152. 1 100.
2012/13 11 142. 11 86.