Annemarie Heinrich (Malerin)
Annemarie Dorothee Elise Heinrich, geborene Annemarie Schultze (* 15. November 1888 in Erdeborn bei Eisleben; † 1. April 1984 in Bonndorf im Schwarzwald) war eine deutsche Blumen- und Stilllebenmalerin. Sie war die Frau des deutschen Malers und Museumsdirektors Erwin Heinrich.[1][2]
Leben
Annemarie Heinrich besuchte zunächst eine Handwerkerschule in Halle (Saale),[3] bevor sie an der reformorientierten Debschitzschule (heute: Lehr- und Versuchs-Atelier für angewandte und freie Kunst) in München sowie bei der Kalligraphin Anna Simons studierte. 1913 heiratete sie den Maler Erwin Heinrich, einen Schüler von Hans Thoma. Von 1914 bis 1950 war sie in Donaueschingen künstlerisch tätig. Weitere Aufenthalte folgten in Blumberg auf der Reichenau und zuletzt in Bernau im Schwarzwald. Annemarie Heinrich hielt sich zeitweilig zu Studien in der Villa Massimo in Florenz auf.[3]
Neben Stillleben wandte sich Annemarie Heinrich vorwiegend der Landschaftsmalerei zu.[3] „Wie die Stillleben verstehen sich auch ihre Landschaften als mit dem Stift entworfene und umgrenzte Körper.“[3] Werke Heinrichs sind unter anderem im Augustinermuseum Freiburg,[4] den Fürstlich Fürstenbergischen Sammlungen in Donaueschingen[5] sowie in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe nachgewiesen.[3]
Literatur
- Annemarie Heinrich. In: Hans-Dieter Mück: Stuttgarter Sezession – Ausstellungen 1923–1932, 1947. Unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Lothar Späth. Hrsg.: Städtische Galerie Böblingen, Galerie Schlichtenmaier Grafenau. Band 1. Grafik Druck GmbH Stuttgart, Stuttgart 1987, ISBN 3-89298-009-8, S. 133.
Einzelnachweise
- ↑ Hans-Dieter Mück: Annemarie Heinrich. In: Stuttgarter Sezession.
- ↑ Reiner Haehling von Lanzenauer: "Heinrich, Erwin Georg Eberhard". In: Baden-Württembergische Biographien 4, 2007, S. 131–133. Abgerufen am 14. Januar 2025.
- ↑ a b c d e "Atelierstudie". Abgerufen am 14. Januar 2025.
- ↑ Margret Zimmermann (Bearb.): Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts, Augustinermuseum Freiburg: Bestandskatalog. Freiburg 2004, hier S. 169 und S. 380.
- ↑ Heinrich Feurstein: Fürstlich Fürstenbergische Sammlungen zu Donaueschingen: Verzeichnis der Gemälde. Donaueschingen 1934, hier S. 37.